Seit wenigen Wochen gibt es die im vergangenen Mai auf Schalke im Stadion erstmals öffentlich vorgestellte Dokumentation „Rudi Assauer – Macher. Mensch. Legende“ jetzt auch auf DVD im Handel. Höchste Zeit also auch für die sportinteressierten Nicht-Schalker sich dieses Werkes einmal anzunehmen. Gesagt, getan. An diesem bundesligafreien Sonntag war es dann auch bei mir soweit.
Nach der Begutachtung des Streifens bin ich jetzt allerdings nicht gerade in einer guter Stimmung. Eher nachdenklich und etwas melancholisch. Im Gegensatz zum vor rund drei Jahren in Dortmund vorgestellten Doku ‚Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB‘, die die Zuschauer mit Stolz und Optimismus ausstattet, frei nach dem Motto ‚Was ist dieser Klub doch nur für eine tolle Organisation‘, hinterlässt der Assauer-Film beim Betrachter doch vergleichsweise viele negative Gedanken. An der Qualität des Films liegt das jedoch wahrlich nicht. Es ist die in Bezug auf den gesamten Verein und die durchaus kritisch beleuchtete Person des Protagonisten vergleichsweise schwer verdauliche Handlung und die, aufgrund der insgesamt durchaus problematischen Geschichte, deutlich weniger humorvolle Umsetzung des Ganzen.