Schalker Fanliebling ohne Treuebekenntnis: Folgt Alexander Nübels einziges ‚großes‘ Revierderby?

Die Fans in Gelsenkirchen geben immer alles. Foto: Michael Kamps

‚Außer Nübel könnt ihr alle gehen‘, skandierten die Schalke-Fans in diesen für den Klub so schweren Zeiten bereits mehrfach, wenn ihr Team einmal wieder ein enttäuschendes Ergebnis auf dem grünen Rasen eingefahren hatte. Der Vizemeister des Vorjahres liegt in der Tabelle der Fußball-Bundesliga bekanntlich aktuell nur auf Rang 15, könnte mit ganz viel Pech sogar noch in akute Abstiegsgefahr geraten.

Die Kaderzusammenstellung von Manager Christian Heidel, der inzwischen entnervt das Handtuch geworfen hat, entpuppte sich als das Hauptproblem der Schalker in dieser Spielzeit. Zu viele ‚Söldner‘-Typen, zu wenige Spieler mit Charakter. Kaum noch jemand an Bord, mit dem sich die Fans wirklich identifizieren können, nachdem zuletzt einige Fanlieblinge von Ex-Trainer Domenico Tedesco ziemlich rüde aussortiert wurden.

Die Gelsenkirchener konnten in der Spielzeit 2018/19 bislang zu keiner Zeit die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen, so dass die Anhängerschaft seit vergangenen August schrittweise das Vertrauen in den eigenen Kader verlor.

Ausgenommen von dieser inzwischen ausgesprochen schlechten Stimmung war zuletzt auf Spielerseite lediglich noch Torwarttalent Alexander Nübel, der, nachdem Ralf Fährmann vor der Winterpause noch zwischen den Pfosten stand, auf Schalke in den letzten Wochen als einer der wenigen jungen Hoffnungsträger auf eine wieder bessere sportliche Zukunft rund um die Arena gehandelt wurde.

Nun jedoch wird ausgerechnet der in den Augen der Fans einzige Hoffnungsträger, einer der sich ihrer Wertschätzung sicher sein kann, den Revierklub womöglich schon im Sommer verlassen

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0:5 in München: Eines dieser Spiele, für die man die mitgereisten BVB-Fans entschädigen müsste

Das Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Während man bei Schalke 04 mit sich und der Welt schon seit Monaten extrem unzufrieden ist, gegen Werder Bremen und Eintracht Frankfurt in dieser Woche zwei weitere Heimpleiten kassierte, liegt die Borussia aus Dortmund grundsätzlich noch immer voll auf auf Kurs Saisonziel.

Die Champions League-Qualifikation dürfte dem BVB nach menschlichem Ermessen, sechs Spieltage vor dem Ende der Bundesliga-Saison 2018/19, kaum noch zu nehmen sein. Mit 63 Punkten nach 28 Spieltagen absolvieren die Schwarzgelben mitten im vor Saisonbeginn angekündigten Neuaufbau des Kaders eine der besten Spielzeiten der Vereinsgeschichte. Alles könnte so schön sein für einen Fan der Favre-Truppe.

Und trotzdem hängt der Haussegen am heutigen Sonntag auch in Dortmund mehr als schief. Mit einer Niederlage beim Auswärtsspiel bei Bayern München musste man insgeheim rechnen. Dass diese aber mit 0:5 dermaßen heftig ausfiel, das schockte Team und Fans dann schon.

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BVB, Köln, Bayern: Es lebe der schnelle Stimmungsumschwung!

Die Dortmunder Verantwortlichen bei der Vorstellung von Peter Bosz. Foto: Robin Patzwaldt

Dass die Fußball-Bundesliga Tagesgeschäft ist, das ist wahrlich keine neue Erkenntnis. Nichts ist von Dauer, ein paar Erfolge oder Misserfolge in Serie können für eine völlig veränderte Stimmung rund um ein Team, auch in der öffentlichen Berichterstattung bedeuten.

Bis vor rund zwei Wochen galt Borussia Dortmund noch als Paradebeispiel für einen gelungenen Saisonstart. Nach sieben Spielen war man nicht nur Tabellenführer, man hatte auch bereits fünf Zähler Vorsprung auf die Konkurrenz. Der Himmel schien im östlichen Revier voller Geigen zu hängen. Trainer Peter Bosz war ein gefeierter Mann. Kaum jemand hätte ihm einen so reibungslosen und schnellen Übergang von Coach Thomas Tuchel zugetraut, der mit dem BVB ja noch Ende Mai DFB-Pokalsieger in Berlin wurde.

Doch Bosch gelang der Start, er ließ seinen Vorgänger schnell aus den Köpfen vieler Beobachter verschwinden. Nun, zwei Wochen später sieht die Situation plötzlich völlig anders aus. Nach zuletzt drei sieglosen Spielen ist der BVB zwar noch Tabellenführer in der Liga, in der Champions League droht hingegen das Vorrundenaus. Kein Drama, doch die Stimmung ist gekippt.

Plötzlich kursieren öffentlich viele Zweifel an dem Niederländer. Sein Spielsystem sei zu simpel, er zu unflexibel und stur. Selbst Fragen über die Zukunft des Trainers musste sich Sportdirektor Michael Zorc vor dem Bundesligaspiel am vergangenen Spieltag in Frankfurt schon gefallen lassen. Und das als Tabellenführer. Schon irgendwie irrwitzig, wie schnell das aktuell geht.

Ähnlich spektakulär der Stimmungsumschwung in Köln. Im Mai wurden die Macher dort noch gefeiert, konnte man doch erstmals seit einem Vierteljahrhundert wieder eine Europapokalqualifikation klar machen. Jetzt, im Herbst dessselben Jahres, ist der FC am Tabellenende der Liga angekommen, die ursprünglich herbeigesehnte UEFA Europa League-Teilnahme zu einem sportlichen Albtraum geworden.

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Sie nannten ihn Vladi

Novi Pazar, die Hauptstadt des Sandžak ist das größte Outlet-Center für Jeans in Europa. An zwei Tagen die Woche verkaufen hunderte Händler auf einem Freiluftmarkt nahe dem Stadtzentrum Hosen aus Denim und praktisch alles, was sonst unter dem Begriff Kleidung subsumiert wird. Viele sind ehemalige Gastarbeiter aus Deutschland.

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Ausgerechnet Tuchel für Ancelotti? – Nur noch Marionettentheater in der Fußball-Bundesliga?

Thomas Tuchel vor dem BVB-Mannschaftsbus. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Meistertrainer Carlo Ancelotti wurde gestern beim FC Bayern München entlassen. Nach der überraschend klaren 0:3-Pleite des Rekordmeisters am Mittwoch in der UEFA Champions League in Paris war das sprichwörtliche Tischtuch zwischen dem Italienern und den Vereinsbossen in München dann offenbar endgültig zerschnitten.

Erste Risse hatten sich hier ja bereits seit Monaten angedeutet. Trotzdem kommt eine solche frühe Trennung im September natürlich überraschend. Mitleid muss man mit dem Trainer nicht haben, das ist klar. Er fällt nicht nur wirtschaftlich weich, er muss auch sportlich niemandem mehr etwas beweisen, kann auf eine lange und erfolgreiche Karriere im Fußball zurückblicken.

Nun sucht man bei den Bayern also gerade einen Nachfolger für den Cheftrainer. Und spätestens hier wird das Thema dann auch für uns Ruhrbarone interessant. Denn der offensichtliche Top-Kandidat auf die Nachfolge von Carlo Ancelotti ist (auf dem derzeit nur mit mäßig vielen Kandidaten gefüllten Trainermarkt) offenbar der ehemalige Dortmunder Erfolgstrainer der letzten beiden Spielzeiten, Thomas Tuchel. Und nun wird es tatsächlich bizarr.

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BVB und S04 mit Achtungserfolgen – Dortmund-Anhänger mit Hass und Gewalt gegen Leipzig

Die Südtribüne beim Heimspiel gegen RB Leipzig. Foto: Alexander Mühl

Viele Emotionen gestern bei den beiden großen Revierclubs in der Fußball-Bundesliga. Während die Schalker einen durchaus etwas überraschenden, aber letztendlich keinesfalls unverdienten Punktgewinn bei den Münchener Bayern feiern durften, elektrisierte das Duell des BVB gegen den Brauseclub RB Leipzig am Abend die Massen.

Dass die Schwarzgelben schlussendlich mit 1:0 die Oberhand behielten wurde gefeiert, als habe man gerade großes erreicht. Dabei waren es letztendlich auch ‚nur‘ drei weitere Zähler auf dem Weg zurück in die Champions League. Besonders Fanproteste und Ausschreitungen gegen den vom ‚Red Bull‘-Konzern getragenen Club aus dem Osten Deutschlands und seine angereisten Anhänger sorgten dabei für Aufsehen.

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Von den Bayern lernen heißt siegen lernen!

Am Freitag in der Arena auf Schalke. Foto: Michael Kamps
Am Freitag in der Arena auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Zwei Wochen sind seit der schon leicht demoralisierenden Erfahrung von Spieltag Eins in der Fußball-Bundesliga inzwischen schon vergangen, doch auch die jüngsten Ereignisse vom Wochenende lassen bei Millionen Fußballfans abermals Zweifel aufkommen, ob die Liga an der Tabellenspitze denn noch lange attraktiv bleibt.

Der FC Schalke04 und auch Borussia Dortmund, beide Ihres Zeichens jeweils ambitionierte und auch selbsternannte Anwärter auf einen Spitzenplatz im nationalen Ranking, bewiesen an diesem Wochenende jedenfalls einmal mehr, warum man es mit dem schier übermächtigen FC Bayern so rasch nicht über die volle Distanz von 34 Spieltagen wird aufnehmen können.

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Bundesligaauftakt: Augenfällige Übermacht der Bayern – Kaum angefangen, schon langweilig?

Am Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt
Am Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Da ist sie also wieder! Die von vielen im Lande so geliebte und seit Mai vermisste Fußball-Bundesliga ist aus der dreimonatigen Sommerpause zurückgekehrt. Der Bundesligaauftakt ist an diesem Wochenende erfolgt. Und die gute Nachricht: Sechs der bisher sieben gespielten Partien waren ergebnistechnisch recht knapp, über weite Phasen spannend. Das Problem daran: Die einzige Begegnung die da aus der Reihe herausragt, dass ist ausgerechnet die Auftaktpartie von Serienmeister Bayern München, der seine jahrelangen Rivalen vom SV Werder Bremen am Freitagabend mit einem ernüchternd deutlichen 6:0 aus dem heimischen Stadion schoss.

Nun kann man natürlich sagen, dass es ja erst der erste Spieltag war, dass sich die Werderaner erschreckend schwach präsentierten, der Meister mit einem Heimspiel gegen ein Team welches man in der unteren Tabellenhälfte erwarten würde, sicherlich auch einen besonders angenehmen Auftaktgegner präsentiert bekommen hat, doch wenn man mal ehrlich mit der Situation in der Liga umgeht, dann deutet dieses Wochenende schon auf etwas hin, was viele seit Jahren beklagen: Die Meisterschaft scheint abermals bereits quasi vorentschieden, noch bevor sie so richtig begann. Zu überlegen präsentierte sich der Ligaprimus aus dem Süden bereits zum Auftakt.

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Das Darknet oder was geschehen kann wenn sich die Politik mal wieder auf ein Medium einschießt.

ZYv6FRtr_400x400Mit den unschönen Geschehnissen in München hat die Politik wieder ein neues Wort gelernt, welches man in einen ähnlichen inflationären Maß nutzen kann wie das allzu beliebte Wort „Cyber“. Die heutige Sau ist, ihr ahnt es, das Darknet! (Ein Gastbeitrag von Anonymous Germany – nein, die haben nichts mit der Fake-Facebook-Seite am Hut.)

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Dortmund: Sebastian Rode kommt – Aber kann ein Bankdrücker von den Bayern den BVB verstärken?

Sebastian Rode. Quelle: Wikipedia, Foto: Niklas B., Lizenz: CC BY 2.0
Sebastian Rode. Quelle: Wikipedia, Foto: Niklas B., Lizenz: CC BY 2.0

Seit Tagen wurde schon darüber spekuliert, nun ist es seit wenigen Minuten dann auch offiziell: Sebastian Rode vom FC Bayern München, der dort eigentlich noch zwei weitere Jahre unter Vertrag stand, wird ab der kommenden Saison für den BVB auflaufen.

Als Ablösesumme sind bei diversen Medien 12-15 Millionen Euro im Gespräch. Beide Clubs äußerten sich dazu bisher jedoch noch nicht.

Der Mittelfeldspieler war seit zwei Jahren für die Bayern aktiv, zuvor u.a. für Eintracht Frankfurt im Einsatz.

Diskutiert werden darf nun wohl kräftig über die Frage, ob Rode wirklich das sportliche Kaliber hat, um den in der Vorwoche endgültig zu Manchester City abgewanderten Mittelfeldmotor Ilkay Gündogan (mindestens) gleichwertig ersetzen zu können, ob er, mit in der abgelaufenen Saison nicht einmal 500 Einsatzminuten für den Double-Sieger, nun tatsächlich eine willkommene Verstärkung sein kann, welche die Schwarzgelben wirklich in Schlagdistanz zu den Bayern halten/bringen kann.

Dass er mehr als ein Ergänzungsspieler der Dortmunder sein kann, das muss der 25-Jährige nun wohl erst einmal dauerhaft allen Skeptikern im Umfeld seines neuen Clubs beweisen.

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