
Die Gesangseinlagen waren weniger schlimm als auf dem Ostermarsch 2023: Dafür waren diesmal BDS-nahe Gruppen und gewaltbereite Israelfeinde vor Ort.
Die Gesangseinlagen waren weniger schlimm als auf dem Ostermarsch 2023: Dafür waren diesmal BDS-nahe Gruppen und gewaltbereite Israelfeinde vor Ort.
Wie jedes Jahr zu Ostern, erhebt auch 2023 die Friedensbewegung wieder ihr hässliches Haupt. Zum zweiten Mal im Schatten des Ukrainekrieges.
Die Auftaktveranstaltung am heutigen Samstag in Duisburg habe ich mir für die Ruhrbarone angeschaut. Fazit: Leise Kritik am russischen Angriffskrieg – um in einem Atemzug später der NATO und dem bösen Westen für den russischen Überfall auf die Ukraine verantwortlich zu machen. Das Event hätte in dieser Form auch, straffrei, heute auf dem Roten Platz in Moskau stattfinden können.
Heute fanden sich in Duisburg wieder Anhänger der selbsternannten „Friedensbewegung“ zusammen. Der Verfassungsschutz hatte im Vorfeld dieser Events vor einer Vereinnahmung durch Putin-Freunde gewarnt. In dieser Hinsicht Entwarnung für Duisburg: Putins Propaganda funktioniert subtiler. Der Angriffskrieg Russlands wurde verurteilt, der Ukraine aber indirekt das Recht auf Verteidigung abgesprochen.
Wie jedes Jahr, trafen sich hier – im schönen Duisburg – neben den üblichen Verdächtigen von DKP, MLPD und anderen obskuren Grüppchen auch Vertreter des DGB und der Falken: Um für den Frieden und eine schönere Welt zu demonstrieren. Das alte Feindbild, böser Westen, hat sich trotz des aktuellen Krieges in Europa nicht verändert:
Putins „imperialistischer Angriffskrieg“ wurde verurteilt, um im gleichen Atemzug auf die sinistren Friedensmissionen der NATO hinzuweisen. Transparente mit Aufschriften wie „NATO: North Atlantic Terror Organisation“ und „Abrüsten statt Aufrüsten: Frieden mit Russland“ fehlten allerdings bei diesem Ostermarsch.