Heute Teil zwei des Interviews mit Arye Sharuz Shalicar (Zum ersten Teil!): Es geht um die Situation in Israel nach dem Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 und seinen neuen Podcast zum Nahost-Konflikt.
Arye Sharuz Shalicar: „Seit gestern wird Shani Louk unter den Toten gezählt und das ist natürlich eine riesige Tragödie“
Heute Vormittag konnte ich, obwohl er aktuell viel zu tun hat, kurz mit Arye Sharuz Shalicar (IDF-Pressesprecher) telefonieren. Eigentlich sollte es um seinen neuen Podcast – Nahost-Pulverfass: Täglicher Kriegsbericht aus Israel – gehen: Dazu morgen mehr im zweiten Teil vom Interview. Themen heute: Die Lage in Israel, die antisemitischen Demonstrationen in Deutschland und das Schicksal der deutsch-Israelin Shani Louk, deren Tod gestern leider bestätigt wurde.
Gil Yaron: „Krieg in Israel: Ein Update“
Am 24. Oktober hielt Gil Yaron in der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf seinen Vortrag „Krieg in Israel: Ein Upadate“. Im ersten Teil ging es um die Strategie Israels und den Wandel der Strategien, die zum Rückzug aus dem Gazastreifen im Jahre 2005 führte. Heute: Der Terrorangriff auf Israel und die Optionen Israels.
Gil Yaron: „Israel hat nicht eine Grenze, Israel ist die Grenze.“
Seit dem palästinensischen Terrorangriff am 7. Oktober 2023 ist in Israel nichts mehr wie vorher. Dem Land stehen schwierige Zeiten und ein langer Krieg gegen die Terrororganisationen Hamas und Islamischer Dschihad in Palästina bevor. Zu den Hintergründen der Terrorattacke und den Folgen für Israel fand vorgestern eine Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Düsseldorf und der Deutsch-Israelische Gesellschaft Düsseldorf statt.
Referent am vorgestrigen Abend war Gil Yaron, aufgewachsen in Düsseldorf, in Tel Aviv lebend, Nahostkorrespondent der WELT und Leiter des Büros des Landes in NRW für Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur in Israel.
„Es herrscht nicht Krieg zwischen Israel und den Palästinensern“
Arye Sharuz Shalicar, ehemaliger Sprecher der israelischen Verteidigungskräfte, war im Blog der Ruhrbarone schon häufig Ansprechpartner wenn es um die Krisen im Nahen Osten und antisemitischen Terror ging: Der in Berlin aufgewachsene Politologe, Publizist und Buchautor (Der neu-deutsche Antisemit, Ein nasser Hund), mit deutsch-iranisch-israelischen Wurzeln, kämpft von Berufswegen her seit Jahren für den Friedensprozess zwischen Israel und den arabischen Staaten.
Islamisten und Antisemiten ist er ein Dorn im Auge: Anfeindungen, von diesen Seiten, gegen ihn kann man durchaus auch als Erfolg seiner Arbeit sehen.
Aktuell steht Israel wieder unter Beschuss durch Terroristen der Hamas: Für die Ruhrbarone hatte er gestern Abend, trotz der angespannten Lage in Israel, Zeit für ein Update zur aktuellen Situation im Nahen Osten.