Bundestag: Petition gegen das CERN

Ruhig läuft das LHC Experiment am CERN im schönen Kanton Genf: Atome klatschen gegeneinander wie Wellen an den Strand. Geht es nach einer beim Bundestag anhängigen Petition ist damit bald Schluss.

Udo Zawierucha, der die Petition gegen die deutsche Finanzierung des CERN am 12. März auf den Weg gebracht hat, kennt sich aus mit den Gefahren dieser Welt: Er gibt in seinem  Verlag Bio-i-Miner Endzeitliteratur heraus. Neben den üblichen Sorgen um den Untergang der Welt durch künstlich erzeugte Schwarze Löcher führt  Zawierucha auch ideelle Grüne an: „…die mangelnde Berücksichtigung philosophischer, religiöser/christlicher und juristischer Sichten und Erkenntnisse…“ gehört für ihn zu den größten Mängeln der heutigen Forschungspolitik:

„Die Frage nach dem Ursprung des Universums und unseres Seins stellt eine religiöse Frage dar. Sie endete bisher immer in einem Schöpfungsmythos, so auch die gegenwärtigen Antworten der Naturwissenschaften, die damit in den Status einer Religion gelangen. Die Art und Weise, in der Naturwissenschaften ihre Ergebnisse als Fortschritt anpreisen und die daraus resultierenden technologischen Verfahren stellen die eigentliche Gefährdung für das Leben auf der Erde dar.“

Der Ansturm auf die Petition hält sich bislang in Grenzen. Beim CERN können sie also beruhigt sein: Nur 166 Unterzeichner wollen den Forschern die Unterstützung der Bundesrepublik künftig verweigern. Sie haben noch bis zum 20. Mai Zeit das Ende der Welt zu verhindern.

Das Bild stammt aus einem Comic der genialen Reihe The Joy of Tech auf Geekculture

KEINE PANIK!

Das Handtuch schon eingepackt? Die Angst schon kanalisiert? Denn schließlich beginnt am Mittwoch um 9:00 Uhr nach Meinung einiger Leute der Weltuntergang.

Dabei machen die Jungs im CERN nur ein Experiment. Was aber einige Bedenkenträger auch in Deutschland relativ ängstlich macht. Diese haben deshalb versucht, das Experiment auf bürokratischem Weg zu verhindern. Was natürlich nur selten gelingt. Dabei scheint es selbst im CERN Leute zu geben, die sich absichern wollen und deshalb ein paar Verwandte von Gordon Freeman eingestellt haben:

Die Notbesetzung des CERN: Gordons Verwandte

Und himself war auch schon da und hat sich von der Sicherheit der Anlage überzeugt. Was gibt es da also groß zu jammern? Bis bald.