Die Bilanz des DFB bei der FIFA-Fußball-WM in Katar ist desaströs. Sportlich ist die Mannschaft bekanntlich schon in der Gruppenphase ausgeschieden, obwohl sie sich selbst im Vorfeld noch zu einem der Titelaspiranten erklärt hatte. Und auch die Funktionärsriege blamierte sich nach Strich und Faden. Genannt sei hier nur die unwürdige Debatte über die ‚One-love-Binde‘, bei der der Verband gegenüber der FIFA am Ende einknickte und dabei ein ziemlich erbärmliches Bild abgab.
Kein Wunder also, dass viele Fans im Nachhinein der Meinung waren, Deutschland hätte auf eine Teilnahme am seit Jahren umstrittenen Turnier in der Wüste wohl besser schon im Vorfeld komplett verzichten sollen. Dann wäre der Imageschaden auf allen Ebenen jetzt nicht so groß.
Nun gut, im Nachhinein erscheint es müßig darüber jetzt noch lange zu diskutieren. Wichtiger erscheint es in diesen Tagen den Blick nach vorne in Richtung Zukunft zu richten, um aus diesen bitteren Erlebnissen jetzt die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Dabei helfen soll nach übereinstimmenden Medienberichten in verantwortlicher Position offenbar auch BVB-Boss Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke, der bei der Neuausrichtung des DFB demnach ein entscheidendes Wörtchen mitreden soll. Das erstaunt, beweist der langjährige Hauptverantwortliche aus Dortmund doch immer wieder, dass er jetzt schon seit Jahren eher durch personelle Missgriffe und Fehlentscheidungen als durch ein besonders glückliches Händchen auffällt.