In dieser Reihe stelle ich regelmäßig meine etwas unter dem Radar fliegenden Musikfunde aus diversen Genres vor.
Die italienische Shoegaze-Band Glazyhaze hat am Freitag mit Sonic ihr zweites Album veröffentlicht.
Eine gute Gelegenheit also, sowohl über das Album zu sprechen als auch die Band kurz vorzustellen.
Da die Welt gerade unschön genug ist und wir alle mal etwas Positives brauchen,
stelle ich in dieser Reihe wöchentlich meine etwas obskuren und (meiner Ansicht nach)
Unterschätzten Musikfunde diverser Genres vor:
Meine Suche nach leicht obskurer Musik führte mich diesmal in den Nordosten Englands, genauer gesagt in die Industriestadt Newcastle.
Der Name der Band passt dabei sehr gut zum industriellen Charakter der Stadt:
Pit Pony
Da die Welt gerade unschön genug ist und wir alle hin und wieder etwas Positives brauchen, habe ich mich entschlossen, in regelmäßigen Abständen meine etwas obskuren Musikfunde vorzustellen.
Überlebenswichtig: Walkman
Foto: Anna Gerdén, Quelle: Wikimedia Commons Lizenz: CC BY-SA 3.0p
Es ist schon eine Weile her, dass ich die letzte Staffel von Stranger Things geschaut habe. Aber es reichen ungefähr zwei Töne von „Running up that hill“ von Kate Bush, um mich in diese Serie zurückzuversetzen. Während ich sie schaute, wunderte ich mich über das fast völlige Fehlen einer Handlung. „Es gibt wieder was Böses, die Freunde halten zusammen, um es zu bekämpfen.“ Viel mehr gibt es da nicht zusammenzufassen.
Aber es geht auch nicht um Handlung. Diese letzte Staffel macht vielmehr das, was sonst eigentlich nur Musik kann: Sie weckt unmittelbar Gefühle.
Als ich diese Reihe im Jahr 2019 begann, hatten The Cure gerade ihr neues Album angekündigt und meine Idee war, bis zum Erscheinen alle vorangegangenen Alben Revue passieren zu lassen. Und die These zu beweisen, dass jedes The Cure-Album gut ist. Dann schlief diese Reihe genauso ein wie offenbar die Band und der Zeitdruck, sie fertig zu
Spannende Ereignisse werfen ihre Schatten voraus! Es sind zwar noch ein paar Tage bis dahin, doch am 15. September 2023 wird Roland Meyer de Voltaire alias ‚Schwarz‘ sein zweites Album unter diesem Namen veröffentlichen. Es wird ‚Red Pill‘ heißen. Die erste Single daraus, „A Crack of Light”, erschien bereits im Juli dieses Jahres.
Wer sich jetzt vielleicht leicht verschämt am Kopf kratzt und sich innerlich fragt, wer das ist, dem sei kurz auf die Sprünge geholfen.
R.E.M. waren für mich und für viele Musikfans meiner Generation eine absolute Kult-Band. Als sich die Kombo im Jahre 2011 plötzlich auflöste, war ich regelrecht geschockt. Die Musik der Jungs aus Georgia hatte mich seit über 20 Jahren geprägt. Die Nachricht, dass es zukünftig kein frisches Material mehr von Michael Stipe und seinen Mitstreitern mehr geben würde, stimmte mich traurig.
Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich kürzlich ein liebevoll gestaltetes Buch über die Karriere von R.E.M. für mich entdeckte, das die Geschichte der Band mit etwas Abstand noch einmal ausführlich revuepassieren lässt.
Die Westfalenhalle in Dortmund. Quelle: Wikkipedia, Foto: Arne Müseler, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Im kanadischen Calgary ringen sie gerade um die Errichtung einer neuen Multifunktionsarena, die im Zusammenspiel mit den in Nordamerika üblichen Ansiedlungen aus den Bereichen Kommerz und Entertainment im direkten Umfeld einer solchen Halle, ein Investitionsvolumen von über 600 Millionen Dollar haben soll(te).
Warum ich das hier schreibe? Weil der Neubau, der unter anderem der NHL-Klub Calgary Flames beherbergen würde, den ‚altehrwürdigen‘ Saddledome ersetzen würde. Die Halle also, die Anfang der 1980er Jahre eröffnet, und als Spielstätte der Olympischen Winterspiele 1988 gedient hatte.
Die in Form eines Sattels gebaute Arena gilt in Nordamerika inzwischen als völlig überaltert, nicht mehr zeitgemäß, und soll nach Wunsch vieler dort dringend durch etwas Neueres, Attraktiveres ersetzt werden. Und tatsächlich, sind die meisten der 32 Hallen in den NHL-Teams beheimatet sind, deutlich neueren Datums. Und selbst der traditionelle Madison Square Garden, eine der wenigen Hallen die älter sind als der 40 Jahre alte Saddledome in Calgary (Der ‚Garden‘ wurde in seiner aktuellen Erscheinung 1958 errichtet), wurde im vergangenen Jahrzehnt von Grund auf saniert und erstrahlte bereits 2017, als ich erstmals nach dem Umbau wieder dort war, in einem ganz neuen und modernen Gewand.
In Anbetracht der dortigen Entwicklungen fragt man sich als Bürger des Ruhrgebiets natürlich unweigerlich, was eigentlich hier bei uns los ist, warum die zu Beginn der 1950er-Jahre errichtete Dortmunder Westfalenhalle zum Beispiel noch immer so veraltet und teilweise marode daherkommt, dass sie schon längst nicht mehr als ein wirkliches Aushängeschild der Stadt Dortmund, oder gar der ganzen Region Ruhrgebiet dienen kann. Zumindest dann nicht, wenn man sie einmal mit zeitgemäßeren, wesentlich neueren Hallen vergleicht.
Bunt beleuchtete Trecker vertreiben den Corona-Frust. Foto(s): Robin Patzwaldt
Auch wenn man es selber vielleicht gar nicht wahrhaben will, die Corona-Pandemie hat uns alle irgendwie verändert. Mir selber ist das am Sonntag wieder einmal ganz klar geworden. Da stehe ich gegen 19 Uhr im Nieselregen, bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, an der von meiner Wohnung aus nächstgelegenen, größeren Straßenkreuzung in Waltrop und warte darauf, dass angekündigte knapp 100 bunt beleuchtete Trecker laut hupend an mir vorbeifahren. Und das, obwohl ich zu dieser Zeit auch viel bequemer, und früher bestimmt auch lieber, daheim auf der Couch sitzend, den Sonntagsspielen in der Fußball-Bundesliga hätte zugucken können.
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