Auch wenn es schwerfällt: Der sportliche Erfolg von RB Leipzig verdient Respekt!

Im Stadion in Leipzig. Foto: Daniel Jentsch

Wollen wir gemeinsam heute noch kurz ein paar Gedanken an RB Leipzig verschwenden? Verdient hätte es der Brauseklub aus Ostdeutschland heute ja unbestritten, hat er doch gestern erstmalig in der Geschichte das Halbfinale in der UEFA-Champions-League erreicht.

In der aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Sommer stark verkürzten Fortsetzung des Wettbewerbs in Turnierform, siegte Leipzig am Abend mit 2:1 gegen Atlético Madrid. Jetzt trifft das Team von Julian Nagelsmann im Halbfinale auf Paris SG, das von Ex-BVB-Coach Thomas Tuchel trainiert wird.

Gewinnen die Ostdeutschen auch diesen Vergleich, winkt ihnen gar das Endspiel, womöglich gegen den FC Bayern München, der heute Abend gegen den FC Barcelona antritt.

Werden die Spiele der Bayern in der Champions League bundesweit auch noch immer deutlich mehr beachtet und geschätzt als die der Leipziger, ist die tolle Entwicklung, die RB in den vergangenen Jahren genommen hat, nicht länger zu bestreiten.

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Hol‘ dir den Henkelpott, Jürgen!

Jürgen Klopp. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Heute Abend steigt bekanntlich das Champions League Finale, einmal mehr leider ohne deutsche Beteiligung. Doch so ganz stimmt das ja nicht. Wenn sich in Madrid später der FC Liverpool und die Tottenham Hotspur im rein englischen Finale begegnen, dann hält der Ex-BVB-Trainer Jürgen Klopp dabei die Deutsche Fahne als Trainer des LFC hoch.

Und wohl kaum ein Deutscher, der ihm dann nicht von Herzen die Daumen drückt beim Ansinnen endlich den berühmten Henkelpott in die Höhe stemmen zu dürfen, nachdem ‚Kloppo‘ die Finalspiele der Jahre 2013 und 2018 mit dem BVB bzw. Liverpool zuletzt beide etwas unglücklich verloren hatte.

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Das morgige ‚UEFA Champions League‘-Finale ist der letzte große Auftritt von Marcel Reif für ‚Sky‘

Foto: Sky
Foto: Sky

Eine wichtige Entscheidung im Vereinsfußball gibt es in dieser Saison noch. Und formal gesehen ist es sogar das Highlight der zurückliegenden Spielzeit. Denn am morgigen Samstag treffen im Mailand mit Real und Atlético die beiden Vorzeige-Klubs aus Madrid zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren im großen UEFA Champions-League-Finale aufeinander.

Und damit steht bereits vor dieser Partie unumstößlich fest: Auch der legendäre ‚Henkelpott‘ ist, so wie seit der Vorwoche auch die Trophäe der Europa League, fest in spanischer Hand! Nach 2014 und 2015 geht der bedeutendste europäische Vereinstitel abermals nach Spanien. Die „Colchoneros“ brennen dabei nach der 1:4 Finalniederlage von vor zwei Jahren auf Revanche gegen die „Königlichen“.

Das Madrider Derby ist dabei auch ein Spiel der Gegensätze: die Privilegierten aus dem Norden Madrids gegen den Arbeiter-Verein aus dem Süden. Und egal welches Team am Samstag das Stadion ‚Giuseppe Meazza‘ letztendlich als Sieger verlässt, es wird der dritte Champions-League-Titel einer spanischen Mannschaft in Folge sein.

Dieses Spiel wird aber zugleich auch der letzte große Auftritt von Kommentator Marcel Reif für den Sender ‚Sky‘ sein. Nach siebzehn Jahren beendet dieser als Chefkommentator morgen seine Arbeit für den Sender. Seinen auslaufenden Vertrag wollte Reif nicht mehr über den Sommer hinaus verlängern. Damit endet dort zugleich auch die ganz große Zeit eines der umstrittensten Kommentatoren der Fußballszene.

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Triple-Wahnsinn: Wenn einem selbst der erfolgsverwöhnte FC Bayern München leidtun kann

Trotz all der Erfolge ein 'Gescheiterter'?`Pep Guardiola. Quelle Wikipedia, Foto: Football.ua, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Trotz all der Erfolge ein ‚Gescheiterter‘?`Pep Guardiola. Quelle Wikipedia, Foto: Football.ua, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wenn der große FC Bayern München so spektakulär und unglücklich scheitert wie am gestrigen Abend im UEFA Champions League-Halbfinale gegen Atletico Madrid bekanntlich geschehen, als man zwar das Rückspiel in München knapp mit 2:1 gewann, aufgrund der Auswärtstorregel nach dem 0:1 im Hinspiel aber trotzdem aus dem Wettbewerb vorzeitig ausschied, dann kommt man selbst hier im Revier nicht darum herum, sich damit noch einmal einmal etwas näher zu beschäftigen.

Und gerade auch in Zeiten in denen ein Mats Hummels seinen Wechselwunsch vom BVB in Richtung Isar ja ganz klar artikuliert hat, da fragt man sich zudem: ‚Mats, willst Du Dir das so wirklich antun?‘

Das kommt also dabei heraus, wenn nur noch der Gewinn des Triples für einen Verein zählt, wenn der Gewinn der Meisterschaft und des Pokalwettbewerbs nicht mehr als wirklicher Erfolg gefeiert werden, als eine Art Selbstverständlichkeit quasi schon ‚erwartet‘ werden.

Nach dem dritten ‚Aus‘ im Halbfinale der Champions League in Folge, witziger Weise gegen den dritten spanischen Verein in Reihe, da muss man sich als Bayern-Trainer dafür offenbar schon kleinlaut entschuldigen. Ist das so wirklich erstrebenswert?

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BVB: Nach der Kür in der ‚Todesgruppe‘ folgt für Dortmund nun die Pflicht in der Königsklasse gegen Schachtar Donezk

Der Pott. Quelle: Wikipedia Foto: Jprw Lizenz: cc
Der Pott. Quelle: Wikipedia Foto: Jprw Lizenz: cc

Erstaunlich, wie schnell die Stimmung rund um die Dortmunder Borussia in den letzten Tagen in den Keller gerauscht zu sein scheint. Nach drei Siegen in Folge in der Bundesliga zum Rückrundenauftakt (Bremen, Nürnberg, Leverkusen) und einem nahezu perfekten Auftakt in das Jahr 2013, reichte die für Dortmunder Verhältnisse bescheidene Leistung am vergangenen Samstag beim zudem überraschend deutlichen 1:4 daheim im ‚Westfalenstadion‘ gegen den Hamburger SV schon aus, um die zuvor überall zuversichtliche Gesamtstimmung im Umfeld des Vereins, der zuvor mit Lob geradezu überschüttet wurde, doch erheblich zu erschüttern.

Die Gerüchte und Behauptungen (Sky, Lothar Matthäus usw.) rund um die Vertragssituation von Robert Lewandowski, einige Verletzungsprobleme (Schmelzer, Großkreutz, Gündogan), und schon ist das zuletzt nach Außen gezeigte Selbstvertrauen in vielen Fanaussagen und in den Medienberichten deutlich ‚angeschlagen‘.

Trainer und Team äußersten sich nach der Niederlage vom Wochenende rund um das Trainingsgelände zwar wohltuend selbstkritisch, stellten aber zugleich großes Selbstbewusstsein und äußere Gelassenheit zur Schau.

Vorgetäuscht oder tatsächlich vorhanden?

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