Die in Recklinghausen geborene und heute in Gelsenkirchen lebende Künstlerin Susanne Scheidle kennen die Leser der Ruhrbarone vermutlich inzwischen alle. Susanne gab uns in der Corona-Pandemie ein bewegendes Interview, schilderte uns darin, wie es ihr während der diversen Lockdowns erging.
Inzwischen scheint die Zeit der Einschränkungen weit weg. Trotz erneut hoher Infektionszahlen, geht das Leben wieder seinen altvertrauten Gang. Zumindest für die Allermeisten. Wir haben die Gelegenheit genutzt uns noch einmal mit der Künstlerin zusammenzusetzen und zu erfahren, was sich bei ihr in den vergangenen Monaten geändert hat und wie ihre Pläne aussehen.
Vom 18. November 2023 bis zum 1. April 2024 zeigt das Museum Barberini Potsdam die Ausstellung Munch. Lebenslandschaft. Hier lesen Sie, weshalb die Ausstellung eine Reise lohnt.
Die Kunst hat seit Beginn der Menschheit einen wichtigen Platz im Leben der Menschen eingenommen. Sie hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und viele verschiedene Formen angenommen, darunter Malerei, Skulptur und Fotografie. Zusätzlich zu diesen verbreitet sich in den letzten Jahren eine neue Kunstform auf der ganzen Welt: die Street Art. Diese Kunstform, die durch das Anbringen von Graffiti an öffentlichen Orten übersetzt wird, bietet mehrere Vorteile.
Künstlerin Susanne Scheidle ist regelmäßigen Ruhrbarone-Lesern seit Jahren ein Begriff. Nicht nur, dass wir mit ihr ein sehr offenes Interview über die Lage in der Kunst-Szene während der Pandemie geführt haben, sie ist auch regelmäßig unter den Meinungsfreudigen zu finden, die unsere Artikel kommentieren.
Am kommenden Wochenende kann man Susanne als Künstlerin in Essen sehen. Im Rahmen der Contemporary Art Ruhr auf Zeche Zollverein stellt sie gemeinsam mit vielen Künstler-Kollegen ihre Arbeiten aus. Am Freitagabend ist die Vernissage und am Samstag und Sonntag dann die eigentliche Kunstmesse.
Neun Jahre lang begleitet der Bonner Dokumentarfilmer Aljoscha Pause, der Lesern der Ruhrbarone ja spätestens seit seinen vielbeachteten Filmen ‚Being Mario Götze‚, ‚Trainer‚, ‚Inside Borussia Dortmund‚, ‚Wie ein Fremder‚ und ‚Tom Meets Zizou‚ ein fester Begriff ist, den ehemaligen Wirtschafts-Juristen Bernhard Zünkeler um die Welt: bei seiner Abkehr vom alten Leben als Arbeitgeberanwalt, der für die größte Bank der Welt Entlassungsgespräche führen musste.
Bei seiner kompromisslosen Zuwendung zu der Kunst und seinem ganz eigenen Konzept von einem gelungenen Leben. Bei seinem erklärten Versuch mit Kunst die Welt zu verändern und bei seinem Kampf mit dem etablierten Kunstmarkt und überkommenen Denkmustern.
Die Doku-Serie folgt Bernhard Zünkeler beim Aufbau eigener Artlabs und Künstlerkollektive und beim Etablieren eines globalen Netzwerks mit Gleichgesinnten: ob mit kubanischen Dissidenten oder Gangmitgliedern aus South Central Los Angeles. Und nicht zuletzt bei den Forschungen rund um seine These von Kunst als Bewusstseinszustand.
Das Schloss in Nordkirchen im südlichen Münsterland haben wir hier im Blog schön häufiger als ein lohnendes Ausflugsziel vorgestellt. Die Fotos von der heutzutage unter anderem als Finanzhochschule des Landes NRW genutzten Anlage fanden stets reges Interesse bei unserer Leserschaft.
Die gepflegte Parkanlage bietet Besuchern aus dem Ruhrgebiet ja auch einen willkommenen Kontrast zu der häufig geschundenen Umgebung, in der diese ihren Alltag verbringen müssen. Da tut ein Ausflug in die vermeintlich ‚heile Welt‘ des Schlosses schlicht gut und erfreut das Auge. Aber auch eine überraschende Diskussion über ‚Herrschaftsarchitektur‘ hat sich nach einem solchen Beitrag hier im Blog vor Jahren schon einmal entwickelt.
Der Name Susanne Scheidle ist vielen unserer Leser sicherlich ein Begriff, ist sie doch seit Jahren Stammleserin dieses Blogs und regelmäßige Nutzerin unseres Kommentarbereichs.
Was manch einer hier aber vielleicht noch nicht über Susanne wusste: Die 59-jährige ist Künstlerin und wurde in Recklinghausen geboren, wuchs in Herten-Disteln auf. Susanne ist also ein echtes Kind des Ruhrgebiets, zugleich fester Bestandteil der hiesigen Kunstszene.
Die leidenschaftliche Malerin war bis zur Pandemie seit 2015 mit einem Atelierplatz im Unperfekthaus in Essen vertreten. Regelmäßig ist Susanne Scheidle auch auf Kunstmärkten in der Region zu Gast gewesen und hat bereits diverse Ausstellungen mit ihren Werken bestückt.
Unser Autor Robin Patzwaldt hat sich mit ihr in dieser Woche einmal ausführlich über die konkreten Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihr Leben ausgetauscht. Herausgekommen ist ein Interview, das Einblicke in den Alltag einer meinungsstarken Künstlerin gewährt und zum Nachdenken anregt.
Eine Israelfahne an einem Schornstein, Skulpturen aus Pflastersteinen an Orten der NSU-Morde. Zwei Gedenkaktionen zeigten in den letzten Tagen, wie schwierig Deutungen sein können.
Jedes Jahr wird zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Das geschieht staatstragend im Bundestag oder bei der Gedenkfeier im Vernichtungslager Auschwitz. Aber auch lokal gibt es Gedenkfeiern und immer auch selbstorganisierte Varianten des Erinnerns, etwa wenn sich Menschen zusammenschließen und die „Stolpersteine“ in ihrem Viertel pflegen. Zwei Versuche des Gedenkens in Leipzig und Dortmund haben in diesem Jahr für Irritationen gesorgt. In Leipzig wehte eine Israelfahne an einem 40 Meter hohen Schornstein einer Fabrikruine. Die Polizei wurde gerufen, die Fahne sollte sogar auf DNA-Spuren untersucht werden, und die Feuerwehr sorgte schließlich dafür, dass die Fahne des jüdischen Staates nicht mehr über Leipzig wehte. Die „BILD“ titelte „WIDERLICHE PROVOKATION AM JAHRESTAG DER AUSCHWITZ-BEFREIUNG -Israel-Flagge auf Schornstein in Leipzig gehisst“. Vom Besitzer des Fabrikgeländes hieß es, dass er „entsetzt“ sei, dass eine solche Provokation „hier stattfindet“. Auch auf Facebook und Twitter rollte eine Empörungswelle, an der sich bekannte Persönlichkeiten beteiligten.
Zwei Tage später dann die überraschende Auflösung durch Thomas Feist, den sächsischen Antisemitismusbeauftragten. Der Nachrichtenagentur dpa erklärte er: „Es waren linke Aktivisten, die ein Zeichen für Israel setzen wollten“. Über die Platzierung auf einem Schornstein könne man sicher streiten, die Aktivisten hätten „schlicht keinen höheren Ort in der Umgebung“ gefunden. Eine antisemitische Absicht habe es nicht gegeben.
Als Opener der Jazz-Session am kommenden Montag um 20 Uhr im Domicil in Dortmund tritt die aufstrebende Kölner Jazzformation LARIZA auf:
Tänzelnd. treibend. ruhend. knisternd.
Die Kölner Band LARIZA, bestehend aus sechs jungen Musiker*innen, präsentiert eine Musik, die Erwartungen erfüllt und wieder bricht, die Geschichten erzählt, in denen die Grenze zwischen Traum und Realität zerfließt. Sie vertont Illusionen im Weltall, Fragen über die Ursprünge des Lebens, den Zauber der Natur und Wagnisse menschlichen Zusammenseins.
Frontsängerin und Komponistin Lena-Larissa Senge greift in ihren Texten Themen des alltäglichen Lebens auf, die sie in ihrer Einfachheit wirken lässt und ins Absurde entführt. Was daraus musikalisch entsteht, ist eine Form des progressiven Jazz, der durch verschiedene Elemente aus Neo-Soul, Folklore und Popmusik beeinflusst ist. In den schrägen und zarten Klangwogen schmunzelt ein Geist, der zwischen den Extremen balanciert und gleichzeitig nach Einheit strebt. Mit einer intuitiven Neugier, die alles bis auf den Grund durchdringen möchte, führt die Musik das Publikum an unbekannte Orte und lässt auf jeder Reise Raum für Fantasie.
Auf der Sakura Tour wagt sich die Band erneut in unbefahrene Gewässer vor. Neben den Songs ihrer zuletzt online erschienen EP Native Tribes, präsentiert LARIZA neue Songs, darunter Sakura – ein Song über das Erwachen und die schöpfende Kraft des Neubeginns.
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