Recklinghausen leuchtet: Totentanz in der Altstadt

‚Recklinghausen leuchtet‘ 2024. Foto(s): Robin Patzwaldt

Früher war ich regelmäßig zu Gast in Recklinghausen. In den 1990er-Jahren besuchte ich die dortige Innenstadt noch mindestens einmal in der Woche. Mit dem Auto brauche ich dorthin ja auch nur gut 20 Minuten. Viele Einkaufstouren habe ich folglich dorthin unternommen, und auch in den Recklinghäuser Gaststätten war ich damals noch häufig zu Besuch.

Im Laufe der Jahre wurde das weniger. Mein Einkaufs- und Freizeitverhalten hat sich, so wie das vieler anderer auch, verändert. Daran konnte auch das vor einigen Jahren neu errichtete ‚Palais Vest‘ nichts ändern. Ganz im Gegenteil! Der neue Konsumtempel gegenüber dem Rathaus hat der Altstadt zuletzt sogar noch mehr Leben entzogen. Vieles konzentriert sich dort jetzt innerhalb der ‚Mall‘. Dabei ist die Altstadt einst das eigentliche Prunkstück von Recklinghausen gewesen. Nette Gässchen, viele inhabergeführte Geschäfte, urige Gastronomie mit viel Charme. Alles Geschichte!

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Das ‚Herbstleuchten‘ im Maxipark in Hamm ist auch in diesem Jahr wieder einen Besuch wert

Eindrücke vom ‚Herbstleuchten‘ 2024 im Maxipark in Hamm. Foto(s): Robin Patzwaldt

Die Tage werden dunkler und trüber. Wer dem gefürchteten Herbstblues entkommen möchte, dem bieten sich in diesen Wochen auch im eher grauen Ruhrgebiet so einige Möglichkeiten seinen Alltag möglichst bunt und fröhlich zu gestalten.

So startete vor ein paar Tagen nicht nur das neue Programm von Phoenix des Lumières in Dortmund, welches die Besucher in eine faszinierende Unterwasserwelt entführt, auch der Maximilianpark in Hamm bietet sich mit dem Herbstleuchten 2024 bis Anfang November noch für einen gute Laune verbreitenden Ausflug an. Am Sonntag habe ich mir das Lichterfest im östlichen Ruhrgebiet einmal angeschaut und für unsere Leserschaft ein paar Fotos von dort als Appetitmacher mitgebracht.

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Waltrop: Mit Treckern, Lichtern und Hupen gegen den vorweihnachtlichen Corona-Frust

Bunt beleuchtete Trecker vertreiben den Corona-Frust. Foto(s): Robin Patzwaldt

Auch wenn man es selber vielleicht gar nicht wahrhaben will, die Corona-Pandemie hat uns alle irgendwie verändert. Mir selber ist das am Sonntag wieder einmal ganz klar geworden. Da stehe ich gegen 19 Uhr im Nieselregen, bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, an der von meiner Wohnung aus nächstgelegenen, größeren Straßenkreuzung in Waltrop und warte darauf, dass angekündigte knapp 100 bunt beleuchtete Trecker laut hupend an mir vorbeifahren. Und das, obwohl ich zu dieser Zeit auch viel bequemer, und früher bestimmt auch lieber, daheim auf der Couch sitzend, den Sonntagsspielen in der Fußball-Bundesliga hätte zugucken können.

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