Medien: Die Krise bei der FAZ macht betroffen

Das Verwaltungsgebäude der FAZ in Frankfurt. Quelle: Wikipedia, Foto: Cherubino, Lizenz: CC
Das Verwaltungsgebäude der FAZ in Frankfurt. Quelle: Wikipedia, Foto: Cherubino, Lizenz:CC BY-SA 3.0

Eine Meldung aus dieser Woche hat mich auch ganz besonders sehr betroffen gemacht, und ich möchte hier bei uns im Blog nun kurz mal erläutern warum. Bei der traditionsreichen Frankfurter Allgemeinen Zeitung sind dem Vernehmen nach aktuell massive personelle Einschnitte geplant.

Die Rede ist davon, dass rund 200 der insgesamt 900 Stellen innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre wegfallen sollen. Erste Reaktionen in der Medienwelt sprechen in diesem Zusammenhang vielfach von einem drohenden Verlust für den ‚Qualitätsjournalismus‘ in diesem Lande. Und das ist sicherlich auch unbestritten so zutreffend.

Mich betrifft die Nachricht ganz persönlich aber auch noch aus einem anderen Grund, und dieser wird häufig leider vergessen. Rund 160 der 200 wegfallenden Stellen sollen bei der FAZ nun im Bereich der dortigen Verwaltung liegen. Und gerade die Verwaltungskräfte haben häufig leider deutlich weniger Lobby, können sich schlechter zu Wort melden usw., als die schreibenden Kollegen dort, da ihnen u.a. auch schlicht die Möglichkeit dazu fehlt.

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N#MMER – Das Magazin für Autisten, AD(H)Sler und Astronauten

Denise Linke ist Asperger-Autistin, und bald Chefredakteurin (Foto: Ben de Biel)

Crowdfunding – es wird eine neue Zeitschrift geben!

Seit Mittwoch, 19 Uhr, hat das Crowdfunding für „N#MMER – Das Magazin für Autisten, AD(H)Sler und Astronauten“ die magische 10.000 €-Grenze durchbrochen. Ein spannendes Projekt, wird doch sonst bestenfalls mit den Betroffenen (meist leider nur über sie) gesprochen. Nun wird es erstmals eine Zeitschrift geben, die „aktiv die Grenzen zwischen Autisten, AD(H)Slern und neurotypischen Menschen abbauen“ will, indem es zeigt, wie diese die Welt sehen.

Bevor die Geldsammelei am Donnerstag um 23:59 Uhr endet, beantwortete die Chefredakteurin-in-spe und Asperger-Autistin Denise Linke (25) uns einige Fragen.

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«Mut gegen rechte Gewalt» prüft Antisemiten-Kooperation nach Ruhrbarone-Recherche

Rechte Ideologie gegen rechte Gewalt?
Rechte Ideologie gegen rechte Gewalt?

Das Projekt Mut gegen rechte Gewalt, eine Kooperation des stern mit der Amadeo-Antonio-Stiftung, will eine Aktion prüfen, bei unter anderem Autogramme des Rappers Kollegah versteigert werden, der Antisemitismus im Deutschrap verteidigt hat. Nachdem der altgediente Rap-Aktivist Marcus Staiger ein Projekt der Rapper Fard und Snaga kritisiert hatte, beschwerte sich Kollegah, man könne «heute noch nicht mal das Wort ‚Jude‘ verwenden, ohne als Antisemit dargestellt zu werden. Noch nicht mal das Wort ‚Israel‘.»

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Die Masche mit dem Aber

Rübels Friedenshindernis: Der jüdische Staat
Rübels Friedenshindernis: Der jüdische Staat

Der Journalist Jan Rübel befindet in einem infamen Blogbeitrags für das Portal Yahoo, Die Bild-Zeitung hat recht, aber… Damit bedient sich Rübel exakt der Stilfigur, die das Ressentiment so offenlegt, wie keine andere.

Ich habe nichts gegen Ausländer, aber… ist zu Recht ein Satz, der seinen Sprecher in zivilisierter Gesellschaft als bornierten Rassisten brandmarkt. Homophobe haben entsprechend nichts gegen Schwule, aber… und Antisemiten nichts gegen Juden, aber…

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„Alle stinkeitel, inklusive mir selbst.“

Peter "Bulo" Böhling - macht "was mit Medien" (Foto: Alexander von Spreti)
Peter „Bulo“ Böhling – macht „was mit Medien“
(Foto: Alexander von Spreti)

Wer schreibt ein Buch über einen Hund, der um die Ecke pupsen kann„? Der Bulo. Zusammen mit der Frau Kastrop.

Wer karikiert den Diekmann und twittert mit ihm darüber? Der Bulo.

Wer hat mit dem „Clap-Magazin“ eines der wichtigsten Medienmagazine? Jaja. Der Bulo. Mit dem Daniel Häuser.

Wer? Der Bulo. Der Peter Böhling.

Mit Sebastian Bartoschek sprach er über Neugierde, Eitelkeit, Schadenfreude, Perspektiven in der Medienbranche und was es braucht, seine Nische zu finden: Ein wenig Augenzwinkern und neue Ideen auf zwei Beinen.

Sebastian Bartoschek (SB): Ich sitze bei Peter „Bulo“ Böhling. Wie soll ich Dich nennen – Peter oder Bulo? Was ist Dir lieber?

Peter „Bulo“ Böhling (Bulo): Was Dir lieber ist. Du kannst gern Bulo sagen.

SB: Dann sag ich Bulo. Bulo, wer bist Du? Es soll ja Leute da draußen geben, die Dich noch nicht kennen.

Bulo: Ja, genug wahrscheinlich. Ich nehme an, die meisten kennen mich nicht.
Wer ich bin? … Der Peter „Bulo“ Böhling, wie Du schon gesagt hast. Und ich mache in Menschen – sozusagen.

SB: Du machst was mit Medien.

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Die TV-Experten Mehmet Scholl und Oliver Kahn gehören zu den Gewinnern dieser Fußball-Weltmeisterschaft

Oliver Kahn bei seinem Abschiedsspiel im Jahre 2008. Quelle: Wikipedia, Foto: Tsutomu Takasu, Lizenz:  CC BY 2.0
Oliver Kahn bei seinem Abschiedsspiel im Jahre 2008. Quelle: Wikipedia, Foto: Tsutomu Takasu, Lizenz:CC BY 2.0

Die Fußball-WM in Brasilien nähert sich mit großen Schritten ihrem Höhepunkt, dem Finale heute Abend. Viele Themen wurden in den vergangenen gut vier Wochen diskutiert, auch hier im Blog.

Zwei Personen haben dabei bisher eine eher bescheidene Rolle eingenommen, was vielleicht doch ein wenig überrascht: Die beiden Fußballexperten von ARD und ZDF, Mehmet Scholl und Oliver Kahn!

Bedenkt man das Ausmaß der Kritik an den diversen Kommentatoren wie z.B. Béla Réthy, Tom Bartels, Gerd Gottlob oder auch Steffen Simon, die allesamt zum Teil sehr heftig für ihre Leistungen in Südamerika in Medien und Foren kritisiert wurden, ist es tatsächlich bemerkenswert, dass Scholl und Kahn offenbar weder positiv noch negativ besonders auffielen. Die beiden dürfen sich somit, streng genommen, sogar als heimliche Sieger der WM-Berichterstattung bei ARD und ZDF fühlen.

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Krise in der Medienbranche geht weiter: Jede vierte ‚Weltbild-Plus‘-Filiale wird geschlossen

DSC05518Wie der Mediendienst Kress aktuell vermeldet, gibt es abermals schlechte Nachrichten für alle Beschäftigten in der Verlags- und Medienbranche, denn jede vierte ‚Weltbild-Plus‘-Filiale wird geschlossen. Ca. 300 Mitarbeiter sind offenbar davon betroffen.

Nachdem vor wenigen Wochen bereits intensiv über die Insolvenz der Verlagsgruppe ‚Weltbild‘ debattiert wurde, welche diese im Januar anzeigte, wird nun das dazugehörige Filialnetz offenbar spürbar verkleinert.

Insgesamt 53 ‚Weltbild-Plus‘-Läden müssen bundesweit innerhalb von einem Jahr dicht machen, die ersten 24 im kommenden Juli, so Kress.

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Medien: Hoeneß-Film „Der Patriarch“ wird noch 2014 gedreht

Uli Honeß Foto: Harald Bischoff Lizenz: CC 3.0
Uli Honeß Foto: Harald Bischoff Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Klingt zunächst vielleicht wie ein Witz, doch es ist wohl keiner. Wie der Mediendienst Kress soeben meldet, wird die Geschichte rund um Ex-Bayern-Boss Uli Hoeneß wohl tatsächlich noch im Laufe des Jahres 2014 verfilmt.

Dabei soll sich der Film offenkundig auch nicht nur auf das Gerichtsverfahren gegen den 62-jährigen konzentrieren, sondern u.a. auch den Aufstieg der Managerlegende beim FC Bayern mit beinhalten.

„“Warum soll es Uli Hoeneß auch anders ergehen als Christian Wulff?“, fragt die „Süddeutsche“ am Donnerstag. Nach Informationen der Zeitung arbeiten bereits die Produktionsfirmen AVE und Michael Souvigniers Zeitsprung Pictures an der filmischen Umsetzung seines Falles.

Gedreht werden soll „Der Patriarch“ noch dieses Jahr, ohne Buchvorlage, gestützt auf eigene Recherchen…“, so vermeldet Kress.

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Wer das BVB-Netradio mit Norbert Dickel hört, der weiß was er bekommt

DSC07029 (580x435)Ich muss zugeben, ich war doch etwas verwundert, als ich am gestrigen Donnerstag einen umfangreichen Artikel über einen angeblichen ‚Ausraster‘ von Norbert Dickel vom BVB-Netradio bei den Kollegen der ‚WAZ‘ gelesen habe.

Einige Aussagen von Netradio-Kommentator (und BVB-Stadionsprecher) Norbert Dickel über den FC Bayern München sorgten dort für Schlagzeilen, da dieser in Richtung des sportlich und  wirtschaftlich zuletzt fast schon erdrückend wirkenden Tabellenführers der Bundesliga, während des Pokalspiels des BVB in Frankfurt u.a. gesagt haben soll „Kauft euch 400 Spieler und gründet eure eigene Liga.“`.

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Die Wahl des Weltfußballers 2013 geriet zu einem kommerziellen Spektakel

Weltfußballer Christiano Ronaldo. Quelle: Wikipedia; Foto: Jan S0L0; Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Weltfußballer Christiano Ronaldo. Quelle: Wikipedia; Foto: Jan S0L0; Lizenz: CC-BY-SA-2.0

Als am Montagabend Christiano Ronaldo in Zürich zum Weltfußballer des Jahres 2013 gekürt wurde, da endete damit auch, man möchte fast sagen ‚endlich‘, eine monatelange Vorberichterstattung zu diesem Thema, wie man sie als Fußballinteressierter zuvor wohl noch nicht miterlebt hat.

Seit Jahren wird dieser Titel bereits vergeben, immer war es bisher nur eine Randnotiz wert, wurde kurz das Ergebnis dieser Wahl verkündet, gemeldet wer diesen Titel in diesem Jahr verliehen bekam, und gut war‘s.

In diesem Jahr war das komplett anders, zumindest hierzulande. Dutzende von Artikeln und Filmberichten füllten die Medien. Über Monate… Aber warum eigentlich?

Unter den drei Finalisten befand sich mit Franck Ribery ein Franzose, der seit einigen Jahren für den Bundesligisten aus München gegen den Ball tritt. Mit Lionel Messi aus Argentinien und Christiano Ronaldo aus Portugal hatte der Franzose starke Konkurrenz, welche auch schon in den Vorjahren für Glanz im Weltfußball gesorgt hatte. Grund für eine derart aufgeblähte Berichterstattung in Deutschland? Ich sehe keinen.

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