Der 43-jährige Sascha Pallenberg gehört seit Jahren schon zu Deutschlands bekanntesten Bloggern. Sein aktuelles Blog ‚Mobilegeeks‘ ist dabei nicht das erste erfolgreicher Projekt des gebürtigen Dortmunders. Mit Hauptwohnsitz inzwischen seit Jahren in Taiwan lebend, bereist der begeisterte Technikfan inzwischen die gesamte Welt, sucht ständig nach neuen, spannenden Entwicklungen in diesem Bereich und hält zahlreiche Vorträge über seine dabei gewonnenen Erkenntnisse.
Ursprünglich stammt Pallenberg aber eben hier aus dem Ruhrgebiet, besuchte in den 1980er-Jahren zusammen mit Ruhrbarone-Autor Robin Patzwaldt das örtliche Gymnasium in Waltrop. Nun kehrte der Weltreisende für wenige Tage mal wieder in seine alte Heimat im nördlichen Ruhrgebiet zurück. Bei einem persönlichen Treffen der beiden, dem ersten seit etlichen Jahren, diesmal im Vorfeld des ‚Waltroper Parkfestes‘, stand Pallenberg den Ruhrbaronen so ausführlich Rede und Antwort, sprach u.a. über Privates, das Ruhrgebiet, seine Vorliebe für Taiwan, seinen Alltag als Blogger, das Internet und auch über seine alte, große Liebe, den FC Schalke 04.
Ruhrbarone: Hallo Sascha! Schön dich mal wieder persönlich hier in Waltrop zu treffen. Ist ja schon Jahre her, dass wir uns hier gesehen haben. Erkläre mir und unseren Lesern doch mal kurz in ein paar Sätzen was hast Du eigentlich nach der Schule alles so getrieben hast. Wie wurde aus Dir der bekannte Technik-Blogger von heute?
Pallenberg: Also, nach der Schule bin ich zur Bundeswehr gegangen und musste mich dann dort zum ersten Mal mit Autoritäten auseinandersetzen, was dann ganz schon spannend war (grinst). Ich hatte mich direkt für vier Jahre verpflichtet, weil ich dachte, dass ich auch beim Bund studieren werde. Dann habe ich aber zum Glück die Kurve gekriegt und bin 1996 beim Bund raus. Danach habe ich dann fünf Jahre lang gejobbt, dabei dann immer schon recht viel mit Computern gemacht. Meinen ersten Computer habe ich schon 1981 bekommen und 1985 war ich glaube ich schon zum ersten Mal online.
An meinem 30. Geburtstag habe ich dann zusammen mit meinem besten Freund damals hier in Waltrop zusammen vor dem Rechner gesessen und dabei dann einen total moralische Selbstreflektion gestartet. Die Erkenntnis damals für mich war: Irgendetwas läuft in meinem Leben falsch. Ich muss was tun. Und eine Woche später habe ich dann zusammen mit einem anderen Kumpel aus Waltrop hier zusammen eine Firma gegründet.