EM 2024: ‚Westfalenstadion‘ in der ARD? Wo bleibt diesmal der Aufschrei von Signal Iduna?

Am Stadion des BVB in Dortmund während der EM 2024. Foto: Robin Patzwaldt

Der eine oder andere hier wird sich sicherlich noch gut an die heftigen Diskussionen erinnern, die eine Fan-Choreographie im Stadion von Borussia Dortmund im vergangenen Frühjahr ausgelöst hat. Der seit Jahren offiziell als ‚Signal Iduna Park‘ bekannte Fußballtempel im Ruhrgebiet war von den BVB-Fans damals liebevoll, nach seinem alten Namen, als ‚Westfalenstadion‘ benannt worden.

Dies störte Signal-Iduna-Chef Ulrich Leitermann dermaßen, dass er öffentlich die Konfrontation mit den Fußballfans suchte und diesen mangelnden Respekt gegenüber seinem Konzern vorwarf, der die Borussia seit Jahren mit viel Geld unterstützt. Er hatte sich seinerzeit, um im Vereinsjargon zu bleiben, wohl mehr ‚echte Liebe‘ gegenüber dem Großsponsor der Borussia erhofft und zeigte sich dementsprechend

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Die Erfolge der DFB-Auswahl lassen die Personalpolitik des BVB dumm aussehen

Sebastian Kehl vom BVB. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

So langsam formt sich ein Bild. Auch das zweite Testspiel der DFB-Auswahl im Kalenderjahr 2024 wurde zu einem Erfolg. Mit 2:1 (1:1) gewann Deutschland am Dienstag in Frankfurt gegen die Niederlande und unterstrich damit den Aufwärtstrend, der sich am vergangenen Samstag, beim 2:0-Sieg gegen Frankreich in Lyon schon angedeutet hatte.

Die mutigen Personalentscheidungen, die Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Nominierung des Kaders für diese beiden Freundschaftsspiele im Vorfeld der anstehenden Fußball-Europameisterschaft 2024 getroffen hat, sie scheinen sich zu bewähren und zementieren viele der derzeitigen Kaderplätze im Team.

So sehr man sich natürlich auch als BVB-Fan grundsätzlich über diese positive Entwicklung der Auswahlmannschaft des DFB freuen kann, so sehr unterstreichen die aktuellen Entwicklungen in der Nationalmannschaft die verfehlte Personalpolitik der vergangenen Jahre in Dortmund.

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RTL lässt bei Länderspielübertragungen gebotene Distanz zum DFB-Team vermissen

Am Freitag in Hamburg. Foto: Daniel Jentsch

Es ist vollbracht. Drei Tage nach der unrühmlichen 2:4-Niederlage gegen die Niederlande im Hamburger Volksparkstadion am Freitag siegte die DFB-Auswahl im Rahmen der EM-Qualifikation mit 2:0 in Nordirland. Obgleich auch das Spiel am Montagabend abermals keine sportliche Glanzleistung war, wurde die aufkommende Grundsatzdebatte bezüglich des Neuaufbaus nach der WM 2018 damit (zumindest vorerst) beruhigt. In Erinnerung bleiben wird uns allen der glanzlose Pflichtsieg im Windsor Park von Belfast jedoch vermutlich nicht besonders lange.

Widmen wir uns heute hier an dieser Stelle lieber einmal kurz einer scheinbar beiläufigen Beobachtung, die ich bei den jüngsten Übertragungen der Länderspiele mit Beteiligung der Auswahl Deutschlands gemacht habe, deren Auftreten mich ehrlich gesagt ziemlich irritiert: Wann ist aus der ‚DFB-Elf‘ bzw. der ‚Deutschen Mannschaft‘ bei den Reportern und TV-Experten eigentlich dieses unsägliche ‚wir‘ geworden?

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Vom Titelanwärter zur Krise in nicht einmal 24 Stunden – Wow, das ging fix beim DFB-Team!

Am Freitag in Hamburg. Foto(s): Daniel Jentsch

Die Schnelllebigkeit im modernen Fußball ist schon extrem. Da tönten einige Medien und sogar direkt beteiligte Nationalspieler vor dem gestrigen Spiel der DFB-Elf gegen die Niederlande schon wieder von möglichen Titelgewinnen in naher Zukunft. Nach der enttäuschenden 2:4-Pleite im Hamburger Volksparkstadion setzt vielerorts direkt wieder das große Krisengejammer ein, wird sogar über eine mögliche Rückkehr von Abwehrchef Mats Hummels in den Kreis der Nationalmannschaft diskutiert. Schon irgendwie irre, das Ganze!

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Kann ein abgesagtes Signal eine Niederlage sein?

DFB-Interims-Präsident Dr. Reinhard Rauball. Foto: BVB
DFB-Interims-Präsident Dr. Reinhard Rauball. Foto: BVB

Nicht leicht zu verdauen, was da gestern Abend in Hannover vor unser aller Augen ablief. Ein sportlich völlig unbedeutendes Fußball-‚Freundschaftsspiel‘, im wahrsten Sinne des Wortes, sollte zu einem deutlich sichtbaren Zeichen für Freiheit und Demokratie werden. Diverse symbolische Aktionen um das Spiel herum waren geplant, u.a. eine Menschenkette im unmittelbaren Umfeld des Stadions.

All dies wurde gut eine Stunde vor dem geplanten Termin abgesagt, das Stadion evakuiert. Die Hektik war groß, passiert ist zum Glück nicht wirklich etwas. Soweit die Fakten. Ein ungutes Gefühl hinterlässt allerdings bei vielen wohl die Aussage von Innen- und Sportminister Thomas de Maizière, dass er keine Details zur sich ‚verdichtenden Bedrohungslage‘ im Vorfeld der Begegnung preisgeben wolle, um die Bevölkerung nicht zu verunsichern.

Gerüchte und Spekulationen waberten so zahlreich durch das Netz, konnten bisher auch nur teilweise wirklich ausgeräumt werden. Von einem mit Sprengstoff beladenen Krankentransporter im Umfeld des Stadions war da die Rede, angeblich wurden auch potentielle Terroristen im Stadioninneren gesehen. Aber: Nichts Genaues weiß man nicht.

So kommt es aktuell dann halt auch zu Diskussionen, ob es überhaupt richtig war das Spiel in Hannover so kurzfristig abzusagen, somit vor dem Terror scheinbar ‚einzuknicken‘.
Die Meinungen werden diesbezüglich vermutlich auch weiterhin auseinandergehen, solange alle Diskutanten da etwas im Nebel stochern, was die Faktenlage betrifft.

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An Trainer Gertjan Verbeek scheiden sich auch in Bochum bisher noch die Geister

Der neue VfL-Cheftrainer Gertjan Verbeek (links). Foto: VfL Bochum 1848
Der neue VfL-Cheftrainer Gertjan Verbeek (links). Foto: VfL Bochum 1848

Dass es der VfL Bochum mit seinem neuen Trainer Gertjan Verbeek nicht unbedingt einfach haben würde, das stand ja eigentlich von Anfang an fest.
Wer den eigenwilligen Niederländer zum Beispiel auch schon zu seiner Zeit in Nürnberg miterlebt hatte, der ahnte zumindest schon, dass es mit ihm in der Verantwortung auch in Bochum vermutlich nicht unbedingt ruhiger werden würde, nachdem Verbeek im Dezember 2014 endgültig die Verantwortung auf dem Trainingsplatz der Blauweißen übernommen hatte.
Und so kam es dann auch. Zunächst vielerorts rasch im Gespräch wegen ungewöhnlich negativer Äußerungen über Spielniveau und Qualität der 2. Liga gegenüber Medienvertretern in seiner Heimat, dann recht rasch schon im intensiven Clinsch mit einigen Journalisten aus dem Umfeld des VfL Bochum. So macht man sich in seiner neuen sportlichen Heimat nun auch nicht gerade schneller beliebt.

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WM: Die letzten sechs Turnierspiele versprechen ein echtes Fußballfest in Brasilien

Sehr interpretationsfähiger Fund von heute Vormittag aus dem Supermarkt. ;-)
Sehr interpretationsfähiger Fund aus dem hiesigen Supermarkt. Trotz deutlicher besserer Leistung zuletzt, glauben offenbar noch nicht/nicht mehr alle an den Titel für die DFB-Elf. 😉

Auch heute wird der Tagesablauf bei Millionen von Fußballfans auf aller Welt wieder von ‚König Fußball‘ bestimmt werden. Nachdem sich gestern neben der Deutschen Mannschaft auch die Gastgeber aus Brasilien durch einen harterkämpften 2:1-Erfolg gegen Kolumbien für das Halbfinale dieser Fußball-Weltmeisterschaft qualifizieren konnte, stehen heute Abend die beiden verbliebenen Viertelfinalbegegnungen ‚Niederlande – Costa Rica‘ und ‚Argentinien – Belgien‘ an.

Läuft am Abend alles ohne größere Überraschungen ab, dann dürfte es relativ wahrscheinlich auf ein zweites Traum-Halbfinale ‚Niederlande – Argentinien‘ hinauslaufen, auch wenn man die Nationalmannschaften aus Belgien und auch die der bisherigen Turnierüberraschung Costa Rica in ihren Viertelfinalspielen heute  sicherlich nicht als chancenlos einstufen darf. Doch sowohl die Argentinier als auch unsere Nachbarn aus den Niederlanden sollten von der Papierform her die deutlich besseren Einzelspieler als ihre heutigen Gegner in ihren Reihen haben. Die Argentinier genießen zudem den Vorteil das Spiel gegen den Geheimfavoriten aus Belgien auf ihrem Heimatkontinent austragen zu dürfen.

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Israelischer Fußballspieler darf nicht einreisen – Vitesse Arnheim fliegt ohne Dan Mori in die Vereinigten Arabischen Emirate

Dan Mori. Quelle: Wikipedia; Foto: Conceited 2; Lizenz: CC
Dan Mori. Quelle: Wikipedia; Foto: Conceited 2; Lizenz: CC-BY-SA

In der zurückliegenden Woche sorgte das Fußballteam Vitesse aus dem niederländischen Arnheim einmal wieder für internationale Schlagzeilen. Allerdings nicht im Sport, sondern in Bezug auf sein Verhalten auf politischer Ebene.

Wie aktuell viele Profiteams aus Mitteleuropa (u.a. auch der Hamburger SV und der VfL Wolfsburg) begab sich der Club in ein Trainingslager in den arabischen Raum. Man wollte sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) auf die in einigen Wochen beginnende Rückrunde in der heimischen Liga vorbereiten.

Der Golfstaat hatte dem israelischen Nationalspieler Dan Mori, der sich aktuell in Diensten der Niederländer befindet, dann jedoch kurzfristig die Einreise verweigert.

Die VAE erkennen den Staat Israel nicht an und unterhalten keine diplomatischen Beziehungen zu ihm. Der aktuelle Tabellenzweite aus unserem Nachbarland reiste schlussendlich dann ohne seinen israelischen Nationalspieler nach Abu Dhabi.

 Hierfür erntete man in der Heimat umgehend scharfe Kritik. „Vitesse ist ein Klub ohne Rückgrat, wenn er so etwas akzeptiert und einfach nach Abu Dhabi reist“, sagte u.a. der christlich-demokratische Abgeordnete Pieter Omzigt. Auch das niederländische Parlament will sich in den nächsten Tagen nun noch mit diesem Fall beschäftigen.

Eine Klubsprecherin erklärte der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt ‚Radio 1‘, dass es eigentlich eine Einreisezusage für Mori gegeben habe. Diese sei jedoch kurzfristig zurückgezogen worden. Nach Angaben des Vereins habe Mori sich selbst dafür

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Fußball: Länderspiel in Amsterdam – Reine Zeitverschwendung!

Bundestrainer Joachim 'Jogi' Löw; Lizenz: CC; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy

Wenn ein Fußballländerspiel gegen die Niederlande ansteht, dann schlägt das Herz der Fußballfans hierzulande schon bei dem Gedanken daran deutlich schneller.

Man, wie viele Klassiker hat es da in den vergangenen Jahrzehnten schon gegeben. Häufig waren es auch Spiele mit großen Emotionen, von denen man noch jahrelang erzählt.

Das Spiel Gestern in Amsterdam konnte diese Ansprüche jedoch von Anfang an nicht erfüllen, und das nicht nur weil es diesmal ‚nur‘ ein Freundschaftsspiel war.

Nach vielen ‚englischen Wochen‘, mit jeweils drei Spielen pro Woche für ihr jeweiliges Vereinsteam, hielt sich die Begeisterung bei den Spielern im Vorfeld offenbar bereits deutlich in Grenzen.

Die Anzahl der ‚verletzungsbedingt‘ zu verzeichnenden Absagen war jedenfalls in den letzten Tagen ungewöhnlich hoch.

Bei wichtigen Europapokalspielen o.ä. hätten diesen Mittwochstermin wohl viele der nun Vermissten das Spiel bestimmt nicht so einfach abgesagt.

Dieses deutlich erkennbare Alarmzeichen mussten die Fußballfans schon vor der Begegnung wahrnehmen.

Die vielen Absagen alleine waren aber eigentlich kein ausreichender Grund, dass das Spiel dann so unattraktiv wurde, wie es sich am Mittwoch wirklich darstellte.

Schon in den ersten Minuten der Begegnung

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