Wenn ich DFB-Pokalspiele schaue und mein Lieblingsverein daran nicht direkt beteiligt ist, dann geht es mir im Regelfall wie wohl den allermeisten Fußballfans hierzulande: Ich halte zum sportlichen Underdog.
Beim Spiel des Hamburger SV beim finanziell angeschlagenen Chemnitzer FC am Sonntag, war das jedoch ausnahmsweise einmal nicht der Fall. In diesem Duell habe ich mich tatsächlich am Ende sehr darüber gefreut, dass der ligahöhere HSV am Ende nach Elfmeterschießen knapp die Oberhand behalten hat, mit viel Glück in die nächste Runde des Wettbewerbs einzog.
Grundsätzlich hätte ich es den Chemnitzer Kickern gegönnt, wenn sie die Überraschung geschafft hätten. Die sportliche Leistung, die diese auf dem Rasen ablieferten, hätte es sicherlich auch verdient gehabt. Das Verhalten der Fans des Drittligisten auf den Rängen ließ mich jedoch im konkreten Falle auf ein frühes Scheitern der Chemnitzer, und damit auf eine Verbannung von der großen Bühne des nationalen Fußballs hoffen.