Was Mario Götze mit Neymar verbindet

Mario Götze, zurück beim BVB im Sommer 2016. Foto: Robin Patzwaldt

Die Fußballwelt steht scheinbar völlig Kopf, seit dem spektakulären Wechsel von Neymar da Silva Santos Júnior, kurz Neymar Júnior, meist jedoch nur schlicht Neymar genannt, vom großen FC Barcelona zu Paris Saint-Germain am Ende der vergangenen Woche.

Die dabei geflossene neue Rekord-Ablösesumme im Weltfußball von bis dahin schier unglaublichen 222 Mio. Euro, welche in seinem Arbeitsvertrag bei den Spaniern per Ausstiegsklausel so festgelegt war, galt eigentlich bis vor kurzem noch als Phantasiesumme, ein Berg Geld den ohnehin niemand zu zahlen bereit wäre. Schließlich lagen die bisherigen Rekordsummen in diesem Bereich bei noch nicht einmal der Hälfte dessen. Ein sanftes Ruhekissen also für den FC Barcelona. So dachte man bisher zumindest.

In Paris war man, dank der Unterstützung katarischer Geldgeber, jedoch in diesem Sommer nicht nur in der Lage, sondern auch willens diesen Preis für einen neuen Stürmer zu zahlen. Der Spieler, teils sicherlich auf der Suche nach einer unumstrittenen Führungsrolle als Superstar (den Schatten von Messi in Barcelona hatte er seiner Meinung nach wohl schon zu lange ertragen müssen), teils wohl aber auch auf der Suche nach dem größtmöglichen Gehalt, konnte angesichts eines kolportierten Nettogehalts von rund 30. Mio. Euro pro Jahr in der französischen Hauptstadt, dem Werben offenbar auch nicht wiederstehen.

Und schon hatte die Sportwelt ein riesiges Thema, welches über Tage hinweg alles andere klar übertrahlte.

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WM: Brasilien hält dem Druck beim Halbfinale nicht stand und landet nun wieder in seinem Alltag

Das Stadion in Belo Horizonte. Quelle: Wikipedia, Foto: Luan S.R. , Lizenz: CC BY-SA 3.0
Das Stadion in Belo Horizonte. Quelle: Wikipedia, Foto: Luan S.R. , Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es war ohne Zweifel ein historischer Fußballabend gestern in Belo Horizonte. Statt des erwarteten Spiels auf Augenhöhe gab es ein historisches 7:1 (5:0) der Deutschen Mannschaft gegen den Gastgeber Brasilien. Und das in einem Halbfinale eines großen Turniers des Weltfußballs. Ein Ergebnis, welches man mit normalen Maßstäben gemessen so sicherlich seit Jahrzehnten noch nicht erlebt hat.

Das Thema des Abends war neben einer konzentrierten und guten Leistung der Löw-Truppe dabei sicherlich die Drucksituation mit der die Auswahl Brasiliens schon während des gesamten Turniers sichtbar zu kämpfen hatte, und unter welchem sie gestern spektakulär zusammengebrochen ist. Tränenreich und schmerzlich wurde vielen Brasilianern gestern klar, der WM-Traum der Gastgeber ist brutalstmöglich zerplatzt, der Alltag hat das Land nun bald schon wieder. Und der ist, wenn man sich in diesem Zusammenhang auch noch einmal an die vor dem Turnier die Schlagzeilen bestimmenden Proteste im Lande erinnert, wahrlich nicht rosig. Das gestrige Desaster gegen die DFB-Auswahl hat die Brasilianer aus ihrem gut dreiwöchigen Traum geweckt.

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