[Die „Spielkinder“ – vier Geschwister gemeinsam auf einer Bühne]

 

 

Letzten Sonntag war ich den Herner Flottmannhallen.

Anlass war das neue Theaterstück von Nils und Till Beckmann [Theater Kohlenpott], mit dem sie an diesem Nachmittag dort auf der Bühne standen.

„Kopf oder Zahl“, eine Aufführung  für Jugendliche von Katja Hensel, zeigt auf dramatische, aber auch auf skurrile Art und Weise, wie schwer und konfliktreich es sein kann, wieder auf die richtige Bahn zu gelangen, wenn man einmal durch Gewalt und Kriminalität von ihr abgekommen ist.

Den beiden Schauspielern gelingt es außerordentlich gut, dem Publikum diesen inneren Zwiespalt nahe zu bringen.

Die Zerrissenheit zwischen dem Willen ein guter Mensch sein zu wollen, aber auch den negativen Versuchungen des Lebens nicht widerstehen zu können, erfüllt den ganzen Raum.

Nils und Till spielen ihre Rollen mit einer überzeugenden Authentizität und Hingabe und mit vollem Körpereinsatz, so dass es trotz der ernsten Thematik wirklich Spaß macht zuzuschauen, und auch das Bühnenbild und die Inszenierung sind außergewöhnlich.

Es wird mit vielen Videosequenzen gerarbeitet und die gekonnte Musikauswahl unterstreicht die Stimmungen und einzelnen Szenen sehr treffend.

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