Am Ende hat es leider nicht sein sollen. Nach einem hart umkämpften 7:5-Erfolg im Rückspiel, mit welchem die Dortmunder die 2:4 Niederlage aus dem Hinspiel egalisieren konnten, unterlagen die heimischen Eisadler im Penaltyschießenden Gästen vom EC Lauterbach schlussendlich knapp, ging der Regionalliga-West-Pokal an die Hessen.
Dramatischer und stimmungsvoller hätte am Sonntagabend an der Strobelallee die Eishockey-Saison nicht zu Ende gehen können und so passte es bestens ins Bild, dass nach Spielschluss beide Fanlager ihre jeweilige Mannschaft ausgiebig feiern konnten.
Damit war im Vorfeld so nicht zu rechnen: Mit Ausnahme der örtlichen FDP stimmten alle im Waltroper Rat vertretenen Parteien am Dienstag für eine Klage der Stadt Waltrop in Sachen Zielabweichungsverfahren bei ‚Datteln 4‘, welches auf RVR- und Landesebene aktuell angestrebt wird.
Vertreter von SPD, CDU, die Wählergemeinschaft ‚Waltroper Aufbruch‘, der Grünen und der Linken wetteiferten in ihren Stellungnahmen regelrecht darum welche Partei nun bereits am längsten gegen den ‚Schwarzbau‘ in der Nachbarstadt positioniert sei. Und alle versammelten sich am Ende hinter dem Motto der Kraftwerkskritiker: ‚Recht muss Recht bleiben!‘
Durch einen ungefährdeten 3:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC, am 27. Spieltag, hat der FC Bayern München sich am Dienstag bereits die früheste Deutsche Fußball-Meisterschaft seit Gründung der Bundesliga gesichert und sich somit zum insgesamt 24. Mal von den Konkurrenten der nationalen Liga entscheidend abgesetzt.
Das torlose Unentschieden im von den Massen mit großer Spannung erwarteten Revierderby, zwischen dem BVB und dem S04, fiel dabei sportlich für die Münchener gar nicht weiter ins Gewicht.
Den Ruhrbaronen wurde wenige Minuten nach dem Spielende in der Hauptstadt bereits aktuelles Videomaterial von der laufenden Meisterfeier des neuen Rekord-Champions von der Isar zur Verfügung gestellt.
Auch wir hier im Ruhrpott senden daher selbstverständlich unsere allerherzlichsten Glückwünsche an die Erfolgskicker aus der bayerischen Landeshauptstadt! Feiert Euch schön! 😉 🙂
Es gibt Dinge, die bringt man so eigentlich nicht wirklich zusammen. Jäger und Tierschutz sind da wohl so ein Beispiel. Wer einmal mit eigenen Augen gesehen hat wie z.B. am Ende einer Treibjagd die erlegten Tierkadaver auf einem Anhänger davongeschafft werden und wie scheinbar selbstzufrieden die hierfür versammelten Jäger freudestrahlend im Kreise stehen und von ihren ‚Erfolgen‘ erzählen, dem würde es wohl nicht einfallen, dass er hier ein paar Tierschützer bei der Arbeit beobachtet hat.
Und doch kämpfen die Jäger in Nordrhein-Westfalen aktuell darum als Tierschutzorganisation anerkannt zu werden. Der Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen (LJV NRW) will seine Anerkennung als Tierschutzverein nun sogar gerichtlich durchsetzen und hat daher Klage gegen das Land Nordrhein-Westfalen erhoben.
Auch wenn es viele wohl nicht so recht wahrzunehmen scheinen, die Dortmunder Sportlandschaft bietet deutlich mehr als nur den BVB.
Wer sich davon einmal vor Ort überzeugen möchte, dem bietet sich beispielsweise heute Abend beim Eishockey eine prima Gelegenheit dazu, wenn die Dortmunder Eisadler im heimischen Stadion auf die Soester EG treffen um ihr Hinspiel im Regionalliga-Pokalwettbewerb zu bestreiten.
Die Fans sollten die Gelegenheit nutzen, denn mehr als 3 Heimspiele der Eisadler wird es in dieser Saison nicht mehr geben, selbst wenn man das Pokalfinale erreichen sollte. Ab sofort kann also jedes Heimspiel das letzte der Saison sein.
Karten gibt es an der Abendkasse des Dortmunder Eisstadions zu einem Preis von 7,-€ (ermäßigt 4,-€). Jugendliche bis einschl. 16 Jahren haben freien Eintritt. Das Spiel beginnt um 20 Uhr.
Ich muss zugeben, ich war doch etwas verwundert, als ich am gestrigen Donnerstag einen umfangreichen Artikel über einen angeblichen ‚Ausraster‘ von Norbert Dickel vom BVB-Netradio bei den Kollegen der ‚WAZ‘ gelesen habe.
Einige Aussagen von Netradio-Kommentator (und BVB-Stadionsprecher) Norbert Dickel über den FC Bayern München sorgten dort für Schlagzeilen, da dieser in Richtung des sportlich und wirtschaftlich zuletzt fast schon erdrückend wirkenden Tabellenführers der Bundesliga, während des Pokalspiels des BVB in Frankfurt u.a. gesagt haben soll „Kauft euch 400 Spieler und gründet eure eigene Liga.“`.
Harte Kritik hagelte es zuletzt aus den Reihen der Opposition in Richtung von NRW-Innenminister Ralf Jäger. So sagte zum Beispiel der innenpolitische Sprecher der CDU, Theo Kruse, jüngst: „Jäger betreibt Personalverschwendung für die eigene Imagepflege. Seine Aktionsprogramme sind wirkungslos verpufft. Er versagt seit drei Jahren in seinem Amt.“ Besonders Jägers Rat an die Bürger, ihre Wohnungen selbst gegen Einbrecher zu sichern, sei gar eine „Bankrotterklärung“.
Der SPD-Innenminister schaffe damit faktisch eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, da nicht alle Bürgersich einen Sicherheitsdienst in ihrem Viertel, oder die privat zu finanzierende Sicherheitstechnik, welche die Polizei aktuell bei diversen Aktionen empfiehlt, überhaupt leisten könnten.
Und in der Tat fällt ja auf, dass hier scheinbar ein gewisser Widerspruch vorliegt: Seit Jahren wird von der Polizei in der Fläche, in vielen Städten und Gemeinden, Personal abgezogen, diverse Wachen entweder ganz geschlossen, oder die Zeiten in denen sie besetzt sind zumindest stark reduziert. Die im Polizeidienst aktiv Beschäftigten klagen inzwischen vielfach über starke Überlastung und ihre generell eher schlechten Arbeitsbedingungen. Viele wünschen sich mehr Personal um die Aufgaben zukünftig (wieder) besser erfüllen zu können.
In der Ruhrgebietsstadt Datteln wird in letzter Zeit viel und ernsthaft diskutiert. Die Stadt steht seit Jahren aufgrund ihrer sehr ‚ambitionierten‘ Stadtverwaltung im Fokus einer größeren Öffentlichkeit. Lesern der Ruhrbarone ist sie u.a. aufgrund der Projekte ‚Datteln 4‘ und ‚newPark‘ ein Begriff.
Trotz all der Geschehnisse vor Ort in jüngster Zeit, finden einige Bürger trotzdem noch Zeit und Muße sich kreativ zu betätigen. So erreichte mich am gestrigen Samstag u.a. ein nettes kleines Märchen von Norbert Schmitz.
Und weil heute so ein netter, gemütlicher Advents-Sonntag ist, einige unserer Leser sich über etwas Zerstreuung sicherlich auch freuen werden, gebe ich diesen Text mal einfach so direkt an Sie weiter. Jedwede Ähnlichkeiten mit realen Geschehnissen, Personen und Organisationen im Lande wären bei dieser Geschichte natürlich, wie immer, reiner Zufall:
Es war seit einiger Zeit anzunehmen, seit heute Vormittag ist es nun auch offiziell: Die Landesregierung in Düsseldorf gibt, ungeachtet aller vorgetragenen Bedenken, grünes Licht für Fortführung des Zielabweichungsverfahrens am Kraftwerkstandort Datteln.
Damit wird die Fertigstellung und Inbetriebnahme des umstrittenen Kohlekraftwerks ‚E.On Datteln 4‘, welches im Jahre 2009 gerichtlich gestoppt wurde, immer wahrscheinlicher. Zumindest ist auf politischer Ebene nun wohl nicht mehr mit einen ‚Nein‘ zu den modifizierten Plänen zu rechnen.
Wollen die Kritiker nun noch eine endgültige Fertigstellung und die Inbetriebnahme an diesem Standort verhindern, dürfte spätestens seit heute alles auf ein erneutes juristisches Verfahren hinauslaufen.
Im Jahre 2008 stimmten die Waltroper Bürger offiziell darüber ab, ob sie den Bau der seit den 1970er-Jahren vieldiskutierten, aber nie gebauten B474n, zwischen dem Ende der Autobahn A 45 in Dortmund-Mengede und der Stadt Datteln, nun befürworten, oder aber ablehnen.
Mit überraschender Klarheit votierten damals knapp 80% der an der Befragung teilnehmenden Bürger für die umstrittene Umgehungsstraße. Besonders die Anlieger der bisher tagtäglich überlasteten Hauptstraßen, auf denen sich zur Rushhour die Autos zwischen dem Münsterland und dem Dortmunder Norden kilometerlang aufstauen, freuten sich damals über eine scheinbar nahende Ortsumgehung, für welche sie sich seit Jahren einsetzten.
Getan hat sich in den seither auch bereits wieder vergangenen fünf Jahren aber dann auch nicht viel.
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