BVB-Fans rufen zum Boykott des Montagsspiels gegen den FC Augsburg auf

Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat jetzt, wie ursprünglich bereits vor Monaten angekündigt, die ersten Montagsspiele dieser Fußball-Bundesliga-Saison angesetzt. Betroffene Erstliga-Klubs in den ersten Wochen sind Eintracht Frankfurt und RB Leipzig (am 19. Februar 2018), Borussia Dortmund und der FC Augsburg (am 26. Februar) sowie Werder Bremen und der 1. FC Köln (am 12. März).

Wie zu erwarten war, ist die Reaktion unter den betroffenen Fußballfans teilweise sehr negativ. Die zunehmende Zersplitterung des Spieltags aufgrund des neuen Fernsehvertrags hatte von den ersten Tagen an für Unmut bei vielen Fans gesorgt.

Auch wenn dieses Vorhaben bereits allgemein bekannt war, hat die genaue Ansetzung nun noch einmal für einen deutlich vernehmbaren Aufschrei des Entsetzens in der lokalen Fanszene gesorgt. Denn durch den ‚Abstieg‘ der Dortmunder aus der Champions- in die am Donnerstag zu spielende UEFA-Europaliga ist plötzlich auch der DFB-Pokalsieger von dieser umstrittenen Terminansetzung betroffen.

Und die ersten Boykottaufrufe kursieren in diesen Stunden auch schon im Fanlager der Stöger-Truppe.

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‚Unsere Kurve, mein Verein – Montag darf kein Spieltag sein!‘

Das alte Essener Stadion. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei
Das alte Essener Stadion. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei

Sportlich geht es an diesem Wochenende, so wenige Spieltage vor dem nahenden Saison-Ende, in der Fußball-Bundesliga in erster Linie im Abstiegskampf ‚ans Eingemachte‘.

Die Bayern können zudem auch endgültig (einmal mehr) Deutscher Meister werden. Aber auch beim Kampf um die Plätze welche für die Teilnahme am europäischen Fußball berechtigen, könnten bereits wichtige Vorentscheidungen fallen.

Die Stadien im Lande werden dabei natürlich überwiegend wieder sehr gut gefüllt sein. Wie hierzulande eigentlich schon seit Jahren immer, zumindest wenn es um den Erstligafußball geht.

Am kommenden Montag steht dann, und das ist ein echtes Politikum, auch das erste Montagsspiel im Fußballoberhaus an.

Wenn am Montagabend der SV Werder Bremen gegen den VfB Stuttgart spielt (weil am 1. Mai (Feiertag) keine Erstligaspiele gespielt werden) dann fällt damit für viele organisierte Fans ein weiteres ‚Tabu‘.

Und genau deshalb werden sie an diesem Wochenende auch erneut gegen zukünftige Montagsspiele, eine damit verbundene weitere terminliche Zersplitterung des Spieltages, protestieren.

Unter dem Motto “Unsere Kurve, mein Verein – Montag darf kein Spieltag sein!” bezieht die ‚IG Unsere Kurve‘  ganz klar Position gegen die Montagsspiele (in jeder Liga), kündigt für das anstehende Fußballwochenende deutlich sichtbare Protestbanner in den Stadien an.

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Dortmund: Der Kampf der BVB-Fans gegen Montagsspiele ist schon verloren, noch bevor er begann

DSC07029 (580x435)Am Dienstag gab die DFL (Deutsche Fußball Liga) bekannt, die Bundesliga-Begegnung zwischen dem SV Werder Bremen und dem VfB Stuttgart auf Montag, 02. Mai 2016, anzusetzen.

Erstligafußball an einem Montag? Damit wäre, auch wenn die 2. Liga seit Jahren schon an Montagen kickt, eine weitere Lücke in der Fußballwoche geschlossen. Für Medienmacher und TV-Fußball-Junkies ein Fest, für reisefreudige Fans aber ein Albtraum. Es verwundert daher grundsätzlich natürlich nicht, dass sich in der Szene entsprechender Wiederstand dagegen regt.

„Durch die Verschiebung einer Partie der Fußball Bundesliga auf einen Montagabend wurde eine klare Grenze überschritten. Dieses Verhalten können wir nicht unkommentiert hinnehmen“, so z.B. Tobias Westerfellhaus von der BVB Fan – und Förderabteilung.

„Für Arbeitnehmer, Schüler oder Studenten ist der Besuch einer Auswärtsbegegnung ihrer Mannschaft an einem Montag nicht mehr zu realisieren, da nicht nur der Montag, sondern auch der darauffolgende Dienstag als Arbeitstag ausschiede. Besonders bei einer Entfernung von über 600 Kilometern zwischen den Städten beider Vereine, wie dies bei der von der DFL ausgewählten Begegnung der Fall ist, werden viele Fans am Besuch des Spiels gehindert. Eine solche Politik der DFL ist inakzeptabel“, beschwert sich auch Jan-Henrik Gruszecki vom Bündnis Südtribüne Dortmund.

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