Der Jargon der Betroffenheitsfächer ist beim Zentrum für Antisemitismusforschung angekommen. Unser Gastautor Jörg Metes spürt ihm nach im Buch des Soziologen Luis Manuel Hernández Aguilar, der am Zentrum für Antisemitismusforschung alles mögliche macht, nur nicht zum Antisemitismus forschen.
»Soziale Polarisierung«, schreibt der mexikanische Soziologe Luis Manuel Hernández Aguilar, »überschneidet sich grammatikalisch mit dem Integrationsdiskurs«.
Er schreibt es in einem 2018 erschienenen Buch, das wiederum auf seiner Doktorarbeit aus dem Jahr 2015 beruht (Betreuung: Prof. Dr. Kira Kosnick, Frankfurt am Main).[1] Er schreibt es im Original auf englisch, doch sein Englisch ist ein ganz besonderes:
»Social polarization grammatically overlaps with the discourse on integration«.