Vom Gangmitglied zum Sprecher der IDF

Neuauflage: Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude von Arye Sharuz Shalicar
Neuauflage: Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude, von Arye Sharuz Shalicar

Vor zehn Jahren veröffentliche Arye Sharuz Shalicar seine Autobiografie. Oder genauer: Einen Teil seiner Autobiografie, denn Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude endet mit dem Beginn seines neuen Lebens in Israel am 4. März 2001.

Das Buch war einige Zeit schwer zu bekommen: Meine Bestellung vom April 2020, gedacht als Lektüre für den damaligen Lockdown, kam vor zwei Wochen in der Buchhandlung meines Vertrauens an. Die Neuauflage ist optisch neu gestaltet. Nicht ohne Grund: Ein Nasser Hund ist besser als ein trockener Jude kommt in diesem Jahr ins Kino.

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Mutig sind die Ex-Muslime: Jasmin Thoma über ihren neuen Roman, ihre Forschung zur Apostasie und die Wichtigkeit einer säkularen Gesellschaft

(c) Jasmin Thoma

Die österreichische Autorin Jasmin Thoma (24) behandelt in ihrem zweiten Roman: „Der Ungläubige“ die prekäre Lage des Ex-Muslimen Amir, der seine liberalen Ideen, seinen Abfall vom Glauben und seine Beziehung zu einer Österreicherin vor seiner fundamentalistischen Familie verbergen muss, während ihn andere, wie der rechtskonservative Vater seiner Freundin, weiterhin als Muslim und potenzielle Bedrohung betrachten. Dazu inspiriert wurde sie durch ihre eigenen Forschungen zum Thema Apostasie im Islam. Jetzt beantwortet sie unsere Fragen zu ihrem Buch.

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Die es nicht gibt

Foto: Christoph Baumgarten

Auch nach der Ära von Langzeit-Machthaber Nikola Gruevski zeigen sich die Mazedonier nicht sonderlich zuversichtlich. Wer kann, wandert aus. Oder denkt zumindest darüber nach. Das Traumziel der meisten Emigranten in spe: Deutschland. Nur laut offiziellen Statistiken ist Mazedonien bereits Einwanderungsland.

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Wo sind die Migranten?

Sitzung des österreichischen Nationalrats. (c) Parlamentsdirektion/Johannes Zinner

Am Donnerstag wird der neue österreichische Nationalrat angelobt. Fast kaum repräsentiert sind Migranten. Das zeichnet nicht nur ein ethnisch verzerrtes Bild der Bevölkerung. Vor allem zeigt es, dass Arbeiterinnen und Arbeiter politisch kaum vertreten sind.

Es sind fünf von 183. So viele Abgeordnete zum neuen Nationalrat haben so genannten Migrationshintergrund. Entweder sie selbst oder ihre Eltern sind im Ausland geboren worden.

Das sind nicht einmal drei Prozent der Abgeordneten.

Diese vier Mandatarinnen und dieser eine Mandatar vertreten sozusagen die mehr als 1,6 Millionen Menschen in Österreich, die im Ausland geboren worden sind.

Das sind mehr als 20 Prozent der Bevölkerung.

Rechnet man die zweite Generation mit ein, hat mehr als ein Drittel der Bevölkerung Migrationshintergrund.

Viel unterrepräsentierter als im heimischen Parlament können diese Menschen gar nicht sein. Sieht man diesen Nationalrat, man könnte meinen, Österreich sei ein praktisch rein weißes Land.

Das lässt nichts auch abseits des Rechtsrucks bei den Wahlen vor drei Wochen nichts gutes erwarten von Migrationsgesetzen.

Wie sollen Gesetze auf die Lebensrealität von Menschen Rücksicht nehmen, die praktisch keine Stimme in Österreichs oberstem gesetzgebenden Organ haben?

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Protestcamp zieht von Dortmund nach Berlin: „Alles gemacht, was wir machen konnten“

Transparente mit Forderungen am Protestcamp syrischer Geflüchteter in Dortmund, Innenstadt
Das Protestcamp von Geflüchteten zieht um nach Berlin. Foto: Alexandra Gehrhardt

Die letzte Woche des Protestcamps syrischer Geflüchteter in Dortmund läuft: Am Samstag will die Gruppe nach Berlin umziehen. Am Freitag planen die Menschen noch einmal eine Demonstration zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in der Huckarder Straße – dem Ort, an dem sie vor knapp sieben Wochen ihren Protest begannen. Was hat er gebracht?

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Dortmund: Protestcamp kann bleiben

Kind malt mit Kreide auf dem Boden vor Refugee-Camp. Bild: Sebastian Sellhorst
Das Protestcamp syrischer Geflüchteter  kann erstmal bleiben. Foto: Sebastian Sellhorst

Das Protestcamp syrischer Geflüchteter kann weiter an den Katharinentreppen bleiben. Eigentlich war der Protest erst einmal nur bis zum kommenden Montag geduldet worden, diese Befristung ist nun aufgehoben. Es gebe keinen Grund, den Protest an den Katharinentreppen zu beenden, hieß es von Seiten der Polizei Dortmund. Der Rat der Stadt hat am Donnerstag außerdem eine Resolution verabschiedet, in der er die Forderungen der Geflüchteten auf eine schnellere Anerkennung und einen schnelleren Familiennachzug unterstützt.

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Schweigen zum Flüchtlingsprotest: Hinhalten, aussitzen

bamfdo_refugeeswelcomeSeit mittlerweile vier Tagen protestieren Geflüchtete aus Syrien vor der Außenstelle es Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in Dortmund. Sie haben sich, direkt gegenüber der Bundesbehörde, auf einen Parkstreifen gesetzt und harren dort aus. Obwohl in Syrien Krieg herrscht und die Bundesregierung schon im vergangenen November beschlossen hat, Menschen aus Syrien und religiösen Minderheiten aus dem Irak schnell und unbürokratisch Asyl zu gewähren, warten die protestierenden Geflüchteten seit Monaten auf ihre Aufenthaltsgenehmigung, manche seit über einem Jahr. Ihre Familien warten im Libanon oder in der Türkei darauf, nachkommen zu können. Manche Verwandten, Ehepartner, Kinder sind noch immer in Syrien, jeden Tag der Gefahr ausgesetzt, diesen Tag nicht zu überleben. 

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