Katholische Kirche: 87% mehr Kirchenaustritte im Kreis Recklinghausen

St. Ludgerus Billerbeck. Quelle: Wikipedia, Foto: Stahlkocher, Lizenz: CC BY-SA 3.0
St. Ludgerus in Billerbeck. Quelle: Wikipedia, Foto: Stahlkocher, Lizenz:CC BY-SA 3.0

Auch wenn engagierte Gläubige und die katholische Kirche selber seit Jahren dagegen ankämpfen, der Abwärtstrend der Organisation konnte, zumindest hierzulande, bisher nicht einmal im Ansatz gestoppt werden. Ganz im Gegenteil!

Das Bistum Münster veröffentlichte nun aktuelle Zahlen dazu, welche verdeutlichen wie ernst es vielerorts um den Zustand der Kirche steht. Alleine im Kreis Recklinghausen nahm die Zahl der Kirchenaustritte im Jahre 2013 (1294 Ausritte), im Vergleich zum Vorjahr, um satte 87% zu, sank die Zahl der Gottesdienstbesucher bei den dortigen Katholiken noch einmal deutlich ab. Damit überschritt die Zahl der Austritte dort sogar das ‚Missbrauchsskandaljahr‘ 2010.

Aktuell besuchen nicht einmal mehr 9% der verbliebenen Mitglieder den Sonntagsgottesdienst. Zahlen die zeigen wie grundlegend die diversen Probleme der Katholischen Kirche in der Welt des 21. Jahrhunderts wohl noch immer sind.

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Kreis Recklinghausen: Die Feuerwehr, Dein Freund und (Wahlkampf-)Helfer

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Der Waltroper Oliver Wegner ist von Beruf Lehrer. Der 38-jährige engagiert sich zudem seit längerem schon sehr für sein großes Hobby, die Freiwillige Feuerwehr. Seit dem Jahre 2008 ist er bereits Stadtbrandmeister von Waltrop. Zudem ist Wegner derzeit stellvertretender Kreisbrandmeister im Kreis Recklinghausen.

Darüber hinaus pflegt der Pädagoge offenbar, wie er nun in einem Video bei Youtube öffentlich bekundete, große Sympathien für den amtierenden SPD-Landrat des Kreises Recklinghausen, Cay Süberkrüb. Dies Alles wäre hier sicherlich auch gar nicht weiter erwähnenswert, wenn Wegner in diesem Zusammenhang aktuell nicht durch eine mehr oder weniger große Taktlosigkeit aufgefallen wäre, welche ihm nun vermutlich noch einiges an Ungemach bescheren dürfte

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Sparkasse Vest will Klarheit: Was passiert, wenn die Städte im Kreis ihre Kredite nicht mehr bedienen können?

Kommt nach einem langen Abschwung automatisch der nächste Aufschwung? Foto: Dieter Wirdeier
Kommt nach einem langen Abschwung automatisch der nächste Aufschwung? Foto: Dieter Wirdeier

Es gibt Entwicklungen, die machen einen mehr als nachdenklich. Da steht im hinteren Teil der Printausgabe der ‚Recklinghäuser Zeitung‘ heute ein zunächst recht unscheinbar daherkommender Artikel, in dem der Sprecher der Sparkasse Vest, Dirk van Buer, bestätigt, dass sein Geldinstitut in diesen Tagen einen Brief an das Innenministerium in Düsseldorf schreiben wird, um sich von dort klipp und klar, schriftlich bestätigen zu lassen, ob das Land-NRW definitiv für die Schulden der Städte im Kreis Recklinghausen gerade stehen wird, sollten diese in Zukunft einmal nicht mehr in der Lage sein ihre kurzfristigen Kassenkredite selber zu bedienen.

‚Wir wollen Klarheit darüber, ob das im Fall der Fälle auch tatsächlich so funktioniert‘, wird der Sprecher der Sparkasse Vest darin zitiert. Heißt im Klartext wohl, die Bank sieht aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Kreis Recklinghausen den Punkt nahen, wo die Kommunen im Vestischen-Kreis ‚zusammenklappen‘ könnten…

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Der NRW-‚Stärkungspakt‘ von Rot-Grün in Düsseldorf wird im Kreis Recklinghausen bereits jetzt zur Farce

Lars Holtkamp, Kritiker des Stärkungspaktes von Rot-Grün. Foto: Robin Patzwaldt
Lars Holtkamp, Kritiker des Stärkungspaktes von Rot-Grün. Foto: Robin Patzwaldt

Wie die ‚Recklinghäuser Zeitung‘ heute in ihrer Printausgabe berichtet, drohen acht Städten im Kreis Recklinghausen durch das neue Einheitslastengesetz nun deutlich höhere Nachzahlungen im Bereich der Kosten für den ‚Solidarpakt Ost‘ als ohnehin schon zu befürchten war.

Während viele Städte und Gemeinden in NRW von der Neuregelung zukünftig durchaus profitieren, ist die große Mehrzahl der Städte im Kreis Recklinghausen offenbar nachteilig betroffen. So werden für die Städte Castrop-Rauxel, Dorsten, Oer-Erkenschwick, Recklinghausen, Waltrop, Herten, Gladbeck und Datteln kräftige Nachzahlungen zu stemmen sein. Lediglich Marl und Haltern sollen im Kreis RE von der Neuregelung zukünftig finanziell profitieren.

Egal wann und wie das Geld nun genau nachzuzahlen sein wird, die chronisch klammen Städte haben das Geld schlicht nicht.

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Ruhrgebiet: Letzte Ausfahrt ‚Expo Real‘?

Gewerbeflächen in Waltrop gammeln vor sich hin. Foto: Robin Patzwaldt
Freie Gewerbeflächen in Waltrop gammeln seit Jahren vor sich hin. Foto: Robin Patzwaldt

Verfolgt man aktuell die Wege vieler Stadtverwaltungen hier in der Region, so scheinen sie derzeit fast alle nach München zu führen, zur Immobilienmesse ‚Expo Real‘.

Die 16. Internationale Fachmesse für Immobilien und Investitionen vom 7.–9. Oktober 2013 scheint für viele Verwaltungen der Ruhrgebietsgemeinden einmal mehr eine Art letzte Hoffnung, die Aussicht auf ein wirtschaftliches ‚Wunder‘ zu sein. Dies ist zumindest der Eindruck, den man rasch gewinnt, wenn man in den letzten Tagen durch die Lokalteile vieler Tageszeitungen hier im Ruhrgebiet geschaut hat. Blickt man mal quer durch das Revier, egal ob Bochum, Dortmund, Essen, kaum eine Stadt deren Namen man nicht auf der Expo Real-Liste findet. Und so verhält es sich eben auch hier bei mir um die Ecke, im Kreis Recklinghausen.

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Kraftwerk ‚Datteln 4‘: E.On mimt den Wohltäter der lokalen Wirtschaft

Das Kraftwerk 'Datteln 4'. Foto: Dieter Wirdeier
Das Kraftwerk ‚Datteln 4‘. Foto: Dieter Wirdeier

Gestern habe ich mich mal wieder ziemlich über die öffentliche Darstellung von E.On in Sachen ‚Datteln 4‘ geärgert. Da taucht in einer Phase wo es um den umstrittenen Kraftwerksneubau ‚Datteln 4‘ eigentlich zuletzt doch relativ ruhig geworden war, plötzlich eine Meldung in der örtlichen Presse auf, in der E.On sich ziemlich damit brüstet, in der bisherigen Bauphase des neuen Kohlekraftwerks zwischen Datteln und Waltrop schon Aufträge im Wert von 19 Mio. Euro der lokalen Wirtschaft hier im Ostvest erteilt zu haben.

Im ganzen Kreis Recklinghausen seien insgesamt schon Aufträge für 58 Millionen Euro an 90 Unternehmen verteilt worden.

E.On-Sprecherin Franziska Krasnici wird in diesem Zusammenhang u.a. mit den Worten zitiert: ‚Wir sind als Unternehmen grundsätzlich immer bemüht, Firmen aus der Region zum Zuge kommen zu lassen.‘

Wem will E.On hiermit nun eigentlich noch etwas vormachen? Nicht nur, dass selbst in scheinbar

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