Passend zum aktuell hochsommerlichen Wetter, legen auch die Kühltürme des Altkraftwerks ‚Datteln 1-3‘ aktuell so manche Hülle ab, könnte man beim Anblick der Anlage im Kreis Recklinghausen meinen.
Ein Anblick, welcher das Herz manch eines Industrieromantikers tief berühren dürfte. Aber auch die ehemals dort beschäftigten Mitarbeiter sehen die Veränderungen an ihrem ehemaligen Arbeitsplatz natürlich mit durchaus ‚gemischten‘ Gefühlen. Während die Inbetriebnahme des benachbarten Neubaus ‚Datteln 4‘ aktuell noch nicht abzusehen ist, verschwindet der bzw. die Vorgänger Stück für Stück aus der Landschaft. Nicht ohne optischen Reiz, wie man sieht.
E.On startet umstrittenen Fotowettbewerb in Sachen ‚Kraftwerk Datteln‘
Dass Konzerne durch mehr oder wenige geschickte PR-Arbeit und Werbung auf verschiedenen Ebenen ständig versuchen das eigene Ansehen und hauseigener Projekte zu pflegen und in der Öffentlichkeit positiver darzustellen, das ist in unserer Republik Alltag.
So gesehen wundert es auch nicht, dass auch der E.On-Konzern in den letzten Jahren durch verschiedene Aktionen permanent versucht den umstrittenen Kraftwerksneubau ‚Datteln 4‘ in ein möglichst positives Licht zu setzen, und um möglichst viel Sympathie und Akzeptanz bei der Bevölkerung im näheren Umkreis des riesigen Kühlturms im Kreis Recklinghausen wirbt.
In Erinnerung sind mir persönlich z.B. in diesem Zusammenhang noch die Beleuchtungsaktion in der Vorweihnachtszeit 2011, als große Weihnachtsmotive per Lichtstrahl an den riesigen, grauen Kühlturm des fast fertigen Kraftwerkbaus geworfen wurden, welche wohl irgendwie die Herzen der Dattelner Bevölkerung erhellen und diese dem neuen Nachbarn gegenüber freundlicher stimmen sollten.
Als Anwohner der Region sind mir natürlich auch die alle paar Wochen wiederkehrenden Hinweise in der Lokalzeitung auf Besichtigungstouren über die umstrittene Baustelle geläufig. Ebenso erhalte ich seit einigen Jahren regelmäßig eine ‚Zeitung‘ des Konzerns, welche mich offenkundig von den zahlreichen Vorteilen und Annehmlichkeiten eines solchen Riesen in meiner direkten Nachbarschaft überzeugen soll.
Gestern allerdings, verschlug es mir fast die Sprache, als ich