The Cure XI – Wild Mood Swings

Nun beginnt der Teil dieser Reihe, auf den ich mich schon die ganze Zeit freue. Ab jetzt besprechen wir Alben, die vielleicht viele der Leser nicht mehr mitverfolgt haben oder für Nieten halten.
Wild Mood Swings erschien, als meine heftige Teenager-Fanphase vorbei war. 1996 höre ich fast ausschließlich militant vegan straightedge Hardcore. Natürlich kaufte ich mir dennoch das neue The Cure-Album. Und ich hörte es gerne, auch in den Jahren danach immer mal wieder. Der Titel ist wirklich Programm. Diese Platte wechselt ständig zwischen gut gelaunten Ohrwürmern und tieftraurigen Balladen. Und ich kann die Popsongs hier wirklich wertschätzen. Vielleicht tue ich damit der Head On The Door einmal mehr Unrecht. Sie ist bestimmt in all ihrer Poppigkeit mindestens genauso gut wie Wild Mood Swings. Aber letztere erschien eben in einer Zeit, in der die Musik gewordene Melancholie für mich nicht mehr von überlebenswichtiger Bedeutung war. Als ich Head On The Door kennenlernte, brauchte ich anderen Stoff. Jetzt aber war ich frei, einfach großartige Unterhaltungsmusik zu genießen, wenn ich schon mal eine Pause vom Gekeife der New School Hardcore-Bands machte.

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