„Die Schönheit des weiblichen Körpers : den Müttern, Ärzten und Künstlern gewidmet“ (1898) – aus einer Zeit in der man weder von Facebook noch Heiko Maas irgendwas ahnte.
Die #ParadisePapers haben den Blick wieder auf Großunternehmen wie Facebook gelenkt, die versuchen möglichst viel Steuern zu sparen. Und Deutschland empört sich. Dabei liegt das eigentlich Empörende in den Umstand, dass Facebook seine Gewinne nicht dafür nutzt, sein Produkt zu verbessern, seine Algorithmen zu optimieren und seine Mitarbeiter besser zu schulen, sondern statt dessen weiter munter unfähig ist, zu unterscheiden, was im Sozialen Netzwerk angezeigt werden sollte und was nicht. Dieses Unvermögen korrespondiert natürlich in bekannter und beeindruckender Weise mit den staatlichen Maasregeln, aber heute war es dann doch ein wenig lustig.
Irgendwie in eigener Sache: Seit einigen Stunden ist Ruhrbaron Sebastian Bartoschek bei Twitter mit seinem Account „@Illuminatus23“ gesperrt. Dabei geht es um obigen Tweet. Dieser bezieht sich auf die heutige Rede von US-Präsident Trump bei der UN. Dabei drohte Trump dem Regime in Pjöngjang mit der „völligen Zerstörung“. Dies kann man nun ablehnen, aber im Kern ist natürlich nachvollziehbar, dass die USA eine atomare Bedrohung durch Nordkorea nicht einfach hinnehmen können.
Auszudrücken, dass Trump noch deutlich schlechtere Ideen hatte, fällt in jedem Fall unter eine normale Meinungsäußerung. Nicht jedoch für Twitter in Zeiten Maasvoller Gesetze.
Hintergrund ist wohl ein Aufruf verschiedener Belästiger auf Twitter, den Tweet zu melden. Eben jene Belästiger sind dabei oft ganz vorne dabei, wenn es darum geht, Personen direkt und gezielt zu belästigen – und werden regelmäßig von Twitter trotz Meldung verschont.
Unser Redaktionskollege wies genau darauf in seiner Stellungnahme an Twitter hin.
Fortsetzung folgt.
Nachtrag: Der Account von US-Präsident ist derzeit wohl nicht gesperrt.
Der morgige Freitag könnte in doppelter Hinsicht ein historischer Tag werden, im Schlechten, wie im Guten. Wenn Pferde morgen nicht doch vor Apotheken erbrechen, ist morgen der Beginn der Ehe für alle. Das ist gut. Aber wenn eben jenes Pferdevomieren ausbleibt, passiert auch etwas Schlechtes: Heiko „Vorratsdatenspeicherung“ Maas, Justizminister, der auch mal was durchziehen möchte, kriegt sein „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“, das ganz bestimmt und ein für alle Mal Hassrede aus dem Internet verbannen wird und Trolle in Einhörner verwandelt, und das Internet zu eben jenem Platz machen wird, den sich ein sozialdemokratischer Jurist aus dem Saarland, der doch nur Liebe haben will (im Netz), als Paradies vorstellt. Die Kollegen von der FAZ stellen das Ganze noch detaillierter als wir dar.
Aber es braucht gar nicht Heiko „Vorratsdatenspeicherung“ Maas‘ Gesetz, um Inhalte bei Facebook sperren zu lassen, die nicht gesperrt sein sollten. Denn heute wurde Gerd Buurmann gesperrt. Der setzt sich mit seinem Blog „Tapfer im Nirgendwo“ gegen Antisemitismus ein. Dort kritisierte er unlängst, so wie wir, den sog. „WDR-Faktencheck“. Dafür wurde er nun gesperrt (siehe obiges Foto); und zwar sowohl als Person, wie als Seite – wobei die Seite heute Abend, 21.06 Uhr, wieder erreichbar ist.
Kriminalität – Unreife Jugendlicher beschmieren schon einmal Wände mit uneleganten Tags. Im öffentlichen Raum darf dann der Steuerzahler die Kosten dafür tragen, wenn das Ganze dann wieder weggemacht werden muss. Diesem Alter sind Heiko Maas und Sigmar Gabriel geistig nie entwachsen.
Das Prinzip „Ich mach was Blödes, und die Anderen zahlen dann“ ist ihnen scheinbar Lebensmotto geworden. Nur dass die Kosten fürs Beschäftigen des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe höher sind als die für das örtliche Ordnungsamt. Doch wird ersteres damit beschäftigt werden, das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung zu entfernen, mit denen der „Justizminister“ und der „SPD-Chef“ den öffentlichen, juristischen Raum beschmutzen wollen – und ja, die Anführungszeichen in diesem Satz sollen die Ironie hinter den Berufsbezeichnungen der Beiden zum Ausdruck bringen. Ich erkläre das, damit selbst CSUler verstehen, was das soll.
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