WDR-Lokalzeit-Reporterin Nicole Werner: „Themen gibt es nach wie vor genug!“

Nicole Werner bei der Arbeit. Foto(s): privat

Nicole Werner arbeitet als Reporterin für die WDR Lokalzeit in Dortmund. Bereits im vergangenen Frühjahr hatte unser Autor Robin Patzwaldt mit der Journalistin ein Interview über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre Arbeit und ihre Familie geführt.

Seitdem ist in diesem Lande und der Region viel passiert. Nach einigen Monaten der Lockerungen über den vergangenen Sommer, sind die coronabedingten Einschränkungen zuletzt wieder deutlich spürbarer gewesen. Zudem hat sich auch die Stimmungslage bei den Leuten vor Ort überdie Monate gewandelt.

Gründe genug für unseren Autor nach rund zehn Monaten noch einmal den Kontakt zu Nicole Werner, die zusammen mit ihrem ebenfalls für den WDR arbeitenden Mann Rolf und ihrem kleinen Sohn in Waltrop lebt, aufzunehmen und sich über die aktuelle Lage auszutauschen.

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Versetzt das Corona-Virus vielen Lokalzeitungen den Gnadenstoß?

Hat derzeit vielfach noch weniger zu bieten: Die Lokalzeitung. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Habt ihr in den vergangenen Tagen schon einmal eine Lokalzeitung in den Händen gehalten? Nein, nicht online, ich meine wirklich eine gedruckte Zeitung, also die klassische Printausgabe. Die sind erschreckend dünn geworden, oder?

Klar, in Zeiten der Corona-Pandemie ist die Nachrichtenlage in den Städten der Region vergleichsweise dürftig. Das erklärt einen Teil der augenfälligen Schieflage.

Und die Anzeigenkunden, seit Jahren eh eine immer kleiner werdende Gruppe im Bereich Print, machen sich dort natürlich aktuell auch noch rarer als zuletzt schon. Auch das kostet selbstverständlich Umfänge. Und doch gibt es da einen scheinbaren Widerspruch.

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WDR-Lokalzeit-Reporterin Nicole Werner: „Wir haben gerade unfassbar gute Quoten“

WDR-Reporterin Nicole Werner (re.) und ihr Team sind aktuell mit sehr ungewöhnlichen Arbeitsbedingungen konfrontiert. Foto(s): privat

In Zeiten der Corona-Pandemie ist für Millionen plötzlich Home Office angesagt, auch für viele Journalisten. Doch nicht immer ist das möglich. Es gibt auch in diesen Krisenzeiten Kollegen, die regelmäßig raus zu den Leuten müssen. Zu dieser Gruppe zählt die gebürtige Recklinghäuserin Nicole Werner, die aktuell regelmäßig für die WDR-Lokalzeit Dortmund im Einsatz ist und berichtet, was im östlichen Ruhrgebiet gerade los ist.

Ruhrbarone-Autor Robin Patzwaldt hat Nicole Werner, die seit insgesamt 19 Jahren für den WDR aktiv ist (vor ihrer Zeit beim Lokalfenster Dortmund auch schon in Duisburg und Bielefeld) und zuvor u.a. für Radio Vest gearbeitet hat, gefragt, welchen Einfluss das Corona-Virus auf ihren Alltag hat, und was für Erfahrungen sie in diesen ungewöhnlichen Zeiten macht.

Ruhrbarone: Zunächst das Wichtigste:  Wie geht es dir und deiner Familie in diesen ungewöhnlichen Zeiten, Nicole?

Nicole Werner: Es geht uns gut. Wir sind gesund und haben einen Garten. Das ist Luxus mit einem kleinen Kind. Die Betreuung ist eine Herausforderung, aber das ist ja hoffentlich absehbar.

Ruhrbarone: Wie sehr hat die Corona-Pandemie dein Leben verändert?

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