Weltkirchenrat in Karlsruhe: Israel boykottieren, Russland nicht?

Hauptstraße in Butscha: Working trip of the President of Ukraine 22. April 22 cc 4.0

Dass Krieg Frieden sei, Terror Freiheit und Putin gerecht  –  erst waren es Leute wie Sergei Lawrow, Putins Außenminister, die das erzählten, dann Putin-Versteher links mittig rechts, jetzt laufen die Kirchen der Welt Gefahr, einzufallen in den Chor. Um am Ende vom Lied nicht etwa Russland zu boykottieren, lieber Israel. Vermutlich wird es nicht dahin kommen, das Problem ist, dass niemand weiß, warum eigentlich nicht.

Wenn der World Council of Churches, der Ökumenische Weltkirchenrat (ÖRK) sich Ende August zur Vollversammlung in Karlsruhe einfindet, wird er sein Déjà-vu erleben, wieder gibt es, was es schon einmal gab, eine Art Dreiecksbeziehung: zum Ersten leidet der ÖRK unter Bedeutungsverlust; dagegen hilft zweitens ein Aktionsprogramm, das gesellschaftliche Trends aufgreift; drittens steht in der Tür, die diesen Weg eröffnet, die Russisch-orthodoxe Kirche (ROK). Ein Blick auf diese Konstellation mit der Historikerin Hedwig Richter  –  sie hat mit ihrem Buch über „Demokratie. Eine deutsche Affäre“ kürzlich eine heftige Debatte ausgelöst  –  und mit den Religionswissenschaftlern Detlef Pollack, Gergely Rosta und Gregory L.- Freeze.

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Markus Söders Hängen macht traurig

Das neue Motto des Freistaates wird „Deus Io vult“. Wahrscheinlich. Doch schon jetzt hängt Markus Söder Kreuze in allen staatlichen Behörden auf. Dazu ein persönlicher, fassungsloser, entmutigter Zwischenruf, den Markus nicht hören wird.

Es ist traurig.
 
Es ist traurig, dass Sie, Herr Ministerpräsident, ein solch geschlossenes Weltbild haben, wissenschaftlich muss man es wohl extremistisch nennen, dass Sie Kritik an dem Aufhängen des Kreuzes in allen staatlichen Behörden nicht berühren wird.
 
Es ist traurig, dass Sie glauben, es gäbe eine bayerische Identität, die sich mit dem Kreuz eng verknüpfte. Sie ignorieren damit wissenschaftliche Forschungen zu diesem Landstrich, der Ihnen angeblich wichtig ist, während Ihnen wichtiger als Bayern oder die Bayer die Belange Ihrer Partei sind.
 
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Atheisten und Muslime unbeliebt

Religionen – In einer aktuellen Meinungsumfrage wurden 3,217 US-Amerikaner danach gefragt, wie sie unterschiedlichen Religionen gegenüberstehen. Dabei ergaben sich die positivsten Einstellungen gegenüber Juden und Katholiken, die negativsten gegenüber Atheisten und Muslimen.

Besonders interessant: es wurde untersucht, wie die Religionszugehörigkeit den Blick auf andere Religionen lenkt.

Wie sehen Religionen einander - in den USA?  (Quelle: http://www.pewforum.org/2014/07/16/how-americans-feel-about-religious-groups/)
Wie sehen Religionen einander – in den USA?
(Quelle: http://www.pewforum.org/2014/07/16/how-americans-feel-about-religious-groups/)

Tanzverbot vs. „Was ich will, ist Samba tanzen!“ (Mas Que Nada)

Karfreitag – und in NRW gilt Tanzverbot. Aus Respekt vor der Religion. Jeder Religion? Ein „easy listening“-Hit fordert das Recht zu tanzen ein – vor religiösem Hintergrund. Von Andreas Lichte.


Sergio Mendes & Brasil 66, Mais Que Nada von memmoria

„O– aria raio – Obá, Obá, Obá

O– OOOO aria raio – Obá, Obá, Obá“

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