Schreckensnachricht aus Großbritannien: In Süd-England ist eine Mutation des Corona-Virus aufgetreten, die um 70% ansteckender ist als das bisherige Virus. Experten schätzen, dass der Reproduktions-Wert der neuen Variante um 0,4 Punkte höher liegt. Das klingt nach wenig. Tatsächlich aber könnte dies zu einer Explosion der Corona-Fallzahlen führen. Was steht uns im neuen Jahr ins Haus?
Die Corona-Pandemie betrifft bekanntermaßen in besonderem Maße auch die unzähligen Künstler im Lande, denen viele Möglichkeiten ihres Wirkens seit Monaten genommen wurden und werden.
Für die Ruhrbarone hat Autor Robin Patzwaldt in dieser woche ein Interview mit ‚Kaiser Franz‘ geführt, einem 33-jährigen Musiker aus dem Ruhrgebiet, der sich trotz aller Rückschläge und Schwierigkeiten seinen Optimismus nicht hat nehmen lassen.
Kaiser Franz veröffentlicht am 11. Dezember seine aktuelle Single „HURRA HURRA“. Ein willkommener Anlass sich einmal über die schwierigen vergangenen Monate und die Herausforderungen der Zukunft zu unterhalten
Hatte wer von euch zufällig die Gelegenheit sich die heutige Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundestag in voller Länge anzuhören? Ich war zum Frühstück zunächst eher beiläufig vor dem Bildschirm mit dabei und musste rasch feststellen, dass sie einen recht verzweifelten, emotionalen Eindruck auf mich gemacht hat. Ich war richtig erschrocken darüber.
Der Frau war sehr deutlich anzumerken, dass sie offenbar große Angst um unser aller Zukunft hat. In dieser Form habe ich das in all den Jahren, in denen ich das Geschehen in der Bundespolitik inzwischen verfolge, noch nicht erlebt. Ich muss sagen, das hat mich innerhalb von nur ein paar Minuten echt betroffen und noch nachdenklicher in Bezug auf Corona gemacht.
Eine geschlossene Kneipe in Recklinghausen. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt
Das öffentliche Leben in Deutschland ist aktuell heruntergefahren? Wenn man in diesen Tagen einmal eine Innenstadt besucht, hat man häufig einen gegenteiligen Eindruck. Lange Schlangen vor den Geschäften, Gedrängel in den Fußgängerzonen und leider auch nur wenig Abstände zwischen den Leuten in den Ladenlokalen. Logisch, es ist Vorweihnachtszeit, da ist es traditionell ‚rummelig‘.
Aber, dass die zweite Welle der Corona-Pandemie offensichtlich nicht annähernd mit der gleichen Demut und Vorsicht empfangen wird wie die erste, zumindest von vielen nicht, das kann man derzeit schon mit bloßem Auge erkennen.
In diesen Tagen könnte man glatt den Eindruck bekommen, als wären die in rund vier Wochen einmal wieder anstehenden Weihnachtstage das Allertollste auf der Welt. Im Zuge der laufenden Debatten rund um die angedachte Verlängerung der Pandemie-bedingten Einschränkungen für den Monat Dezember wird um möglichst viele Freiheiten für die Feiertage gekämpft.
Fast bekommt man den Eindruck, als hinge von möglichst uneingeschränkten Weihnachtstagen nahezu alles ab, was das Leben im 21. Jahrhundert lebenswert macht.
Da fragt man sich doch: Haben die aktuell für möglichst ‚normale‘ Weihnachten kämpfenden Personen diese denn in den vergangenen Jahren noch nie wirklich mitmachen müssen, oder leben diese in einer völlig anderen Welt? Man weiß es nicht.
Stimmung auf Schalke vor Corona. Foto: Michael Kamps
Nach zweiwöchiger Pause haben sich unsere Autoren Peter Hesse und Robin Patzwaldt in dieser Woche wieder einmal etwas ausführlicher über die aktuelle Lage im Profifußball unterhalten. Diesmal ging es u.a. um die schwindende Strahlkraft der Nationalmannschaft und die Aussichten der Bundesliga nach der leidigen Corona-Pandemie.
Das leere Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
So langsam wird die Situation im Profisport echt kritisch. Nicht nur, dass die Veranstaltungen, sofern sie derzeit denn überhaupt noch durchgeführt werden können, bedingt durch die Corona-Pandemie schon seit Monaten nur noch ohne nennenswerte Zuschauermengen vor Ort stattfinden können, was viele Klubs in große finanzielle Nöte bringt. In diesen Tagen mehren sich auch die Meldungen, wonach immer mehr erkrankte Sportler in Quarantäne müssen.
Lässt sich der Spielbetrieb zum Beispiel in der Fußball-Bundesliga und in vielen weiteren Formaten so in den kommenden Monaten so überhaupt noch regulär und möglichst fair aufrechterhalten? Die Zweifel mehren sich.
Ein Blick durch die aktuellen Meldungen aus diversen Sportarten reicht schon, um zu erkennen, dass derzeit vieles bedrohlich ins Wanken gerät, was noch in den hinter uns liegenden Sommermonaten relativ gesichert fortgesetzt werden konnte.
Vielleicht liegt es ja an der uns Dortmundern nachgesagten recht humorlosen ‚westfälischen Art‘, dass ich mit dem Thema Karneval recht wenig anfangen kann. Und doch muss ich hiermit zugeben, dass mich das heute landesweit angestimmte große Gejammer über den Ausfall der für den 11.11. ursprünglich vorgesehenen Festivitäten in seiner Ausprägung erstaunt.
Dass man im Rheinland und in den anderen Karnevalshochburgen der Republik aktuell sehr traurig darüber ist, dass die mit dem Karneval verbundenen Festtage in diesem Jahr nicht wie sonst üblich, ablaufen können, das ist verständlich.
Doch das große Wehklagen erfasst diesmal scheinbar das gesamte Land, also auch Städte, in denen auch sonst an einem 11. November gar nichts los ist. Schon etwas bizarr!
Vieles deutet in diesen Stunden auf neue, massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Monat November hin. Bundeskanzlerin Angela Merkel berät heute in Berlin mit den Ministerpräsidenten der Länder über neue Schutzmaßnahmen gegen das sich immer rasanter ausbreitende Corona-Virus. Erste Pläne sickerten bereits durch. Was am Ende wirklich bei den Beratungen herauskommen wird, ist aktuell naturgemäß noch offen.
Wer sich am gestrigen Dienstag jedoch einmal die Pressekonferenz von NRW-Ministerpräsident Armin Laschen und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann angesehen hat, der konnte schon an deren optischer Erscheinung erahnen, was da gerade hinter den Kulissen los ist.
Die beiden sahen schon einen Tag vor dem wichtigen treffen in Berlin heute extrem mitgenommen aus, strahlten längst nicht mehr die Sicherheit und Souveränität aus, die sie noch im Monat März ausgezeichnet hatte.
Die Covid-19-Infektionszahlen gehen derzeit stark nach oben, die zweite Welle rollt ganz klar. Immer mehr ernsthaft Erkrankte müssen stationär behandelt werden, einige von ihnen auf Intensivstationen. Aber wann ist die Kapazitätsgrenze unserer Krankenhäuser erreicht? Wann haben wir nicht mehr genug Intensivbetten? Ein hochkomplexes Computermodell der Uni Saarland simuliert die Belastbarkeit des deutschen Gesundheitswesens. Es zeigt sich: auf den R-Wert kommt es an – dieser aber zieht seit Anfang September kräftig an.
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