Lit.COLOGNE Spezial: Nick Cave on becoming an actual person

Nick Cave zu Gast in Köln. Foto(s): Robin Patzwaldt

Faith, Hope and Carnage (dt.: Glaube, Hoffnung und Gemetzel) – in einem Lit.COLOGNE Spezial sprechen Nick Cave und Seán O’Hagan im Kölner Theater am Tanzbrunnen über ihr gemeinsames Buch, das im letzten Oktober erschien.

Das Werk ist das Resultat eines über 40 Stunden langen Gesprächs zwischen dem Bad-Seeds-Frontmann und dem britischen Journalisten Seán O’Hagan, mit dem Nick Cave eine langjährige Freundschaft verbindet.

Zuerst, so verriet Cave, ging er davon aus, dass es eine Art Rock’n’Roll-Buch werden würde, aber das änderte sich im Laufe der Konversation zwischen ihm und O’Hagan. Es sei kein Interview, sondern eine gesunde Konversation („healthy conversation“) gewesen, die die Grundlage des Buches bilde – das sei ihm wichtig. Den Unterschied machte er deutlich, indem er erklärte, ein Interview „states what you already know“, wohingegen „a conversation pours things out of you which you didn’t know you knew“. Das erklärt auch, warum Cave immer wieder betont, wie er in den letzten Jahren zu einer „actual person“, also zu einer „wirklichen“ Person geworden sei. Wer Nick Cave kennt, weiß, dass er ohnehin kein Freund von Interviews ist.

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„20.000 Days on Earth“ – Dokumentarfilm über Nick Cave auf der ‚Berlinale 2014‘



Unsere Leser in Berlin haben aktuell schon die Möglichkeit, der Rest des Landes muss sich noch etwas gedulden: „20,000 Days on Earth“ läuft im Rahmen der Berlinale bereits in den Kinos der Hauptstadt.

Worum geht es: Die Filmemacher Iain Forsyth und Jane Pollard produzierten die Pseudo-Dokumentation „20,000 Days On Earth“, in der Nick Cave sich selbst spielt. Der Film zeigt einen fiktionalen Tag im Leben des australischen Musikers. Eine besondere Rolle nimmt dabei Caves Auto ein, in dem er verschiedene Passagiere transportiert, unter anderem die australische Sängerin Kylie Minogue, mit der er bereits im Video zu „Where The Wild Roses Grow“ vom Nick Cave & Bad Seeds-Album „Murder Ballads“ zu sehen war.

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‚Nick Cave & the Bad Seeds‘ in Top-Form



Eines der wohl interessantesten und überzeugendsten Musikalben aus dem ersten Halbjahr 2013 war für viele sicher das im Februar veröffentlichte ‚Push the sky away‘ von Nick Cave & the Bad Seeds. So auch für mich.

Der 55-jährige Veteran zeigt sich darauf mit seiner altbewährten Combo deutlich gereift und ruhiger, dabei aber auch gleichzeitig so intensiv wie lange schon nicht mehr.

Wer das jüngste Album des Australiers noch nicht kennen sollte

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