Nach historischer Pleite bei den ‚Ösis‘: Muss man sich jetzt ernste ‚Sorgen‘ um die DFB-Elf machen?

Joachim Löw. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Nein, das war gar nichts. Mit 1:2 unterlag die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Samstagabend im letzten Test vor der endgültigen Kader-Nominierung für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland in Klagenfurt den gastgebenden Österreichern.

Nicht nur, dass es am Ende die erste Niederlage gegen die Alpenrepublik seit inzwischen 32 Jahren (!!!) war, die DFB-Elf ist damit inzwischen bereits seit fünf Spielen sieglos und präsentierte sich von einer guten WM-Form einmal mehr noch meilenweit entfernt.

Und auch wenn es die bundesdeutsche Kicker-Auswahl in der Vergangenheit mit schöner Regelmäßigkeit geschafft hat sich bei den wichtigen Turnieren stets zu steigern, dort nur ganz selten einmal tatsächlich in einer Vorrunde scheiterte, gibt es diesmal doch ungewöhnlich viele Anzeichen, die einen durchaus skeptisch in Richtung der Weltmeisterschaft blicken lassen.

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Manuel Neuer bei der WM in Russland ins Tor der DFB-Elf zu stellen wäre schlicht ein Unding!

Manuel Neuer. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy (talk), Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es ist die wohl meistdiskutierte Frage in diesem Lande im Vorfeld der im Juni anstehenden Fußballweltmeisterschaft in Russland: Soll Bundestrainer Joachim Löw den seit September dauerverletzten Torwart Manuel Neuer mit zum Turnier nehmen und dort gegebenenfalls dann dort auch zum Einsatz bringen? Schließlich hat der Mann schon seit Monaten nicht mehr unter Wettbewerbsbedingungen spielen können.

Spätestens seit der gestrigen Pressekonferenz im Trainingslager der DFB-Elf in Südtirol deutet sich immer mehr an: Neuer wird wohl tatsächlich im endgültigen Kader stehen, und wenn er diese Hürde bei der endgültigen Nominierung Anfang Juni erfolgreich nimmt, dann auch als ‚Nummer 1‘ in das Turnier gehen.

Das folgt zumindest aus den in der Pressekonferenz des gestrigen Tages von Bundestorwarttrainer Andreas Köpke getätigten Aussagen. Am heutigen Mittwoch gibt es für Neuer noch einen kurzen Test gegen den eigenen Nachwuchs im Trainingslager zu bestehen, am Samstag steht dann ein ‚richtiges‘ Länderspiel gegen Österreich an, bei dem der Bayern-Keeper, der zuletzt monatelang wegen eines erneuten Mittelfußbruches ausfiel, und erst in der Endphase der Saison überhaupt wieder halbwegs spielfit wurde, dann erstmals wieder echte Spielpraxis sammeln soll.

Besteht er diese Herausforderung, dann dürfte er auch im Turnier in Russland das deutsche Tor hüten. Eigentlich ein Unding, wenn man einmal darüber nachdenkt!

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Manuel Neuer: Die erste Biographie über sein Leben sorgt für emotionale Diskussionen

vorschlag_final_rudi2.inddIst es nun eigentlich ‚gute‘ oder ’schlechte‘ Publicity für ein Buch, wenn derjenige dessen Leben hier dokumentiert werden soll vorab dazu schreibt: „Demnächst soll eine Biografie von mir erscheinen. Der Autor hat kein Wort mit mir gesprochen. Der Wahrheitsgehalt könnte zweifelhaft sein.“? Darüber kann man sicherlich lang und breit diskutieren. Aber genau das ist eben kurz vor der Veröffentlichung von Manuel Neuer’s erster Biographie passiert. Und schon waren auch recht emotionale Debatten über das Buch im Gange.
Völlig unabhängig von diesen Scharmützeln rund um die Veröffentlichung aus der Vorwoche, Neuer hat die entsprechenden Beiträge bei Facebook und Twitter inzwischen übrigens auch längst schon wieder gelöscht, habe ich mir das Werk von Alexander Kords am vergangenen Wochenende mal etwas näher angesehen.
Mich persönlich interessierte ohnehin vielmehr der konkrete sportliche Werdegang des Keepers, weniger die Abarbeitung seines Privat- und/oder ‚Liebeslebens‘, welches in dem neu vorgelegten Buch allerdings eben auch relativ ausführlich aufgegriffen wird, vermutlich auch irgendwie zu dieser Skepsis bei Neuer selber geführt haben dürfte.
Doch immerhin: Als derzeit weltbester Torwart kann der gebürtige Gelsenkirchener bekanntlich schon eine sehr beachtliche Trophäensammlung vorweisen. Neben dem Triple 2013 mit dem FC Bayern München und dem WM-Titel 2014 stand Neuer ja bekanntlich auch beim bislang letzten Titelgewinn seines Heimatvereins FC Schalke 04, beim DFB-Pokalsieg 2011, zwischen den Pfosten. Da kann man sich schon einmal etwas näher mit diesem Sportler beschäftigen.

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BVB: Die Pfiffe gegen Ilkay Gündogan sind auch nur eine Momentaufnahme

Ilkay Gündogan (li.) und Erik Durm bei der BVB-Saisoneröffnung am Samstag. Foto: Robin Patzwaldt
Ilkay Gündogan (li.) und Erik Durm bei der BVB-Saisoneröffnung am Samstag. Foto: Robin Patzwaldt

Es war, wenn man denn irgendwie eine ‚finden möchte‘, zweifelsohne die Negativgeschichte rund um die große Saisoneröffnung bei Borussia Dortmund am Samstag. Dass zahlreiche Fans im Stadion den Nationalspieler mit Pfiffen empfingen kam jedoch bei näherer Überlegung nicht wirklich überraschend. Auch Gündogan selber dürfte das Geschehen daher nicht überrascht haben.
Daher ist es jetzt im Nachgang schon recht überraschend, dass zahlreiche Medien die Geschichte aktuell derart intensiv aufgreifen, dabei offenkundig versuchen aus den ‚paar‘ Pfiffen, welche sich zudem nicht durch das ganze Spiel zogen, sondern nur bei der Vorstellung der einzelnen Spieler davor aufkamen, einen echten ‚Skandal‘ zu machen, die Geschichte damit insgesamt dann auch wesentlich größer zu machen als sie eigentlich war bzw. ist.
Natürlich war es grundsätzlich nicht geschickt, wie Gündogan und seine Berater sich zuletzt gegenüber dem BVB und seinen Fans verhalten haben. Auch die Tatsache, dass er nun wohl nur irgendwie ‚notgedrungen‘ beim alten Verein verlängerte, seinen Vertrag dabei jedoch auch wieder nur um ein einzelnes Jahr ausgedehnt wurde, die Diskussionen rund um seine Zukunft also vermutlich bereits im Winter, oder spätestens im nächsten Sommer, erneut beginnen werden, sind dabei nur unnötiges Wasser auf die Mühlen seiner aktuellen Kritiker.
Eines ist aber wohl auch klar: Wenn der Mittelfeldspieler aktuell mit den Worten „Ich glaube: Wenn ich meine Leistung bringe und eine Schippe drauf lege, kann ich viele Leute überzeugen. Hoffentlich auch die, die jetzt verstimmt sind“, zitiert wird, dann dürfte er auch damit eindeutig Recht haben.
Fußballfans sind in dieser Beziehung erfahrungsgemäß häufig ähnlich vergesslich wie Wähler bei gebrochenen Wahlversprechen. In ein paar Wochen kann das Verhältnis vieler Fans im Westfalenstadion zu Ilkay Gündogan daher dann auch schon wieder viel freundlicher aussehen.

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#BalonDor2014: Ronaldo gewinnt Titel verdient- Neuer beweist hingegen wahre Größe!

Weltfußballer Christiano Ronaldo. Quelle: Wikipedia, Foto: Fanny Schertzer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Weltfußballer Christiano Ronaldo. Quelle: Wikipedia, Foto: Fanny Schertzer, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Während sich die Fußball-Bundesliga aktuell in aller Herren Länder auf die Ende Januar beginnende Rückrunde vorbereitet, beherrschten in den letzten Tagen vor allem zwei Themen die Gemüter der Fußballfans in Deutschland. Neben dem tragischen Unfalltod des 20-jährigen Wolfsburger Profis Junior Malanda, der bei einem Autounfall ums Leben kam, war und ist das in erster Linie die Verleihung des Titels zum Weltfußballer des Jahres 2014, welcher am gestrigen Montag ernannt wurde.
Der in Diensten von Real Madrid stehende Portugiese Cristiano Ronaldo ist dabei zum dritten Mal als Weltfußballer des Jahres ausgezeichnet worden. Der Edelkicker mit der umstrittenen Persönlichkeit setzte sich in diesem Jahr gegen Lionel Messi und Manuel Neuer durch.
Der DFB-Keeper, dessen Chancen im Vorfeld der Entscheidung von vielen Fürsprechern der nationalen Fußballszene deutlich besser taxiert worden waren, landete am Ende auf Rang drei.
Mehr als einem Drittel aller Stimmen fielen schlussendlich auf Christiano Ronaldo. Messi und Neuer konnten je rund 15 Prozent der Stimmen von Spielführern der FIFA-Nationalteams, deren Trainern, sowie einem Medienvertreter des jeweiligen FIFA-Landes für sich gewinnen. Eine letztendlich klare Entscheidung also!
Im Rahmen der Veranstaltung wurde u.a. auch Bundestrainer Joachim Löw zum Trainer des Jahres 2014 gewählt. Der Weltmeister-Coach setzte sich bei der Fifa-Gala gegen Carlo Ancelotti und Diego Simeone durch.
Die Schlagzeilen am Tage nach der Gala bestimmt hierzulande allerdings die Wahl von Ronaldo. Viele Kommentatoren sehen Manuel Neuer, in der Vorwoche noch zum Welttorhüter gekürt, bei der gestrigen Wahl um den Titel betrogen.

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WM: Ist die Deutsche Elf aktuell keine wirkliche Turniermannschaft mehr?

Gegen Algerien ein sicherer Rückhalt: Manuel Neuer. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gegen Algerien ein sicherer Rückhalt: Manuel Neuer. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz:CC BY-SA 3.0

Mühsam erreichte die Auswahl des DFB durch den gestrigen 2:1-Erfolg (nach Verlängerung) gegen Algerien das Viertelfinale der Weltmeisterschaft 2014. So gerade entging der Titelmitfavorit damit der größten vorstellbaren Blamage. Spielerisch ließ der Auftritt in Porto Alegre dabei fast alles vermissen was man sich in einem WM-Achtelfinale von einer deutschen Mannschaft erhoffen und wohl auch erwarten darf. Hätte man nicht auf einen überragend aufgelegten Manuel Neuer im Tor zurückgreifen können, die Nordafrikaner hätten der Löw-Elf wohl eine der größten Peinlichkeiten der jüngeren deutschen Fußballgeschichte zufügen können.

Was ist bloß los mit der DFB-Elf seit dem begeisternden 4:0-Auftaktsieg gegen Portugal vor zwei Wochen? Die abgelieferten Leistungen scheinen von Spiel zu Spiel konfuser zu werden, die spielerische Struktur schwindet seither mehr und mehr. Ist die DFB-Auswahl etwa inzwischen keine Turniermannschaft mehr, ein Team welches sich von Spiel zu Spiel steigern kann, wenn es bei Titelkämpfen drauf ankommt? Es scheint aktuell tatsächlich so.

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Schalke: Auch der Auftritt in München gerät zum Debakel



Dass die Partien dieser Woche, gegen Real Madrid und Bayern München, zu den sportlich schwierigsten gehören würden was einem die Fußballwelt aktuell als Bundesligist zu bieten hat, das war dem FC Schalke 04 und seinen Anhängern ja wohl bereits in Vorfeld klar. Auch zwei Niederlagen musste der geneigte Schalke-Fan da wohl mit einkalkulieren.

Doch das auf die demütigende 1:6-Heimpleite gegen Real in der Champions League direkt ein 1:5 in München folgen würde, welches vom Spielverlauf her noch deutlich höher hätte ausfallen können, das hatten dann doch wohl auch die ärgsten Pessimisten so nicht erwartet. Am Ende dieser Woche ist die Fußballwelt des FC Schalke 04 ernsthaft erschüttert.

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Fußball: Sportlich ist die Torwartfrage für die WM in Brasilien eigentlich längst beantwortet

Roman Weidenfeller. Foto: BVB
Roman Weidenfeller. Foto: BVB

Wenn man am heutigen Sonntagvormittag einen Blick auf die Fußball-Bundesliga wirft, dann bieten sich viele spannende Themen an. Der Spieltag war an diesem Wochenende bisher sehr spektakulär.

Der hier bei den Ruhrbaronen erst in der letzten Woche thematisierte Hamburger SV hat sich nach der gestrigen 2:4-Niederlage bei Schlusslicht Eintracht Braunschweig noch am Abend von Trainer Bert van Marwijk getrennt. Der VfB Stuttgart steuert nach der 1:4 Niederlage bei der TSG Hoffenheim ebenfalls mit riesigen Schritten in Richtung der Abstiegsregion. Der FC Schalke 04 gewann ein unterhaltsames Top-Spiel beim Tabellenzweiten aus Leverkusen und lässt die Spitzengruppe, mal abgesehen von den bereits weit enteilten Bayern, wieder ganz eng zusammenrücken. Borussia Dortmund besiegt den sogenannten ‚Heimfluch‘ der letzten Wochen und kann beim 4:0 gegen die Frankfurter Eintracht erstmals nach vier sieglosen Heimspielen auch zu Hause wieder die Fans begeistern.

Ich möchte mich hier heute, bei all dieser Themenauswahl, aber doch lieber einem vermeintlichen Randthema des aktuellen Geschehens widmen:

Denn beim gestrigen 2:4 in Braunschweig lieferte der Torwart der Hamburger, Rene Adler, eine Leistung ab, welche den Bundestrainer, Joachim Löw, eigentlich sehr nachdenklich stimmen müsste.

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Fußball: Manuel Neuer ist bei den Bayern angekommen

Manuel Neuer. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC
Manuel Neuer. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC

Zwei Jahre ist es jetzt her, dass der ‚Ur-Schalker‘ Manuel Neuer zum FC Bayer München wechselte. Man, was war das ein öffentliches Aufschrei damals!

Die Schalke-Fans waren unglaublich sauer und enttäuscht. Auch hier bei den Ruhrbaronen äußerte sich die Gastautorin  Eva Neumann damals  über ihre tiefe Verbitterung über den Abgang des Torhüters. Niemals würde diese Wunde im Herzen der Schalker heilen, so schien es.

Neuers Problem: Auch die Bayern-Fans zeigten sich ihm gegenüber zunächst alles andere als wohlgesonnen. Einigen von ihnen gelang es sogar Neuer einige Verhaltensregeln auf dem Platz aufzuzwingen, welcher dieser schlussendlich akzeptieren musste, um die Situation in München für sich nicht eskalieren zu lassen. U.a. durfte Neuer in München nicht übermäßig jubeln usw.. Keine einfache Zeit für den deutschen Nationaltorwart, welcher sich scheinbar ohne Not sportlich entwurzelt hatte.

Nun, zwei Jahre später, erntet Neuer die Früchte seiner Mühen:

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DFB-Elf: Pfiffe für Manuel Neuer in Nürnberg – Na und?

Bundestrainer Joachim 'Jogi' Löw; Lizenz: CC; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy
Bundestrainer Joachim ‚Jogi‘ Löw; Lizenz: CC; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy

Bundestrainer Joachim Löw echauffierte sich, wie man ausführlich hören und lesen durfte, also gestern mächtig über die Pfiffe gegen Torhüter Manuel Neuer, welche diesem nach seinem krassen Fehler zum 1:3-Anschlußtor der Kasachen im Länderspiel in Nürnberg entgegenschlugen.

Schon während der Begegnung konnte man das Unverständnis des Coaches über die hämische Reaktion vieler Fans gegenüber dem ‚eigenen‘ Torwart förmlich sehen.

Nach dem Spiel wurde er in Interviews dann auch verbal sehr deutlich: „Der Fehler ist passiert, das muss man ihm ankreiden. Was ich nicht gut finde, ist dass das Publikum ihn dann auspfeift. Er ist Torhüter der Nationalmannschaft, hat in den letzten Jahren hervorragende Leistungen gebracht. Aber wenn er einen Fehler gemacht hat, muss man nicht die ganze Zeit pfeifen. Dass er für den Rest des Spiels durch das Publikum mit Ironie begleitet wird, finde ich unsportlich.“

Diese damit zur Schau gestellte Dünnhäutigkeit des Bundestrainers vermag ich allerdings so nicht zu teilen. Solche Unmutsbezeugungen der Fans mögen für ihn als verantwortlichen Trainer im Einzelfall zwar nur schwer nachvollziehbar sein, Missfallensbekundungen gegenüber einzelnen Spielern sind allerdings das gute Recht der Fans.

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