Ein Jahr ist es her, dass die Ruhrbarone über das Modellprojekt der Stadt Köln zum muslimischen Gebetsruf berichteten. Gestern um Punkt 13:25 Uhr wurde auf dem Vorplatz der Kölner Zentralmoschee zum Gebet gerufen. Zur Premiere erschienen viele Gläubige, der Vorstand der DITIB und der türkische Generalkonsul sowie viel Presse. Bereits vor einem Jahr wurde heftig über das Kölner Modell gestritten.
Nicht nur zur Weihnachtszeit
Radikale Prediger nutzen Feiertage für Groß-Events
Plätzchen backen ist nicht überall angesagt. An manchem Ort wird auch an einer anderen Gesellschaft, einer Gegengesellschaft, gearbeitet oder mindestens mentale Unterstützung für jihadistische oder extremistische Gruppen organisiert. Islamistische Events haben besonders an allgemeinen Feiertagen Hochkonjunktur. Wenn die anderen also feiern oder sich auf die Feiertage vorbereiten, kommen z.B. in Duisburg-Marxloh und Berlin-Neukölln Hassprediger und ihre Anhängerschar zusammen.
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Posted by Tarik Ibn Ali on Donnerstag, 10. Dezember 2015
Die Namen derer, die das Event gestalten, sind nicht so geläufig wie der von Pierre Vogel, der sich in Duisburg vor zwei Monaten am gleichen Ort angekündigt hatte, aber dann doch nicht kam (die ruhrbarone berichteten). Tarik Chadlioui oder Muhamed Ciftci sind allenfalls wenigen Szenekennern ein Begriff, auch die Alias-Namen Tarik ibn Ali und Abu Anas helfen wenig weiter. Die anderen sind noch weniger in der Mehrheitsgesellschaft bekannt. Beide Moscheen haben wiederholt problematische Prediger eingeladen. Insofern sind sowohl Personen wie auch Einrichtungen typisch für die salafistische Szene und das Vorgehen. Ibn Ali und Abu Anas lohnen jedoch auch persönlich der näheren Betrachtung.