Oer-Erkenschwick: Benefiz zu Gunsten des Kulturbunkerprojekts aus Waltrop

Kulturbunker Waltrop Benefiz 1-2015Anfang 2014 haben wir auch hier bei uns im Blog schon einmal auf ein Vorhaben junger Leute im Kreis Recklinghausen aufmerksam gemacht, welche einen alten Hochbunker in Waltrop in einen Proberaum für diverse örtliche Bands umfunktionieren wollten.
Doch wie das dann häufig so ist, begann mit der Veröffentlichung der Pläne ein langer, zäher Kampf mit Vorschriften, Behörden und den Finanzen.
Noch immer wurde das Projekt ‚Kulturbunker‘ daher nicht realisiert, auch wenn die Organisatoren inzwischen einen offiziellen Verein gegründet haben und ihre Pläne mit viel Energie und Freude auf allen Ebenen voranbringen wollen.

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Neue, kritische Fußballtalkrunde ‚Ultra!‘ startet im Januar 2015 auf Tele5

Rudi Brückner. Foto: (C) TELE 5/Gert Krautbauer, www.krautbauer.net
Rudi Brückner. Foto: (C) TELE 5/Gert Krautbauer, www.krautbauer.net

Es soll ja Leute geben die einfach nicht genug vom Fußball bekommen können. Darauf spekuliert nun wohl auch der Fernsehsender ‚Tele 5‘, der in Kürze eine neue, eine weitere Fußball-Talksendung mit dem Titel „ULTRA! Aus Liebe zum Fußball“, welche dann ab 29. Januar 2015 immer donnerstags um 21:15 Uhr LIVE auf Tele5 gesendet werden wird, auf den Deutschen Fernsehmarkt wirft.
Das offizielle Ziel der Macher lautet dabei ‚Echt, kontrovers provozierend, auch mal rebellisch – immer auf den Punkt und fair.‘
Die Themenbereiche von ‚Ultra!‘ sollen dabei ungewöhnlich kritisch sein, wie die Münchener versprechen: Von Fan- und Amateurabzocke und den heimlichen Profiteuren, über akute Suchtgefahr unter Profis, den braunen Sumpf und üble Mauscheleien der Lobbyisten, bis hin zur Geld- und Operettenkultur sowie der Frage, wer die Fans für blöd verkaufen will, soll es dabei gehen. Vor allem aber: Menschengeschichten, Bewegendes, Echtes. Klingt auch für kritische Zeitgenossen unter den Fußballfans zumindest erst einmal recht vielversprechend!

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Kulturförderung in Bochum: Man muss auch streiten können

Bahnhof Langendreer Foto: Stahlkocher Lizenz: GNU/CC
Bahnhof Langendreer Foto: Stahlkocher Lizenz: GNU/CC

Lohnt es sich, über Kultur zu streiten? Macht es Sinn, über die Finanzierung von freier Kultur zu sprechen, wenn die Städte pleite sind? Kann bei einem Gespräch mehr heraus kommen, als die Tatsache, dass die Situation prekär ist? Oder muss es nicht letztlich in Umverteilungskämpfen zwischen On- und Off-Kultur enden? Alles eine Frage des Ansatzes, glaubt man in den Rottstr5Kunsthallen. Und tatsächlich ist bei der Diskussion Streit/Kultur am 22.10., 19 Uhr, zumindest die Podiumsbesetzung schon einmal interessant. Unter der Moderation durch die Journalistin Regina Völz sprechen Frauke Burgdorff, Vorstand der Montag Stiftung Urbane Räume, Olaf Kröck vom Schauspielhaus und Detroit-Projekt und Georg Mallitz von den Rottstr5Kunsthallen miteinander. Verantwortlich für die Veranstaltungsreihe ist die Intitative Streitkultur, die aus dem Kulturstammtisch, in dem sich in wechselnder Besetzung wichtige

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Bochum: Grundstein für Musikzentrum gelegt

Bild via: twitter.com/PottblogLive/
Bild via: Pottblog

Gestern wurde in Bochum der Grundstein für das Musikzentrum gelegt. Auf der Baustelle an der Marienkirche versammelten sich um die Hundert Freunde des Konzerthauses. Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz, und Thorsten Kock, einer der Architekten, hielten kurze Reden. Beide betonten in ihren Reden den schnellen Baufortschritt, und was für ein wertvolles Projekt das Musikzentrum für Bochum sei. Zu spektakulären Protesten, wie beim Spatenstich vor einem Jahr, kam es diesmal nicht. Lediglich einige Anhänger der „Stadtgestalter“ standen am Rand der Baugrube, ließen Luftballons steigen, und riefen einige Male laut „Bürgerentscheid“.

Der Grundstein wurde in Form einer Zeitkapsel, von der Oberbürgermeisterin, und Steven Sloane dem Chef der Bochumer Symphoniker gelegt. Befüllt wurde die Kapsel unter anderem mit einem Foto der Symphoniker, einem Programm der Musikschule und zwei aktuellen Zeitungen.

 

Diskussionsrunde um Kultur im Pott, das Bochumer Musikzentrum und die freie Kulturszene

Konzerthaus_Ansicht1Gestern fand im Bochumer Schauspielhaus das „Stadtgespräch“ des Radiosenders WDR5 statt. Thema der Diskussion war „Kulturmetropole Ruhr – Wie viel Kultur können wir uns noch leisten?“ Als Aufhänger für die Sendung diente die Debatte um das Musikzentrum in Bochum. Das Gespräch mit großer Publikumsbeteiligung, wird am Donnerstag von 20 bis 21 Uhr ausgestrahlt. Auf dem Podium der WDR-Sendung saßen mit Steven Sloane, dem Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker, dem Bochumer Kabarettisten Hennes Bender, Mona Küppers vom Landessportbund NRW und Apostolos Tsalastras, Kämmerer und Kulturdezernent der Stadt Oberhausen, Menschen mit unterschiedlichen Zugängen zum Thema Kultur.

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Projekt ‚Kulturbunker Waltrop‘: „Wir brauchen eure Hilfe!“

Der leerstehende Hochbunker in Waltrop im Januar 2014. Foto: Robin Patzwaldt
Der leerstehende Hochbunker in Waltrop im Januar 2014. Foto: Robin Patzwaldt

Im nördlichen Ruhrgebiet kreist bekanntlich seit Jahren schon der Pleitegeier. Die Stadt Waltrop mit ihren gut 29.000 Einwohnern im Kreis Recklinghausen bildet da keine Ausnahme. Die kommunalen Schulden sind in den letzten Jahren, trotz intensiver Einsparungen in vielen Bereichen, quasi explosionsartig angestiegen. Darunter leiden natürlich auch die ohnehin seit Jahren sehr dürftigen Freizeitangebote für Jugendliche.

Außer bei einigen wenigen Highlights, wie dem ‚Waltroper Parkfest‘ im August und dem traditionellen ‚Pyjamaball‘ der Landjugend zur Karnevalszeit, herrscht in der Regel vor Ort die pure Langeweile für die Jugend der Stadt. Da u.a. auch die Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs in das benachbarte Dortmund äußerst bescheiden ist, hängen viele junge Leute ohne Führerschein ungewollt häufig schlicht im öden Waltrop fest.

Neue Initiativen und frische Ideen sind in der Hebewerksstadt ebenfalls seit Jahren Mangelware. Viel zu viele Bürger schienen sich zuletzt in der bescheidenen Lage fast schon hilflos eingerichtet zu haben. In der Vorwoche wurde jedoch in der Lokalzeitung eine Idee kommuniziert, welche plötzlich ungewöhnlich hohe Wellen schlug, bei etlichen jungen Leuten direkt pure Begeisterung hervorrief:

Durch Neugründung eines Vereins mit dem Namen ‚Kulturbunker Waltrop‘ regten Musiker der lokalen Szene in Waltrop die Reaktivierung eines aktuell leerstehenden Hochbunkers in relativer Innenstadtnähe der Hebewerkstadt an, welcher nun  zukünftig, nach ihren Vorstellungen, u.a. als  eine Art Anlaufstelle für die im Kreis Recklinghausen dringend auf günstige Proberäume wartende lokale Musikszene dienen könnte.

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Kulturspuk in Duisburg

Das Ruhrgespenst hat wieder zugeschlagen, im Namen der Kultur
Das Ruhrgespenst hat wieder zugeschlagen, im Namen der Kultur
Wer hinter dem Ruhrgespenst steckt, bleibt geheim

Übersehen konnte man es nicht, dazu hätte man blind sein müssen, und selbst dann wäre man noch dagegen gelaufen. So groß war das Transparent, das kürzlich mitten vor der schweren Eingangstür des Duisburger Rathauses hing, mit dem gesprayten Schriftzug: „Kunst braucht keine Genehmigung! Ruhryork is where your heart is. Das Ruhrgespenst!“

Dieses Ruhrgespenst spukt, in Begleitung seines Affen, seit einiger Zeit nächtens durch Duisburg und andere Ruhrstädte. Sein Schabernack mit dem Transparent allerdings blieb unbemerkt. Der Hausmeister sah es gegen 1 Uhr nachts, als er mit seinen Hunden rausging, schüttelte den Kopf, hing es ab, und dachte sich nichts weiter. Er wartete sogar eine Woche, ob jemand das Transparent abholen kommen würde. Dann wanderte der Gespensterstreich in den Müll. Informiert hat er im Rathaus auch niemanden über seinen Fund, heißt es bei der Pressestelle. Die Adressaten der gespenstischen Botschaft, insbesondere Kulturdezernent Karl Janssen (CDU), haben nichts von der Aktion mitbekommen. Und dem Rathaus ist mit der Beuys’schen Erklärung der verschwundenen Kritik an Duisburgs

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Der Ruhrpilot

NRW: Wird Kraft die Angela Merkel der SPD?…Bild

NRW II: Rüttgers räumt CDU-Vorsitz vorzeitig…Der Westen

NRW III: CDU will rot-grüne Vorschläge in NRW blockieren…Welt

NRW IV: Rot-Grün für Fortgeschrittene…Zeit

NRW V: Koalitionsvertrag besiegelt – Rüttgers tritt ab…Ruhr Nachrichten

NRW VI: Warum Hannelore Kraft nicht Heide Simonis ist…Pottblog

Essen: Interview zum Coworkinghaus…Pottblog

Essen II: Haus jüdischer Kultur…Der Westen

Bochum: Das Ehrenfeld wird zum Literatur3Eck…Ruhr Nachrichten

Esoterik: Politiker wollen keine Homöopathie auf Kassenkosten…FAZ

Terror: Deutsche Spenden an Hamas…taz

Kultur: Der Tod trägt Krawatte…Denkfabrikblog

Recht: Nutzungsausfall für beschlagnahmte Computer…Law Blog

Medien: Netzwerk Recherche 2010 – eine Nachlese…Florian Treiß bloggt

Pädagogik: Lärmempfindliche Lehrer ungeeignet!?…Zoom

Hilfe: Hilfe für Melody…Pottblog

Das Ende der GEMA wie wir sie hassen? – Eine Behörde kapituliert vor dem 21. Jahrhundert

Vielleicht ist es die richtige Zeit: In den Metropolen Deutschlands übertreffen Firmenfeiern so langsam das Angebot der öffentlichen und privaten Veranstalter. Da könnte ein Reformversuch der GEMA-Statuten zugunsten der Künstler und Kleinveranstalter großzügig durch gewunken werden. Es begann in Sonthofen…

 In einem Schreiben von Mitte August, das ruhrbarone.de vorliegt und nun auch in Ruhrgebietskreisen seine Runden zieht, schreibt Monika Bestle von der Sonthofer Kultur-Werkstatt, wie sie das Geheimnis der GEMA-Ausschüttung an Künstler ergründete und warum Kleinveranstalter innerhalb dieses Systems benachteiligt werden. Man mag sich erinnern: Gerade in Zeiten der massiven Umsonstmusik via Internet hatte sich die GEMA letztens noch gern als Bewahrerin des geistigen Eigentums positionieren wollen. Aber für wen sprach sie da eigentlich? Das geneigte Auge wirft einen Blick in den Rundbrief der Frau Bestle aus Sonthofen:

Beispiel 1 (Veranstaltungen): Kommen in einen 100qm großen Raum 100 Besucher, die je Euro 10,- bezahlen, und es werden den ganzen Abend nur GEMA-geschützte Werke gespielt, werden Euro 87,- an die Behörde fällig. Kommen drei Besucher in denselben Raum, die bis zu Euro 20,- bezahlen und es wird nur ein einziges solches Stück gespielt, kostet das Ganze Euro 107,-. Raumgröße(!), Anzahl der geschützten Werke und die Höhe des Eintrittsgeldes sind die Kriterien – der einfachen Abrechnung halber. Ausgehebelt werden kann dies nur durch eine sogenannte Missverhältnisklausel, die aber nicht wirklich öffentlich gemacht wird. Zusammen mit diversen Steuern und zusätzlichen Unkosten bei weit gereisten Künstlern erklärt dies vielleicht bereits, warum es eigentlich fast nur noch Arenenkonzerte und Gigs von Kapellen aus der Nachbarschaft gibt.

Beispiel 2 (Künstler): Die Tantiemen richten sich nach den bespielten Bezirken(!) und den angemeldeten Stücken. Kurz gesagt: Tourt man viel und hat viel angemeldet ist egal wer zuguckt. Ausgerechnet gepresste CDs bewirken einen Bonus, Radio und Fernsehen sowieso. Und was einmal im großen GEMA-Topf verschwindet, wird vielleicht gar nicht richtig weiter gegeben, schon gar nicht ins Ausland. Lieber an die Onkelz.

Eine Atempause.

Es gibt mittlerweile Internetradios, die pro gespieltem Stück Tantiemen an Künstler ausschütten, behördenunabhängig.

Kaum einE KünstlerIn führt derart Buch (und bezahlt womöglich noch etwas an die GEMA dafür), die Karriere nach Bezirken zu organisieren und Tantiemen orientiert zu arbeiten. Ganz zu schweigen von CDs und Medien, die eher den „Großen“ nützen.

Und wie will eigentlich eine Behörde all die Millionen gespielten Stücke im Internet kontrollieren? Also, ich lasse meine Lieblingskünstler den ganzen Tag einfach durchlaufen, vor allem meine eigenen Stücke…

Zurück nach Sonthofen, denn der Fall wurde bereits der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zugetragen, und die Petition beinhaltet folgende Punkte:

·        Genaue und für jeden verständliche Geschäftsbedingungen

·        Größtmögliche Transparenz

·        Änderung der Beitragberechnungsgrundlagen für Kleinveranstalter

·        Offenlegung und Vereinfachung der Berechnungsgrundlagen zur Auszahlung der Künstlertantiemen,

·        Änderung der Inkasso-Modalitäten

Die Petition und weitere Informationen gibt es hier: info@kult-werk.de

Es lebe das Schneeballsystem!

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