Lancaster w/The Wedding Present, Mittwoch, 25. September, 20.30 Uhr, Gleis 22, Münster
Shannon and the Clams
Shannon and the Clams, Dienstag, 24. September, 20.30 Uhr, Gleis 22, Münster
Ken Stringfellow
Ken Stringfellow, Sonntag, 8. September, 16.00 Uhr, Fachwerk Gievenbeck, Münster
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Boysetsfire
Boysetsfire, Samstag, 6. Juli, 18.30 Uhr, Vainstream, Münster
Kakkmaddafakka
Kakkmaddafakka, Donnerstag, 13. Juni, ab 18.00 Uhr, JuWi-Fest, Münster
Nick Waterhouse
Nick Waterhouse, Montag, 27. Mai, 20.30 Uhr, Gleis 22, Münster
Ghost Mice
Ghost Mice w/ Iron Chic, Samstag, 4. Mai, 19.30 Uhr, Café Lorenz, Münster
Johnossi
Johnossi, Freitag, 26. April, 19.00 Uhr, Skaters Palace, Münster
Etliche großformatige Todesanzeigen für Münsters Ex-Bischof Dr. Reinhard Lettmann – Was hätte Jesus wohl darüber gedacht?
In dieser Woche starb der Ex-Bischoff von Münster, Dr. Reinhard Lettmann, ausgerechnet auf einer Pilgerreise in Bethlehem. Wenn Menschen sterben ist das immer bedauerlich. So natürlich auch in diesem Fall.
Ich selber bin 1996 aus der Katholischen Kirche ausgetreten und seit Jahren nur noch erstaunter, außenstehender Beobachter der Geschichten und Entwicklungen rund um und über ‚unsere‘ Kirchen hierzulande. Wahrscheinlich bin ich wohl einfach zu pragmatisch um mich bei diesen Themen auch noch in lange Diskussionen zu verstricken. Aber das ist hier und heute auch gar nicht der Punkt. Dies erwähne ich hier auch nur, damit man meine gleich noch folgenden Gedanken vielleicht etwas besser verstehen und einordnen kann:
Da schlage ich doch am gestrigen Samstag, wie eigentlich jeden Tag, die örtliche Lokalzeitung auf, und finde dort diesmal diverse großformatige Traueranzeigen für ‚Herrn Bischoff em. Dr. Reinhard Lettmann‘ , den Bischoff von Münster, welcher mich quasi, als er noch aktiv im Amt war, mein ganzes Kirchenleben lang auch als der theoretisch für mich zuständige Bischof begleitet hatte.
Es finden sich u.a. großformatige Anzeigen zu seinem Tode von der Katholischen Kirche, der Caritas aus Münster und der DKM, der Darlehenskasse Münster (einer kirchlichen Bank) in der vorliegenden Zeitungsausgabe aus dem ‚Medienhaus Bauer (Marl)‘.
Sehr beeindruckend, könnte man denken. Der Mann muss ja wirklich ‚beliebt‘ und auch sehr wichtig gewesen sein, wenn man seiner mit einem so hohem (auch finanziellen) Aufwand gedenkt. Und das sogar hier im fernen Kreis Recklinghausen. Wie hoch wird das Anzeigenaufkommen da erst in und rund um Münster gewesen sein???
Und während ich die Anzeigen so bei einem gemütlichen Kaffee auf mich wirken lasse, frage ich mich insgeheim, wie Jesus das Anzeigenvolumen wohl beurteilen würde, wenn er so etwas noch erlebt hätte? Hätte er grundsätzlich wohl auch so viel Geld gerne in Anzeigen zu seinem Tode investiert gesehen? Eher unwahrscheinlich, oder?
Muss hier noch jemandem etwas bewiesen werden, das Andenken an Dr. Lettmann künstlich ‚gepusht‘ werden? Hätten es kleinere Anzeigen nicht genauso getan? Mussten es gleich so viele sein? Was nutzt das Alles so noch? Wo ist dabei der Sinn?
Was hätte man mit diesem Geld nicht alles an Gutem auf der Welt tun können? Fragen über Fragen…