Das Führen von Listen, in denen Gegner – echte und vermeintliche – kleinteilig notiert werden, hat eine lange Tradition, auch in Deutschland. Nur eben keine humanistische. Letzteres schickt sich die Kleinpartei „Partei der Humanisten“ nun an zu ändern – und erklärt Jungle World und Antifa-Gruppen zu ihren Feinden.
Bundesvorstand erklärt die Unruhe bei den Humanisten
Unruhe bei der Partei der Humanisten. Vor einigen Tagen veröffentlichen wir ein Statement des ausgetretenen NRW-Landesvorsitzenden. Nun erklärte der Bundesvorstand den Ruhrbaronen ausführlich seine Sicht der Dinge.
Wie bewertet der Bundesvorstand den Rücktritt und Austritt der Vorstände?
Da nur wenige Tage zuvor der Schatzmeister des LV Hamburg aufgrund von organisatorischen und inhaltlichen Differenzen mit den anderen Landesvorständen nach nur zwei Monaten sein Amt niedergelegt hatte, galt ab diesem Zeitpunkt der Landesvorstand Hamburg gemäß §13 Abs. 4 der Landessatzung als nicht handlungsfähig und hätte einen außerordentlichen Landesparteitag einberufen und Neuwahlen ansetzen müssen. Dem Rücktritt und Austritt vorausgegangen war eine schriftliche Aufforderung des Bundesvorstandes vom 17.09.2018 an den Landesvorstand, die Handlungsfähigkeit festzustellen.
Differenzen zwischen den Hamburger Führungspersonen und der Partei sowie nun insgesamt zwei Bundesvorständen waren ebenfalls seit langem bekannt, z.B. bei der Bewertung von und dem Umgang mit linksextremistischen Organisationen.
Partei der Humanisten: Vorstände treten zurück
Unruhige Zeiten für die Partei der Humanisten. Vor einigen Tagen tratt der Landesvorstand in Hamburg zurück und aus. Am Montag trat auch der NRW-Vorsitzende Philipp Grunwald zurück und aus der Partei aus. In einem Statement seinerseits werden Hinweise geben, worum es in dem Streit ging. Da einige unserer Leser dem humanistischen und skeptischen Spektrum recht nahe stehen, und wir auch über die „Jugendsünden“ der Partei der Humanisten berichteten, veröffentlichen wir nachfolgend das Statement Grundwald:
„Ich bin froh, dass Berghaus und Gossler weg sind!“
Mehrfach haben wir über die angeblich humanistischen Umtriebe des Frank Berghaus und seiner Kamarilla berichtet. Dazu zählten wir anfangs auch die Kleinstpartei „Partei der Humanisten“, an deren Gründung Berghaus und sein rassistischer Kollege Marcus Gossler beteiligt waren.
Bereits früh erklärte Parteisprecher Helmus, dass Berghaus zur Zeit unserer Recherchen aus der Partei ausgestiegen sei. Der stellvertrende Parteivorsitzende Beka Kobaidze (30) wird nun noch deutlicher.
Humanisten gegen PEGIDA!
Vor knapp einer Woche berichteten wir Ruhrbarone über PEGIDA-Schnullernazi-Apologeten aus Reihen der Humanisten.
Nun stellen die großen humanistischen Verbände Humanistischer Verband Deutschland (HVD), Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) und der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) sowie der Dachverband freier Weltanschauungsgemeinschaften (DFW) klar: PEGIDA? Nicht mit uns!
Humanisten für PEGIDA?
PEGIDA. Eine Ansammlung rechtspopulistischer Menschen. Einige dumm, einige ausländerfeindlich, einige beides – alle von Angst und Hass zerfressen.
Es sind keine guten Menschen, die sich da durch die Strassen von Dresden und anderen Städte wälzen. Ich will sie nicht unter meinen Freunden haben.
Doch ich musste einsehen, dass ich naiv war.