BVB, S04 und VfL: Es geht endlich wieder los! Die Bundesliga erwacht aus dem Winterschlaf!

Stimmung auf Schalke. Foto: Michael Kamps
Stimmung auch wieder auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Heute Abend startet die 1. Fußball-Bundesliga mit der Auftaktpartie VfL Wolfsburg gegen den FC Bayern München in die Rückrunde der Saison 2014/15.
Und während sich kurioser Weise die Meisterschaft jetzt schon fast vorentschieden hat, niemand mehr ernsthaft an einer Titelverteidigung des Rekordmeisters FC Bayern München zweifelt, deutet sich die größte Spannung in der Liga in diesem Jahr in der unteren Tabellenhälfte an.
Den Tabellenzehnten aus Paderborn trennen aktuell vom 18. aus Freiburg ganze vier Punkte. Das verspricht Spannung pur!

Zumal sie auch vermeintliche Schwergewichte der 1. Liga in der Verlosung um den Abstieg befinden. Darunter natürlich die Traditionsclubs aus Stuttgart, Hamburg, Bremen, Berlin, Köln, vor allem aber natürlich auch Borussia Dortmund. Kaum vorherzusagen wen es da am Ende ‚erwischen‘ wird.

Der Vizemeister aus Dortmund dürfte in der Rückrunde vermutlich erst einmal der am heißesten diskutierte Club im Lande bleiben. Zumindest bis er sich in einigermaßen sicherer Entfernung vom Tabellenende befindet. Wann das sein wird, ob den Westfalen vielleicht sogar Abstiegskampf bis zum Schluss droht, darüber wird natürlich längst nicht nur hier bei uns im Revier hitzig diskutiert.
Und diese Thematik scheint eben auch längst den Kampf um die vorderen Plätze zu übertönen. Zumindest in diesem Jahr.

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Auf dem Vormarsch: Depressive Callcenter-Agenten und Altenpflegerinnen aus dem Ruhrgebiet

Foto: Techniker Krankenkasse
Foto: Techniker Krankenkasse

Eine kleine, wie ich finde, sehr nachdenkenswerte Statistik noch kurz vor dem heutigen Feierabend: Dem heute in Berlin von der Techniker Krankenkasse vorgestellten ‚Depressionsatlas‘ zur Folge sind die Menschen im Ruhrgebiet besonders stark von Depressionen betroffen.
In Nordrhein-Westfalen war jeder Erwerbstätige im Jahre 2013 demnach durchschnittlich 1,1 Tage mit dieser Diagnose krankgeschrieben. Bei Frauen (1,4 Tage) lag der Anteil dabei um 56 Prozent höher als bei Männern (0,9 Tage).
Auffallend sind bei nähere Betrachtung hierbei zudem die erheblichen regionalen Unterschiede: Während die Herforder z.B. deshalb im Durchschnitt nur 0,7 Tage arbeitsunfähig waren, lag die Quote z.B. in Gelsenkirchen mit 1,7 Tagen immerhin mehr als doppelt so hoch.
Insgesamt herrscht laut TK im Ruhrgebiet eine trübe Stimmung. Deutlich besser sieht es, lt. ‚Depressionsatlas‘ dagegen in ländlichen Gebieten von NRW, wie im Sauerland, rund um Siegen-Wittgenstein und dem Bergischen Land aus.

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Kampf dem City-Leerstand! – Kann eine Waltroper Initiative beispielhaft für andere Städte sein?

Waltrop im Januar 2015. Foto(s): Robin Patzwaldt
Waltrop im Januar 2015. Foto(s): Robin Patzwaldt

Viele Ruhrgebietsstädte veröden bereits seit Jahren. Da bildet auch Waltrop im Kreis Recklinghausen längst keine Ausnahme mehr. Das früher einmal sehr schmucke und gepflegte 30.000-Einwohner-Städtchen verfällt aktuell vor den Augen der Bürger in rasanter Geschwindigkeit.
Gerade in den letzten Monaten jagten wieder etliche Schreckensmeldungen von Geschäftsschließungen traditioneller Familienunternehmen durch die Lokalpresse und sorgten so für weitere Unruhe bei Bürgern und der Kaufmannschaft.
Aber was kann man vor Ort wirklich tun um den Einkaufsstandort wieder attraktiver zu machen, den Niedergang zu stoppen? Guter Rat scheint diesbezüglich tatsächlich teuer und auch ziemlich rar zu sein. Wirkliche Antworten kann offenbar bisher niemand liefern.
Diesen lähmenden Zustand, den Abwärtsstrudel, versuchen in Waltrop nun ganz aktuell betroffene Bürger zu stoppen.

Diese starteten kürzlich eine gut angenommene Aktion, welche durchaus auch das Potential zur Nachahmung an anderen Orten haben dürfte.

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Frühlingssession der Sprücheklopfer: Ein neuer Claim für Duisburg

Heute beginnt die Frühlingssession der Sprücheklopfer im Ruhrgebiet. Bochum und Dortmund werden sich entäussern – ein neuer Claim fürs Kaff.

Guten Morgen Deutschland.

Heute werden im Ruhrgebiet neue Sprüche der alten Städte vorgestellt.

Imagevorteil für Duisburg: Pegida mit Freaks. Bild: XN
Imagevorteil für Duisburg: Pegida mit Pfarrer-Freak. Bild: XN

Dortmund etwa verabschiedet sich von dem grossen U. Und ewig grüsst das Murmeltier, ein alter Sack im neuen Kleid. Selbst Bochum verschläft das nicht.

Imagesprüche der Kommunen im Ruhrgebiet, neue Claims fürs Kaff. Das bedeutet hier: Der Kaiser hat keine Kleider an.

Nehmen wir mal Duisburg. Da kann ich mitreden. Das ist seit fünf Dekaden mein erster Wohnsitz. Dumm, dümmer, Duisburg.

Duisburg assoziiert sich dem gemeinen Durchschnittsrezipienten doch so:

Loveparade, 21 Tote. Irgendwann mal was mit einem verlorenen Arbeitskampf der Stahlarbeiter. Neuzeitlich das Problemhaus In den Peschen. Ein halbes Dutzend Bauskandale. Gehaltsschiebereien in der Stadtverwaltung und ihren Angliederungen.

Fürs Kurzzeitgedächtnis: Letzten Montag war in Duisburg die Scheidemarke der Pedida. Deren Demo dort, die war nicht von Abstiegsängsten von in rassistische lappenden Mittelschichtlern geprägt.

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Alle Jahre wieder …

Logo Dortmund der neuen Internetpräsenz

Alle Jahre wieder beglückt das Ruhrgebiet oder erfreuen Städte aus der Region mit Imagekampagnen, bislang ohne jeglichen Erfolg. Dazu muss man wissen, dass ein Image, ein Bild, etwas ist, das sich bei Leuten und Firmen entwickelt, auf das man als Auftraggeber und Werber kaum Einfluss hat. Mehr als eventuell mögliche Korrekturen ließen sich an diesem längst bestehenden Image ohnehin nicht vollbringen. Für einen solchen möglichen Erfolg muss man allerdings etwas bieten: z.B. ein Produkt, eines mit besonderen Eigenschaften, mit einem Profil. Für etwas eine Kampagne zu starten, das kein Profil hat, könnte allenfalls die Umsätze der beauftragten Werber sichern helfen.

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Ruhrgebiet setzt Zeichen für Toleranz!

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Waltroper Bürger gestern vor der örtlichen Stadthalle. Foto(s): Robin Patzwaldt

Besorgte Menschen, welche sich für eine auch zukünftig möglichst tolerante Gesellschaft in diesem Lande einsetzen, gibt es natürlich längst nicht nur in den Großstädten, aus denen derzeit, auch bei uns im Blog, so häufig über entsprechende Demonstrationen und Mahnwachen berichtet wird.

Über Tausend Menschen  nahmen heute in Essen an einer Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit und für Pressefreiheit teil. Zu der eigentlich als Gegenveranstaltung zu einer dann doch erst verbotenen und dann abgesagten Hooligan-Veranstaltung  riefen die Essener Parteien, Gewerkschaften und das Bündnis Essen stellt sich quer auf.
Auch in den kleineren Städten des Ruhrgebiets finden immer wieder entsprechende  Veranstaltungen statt, sorgen sich die dort lebenden Menschen aktuell um das friedliche Miteinander mit ihren Nachbarn.
Nachdem im Internet kurzfristig ein entsprechender Aufruf kursierte, trafen sich z.B. am gestrigen Samstag in Waltrop, im Kreis Recklinghausen, gut 150 engagierte Bürger vor der örtlichen Stadthalle unter dem etwas ungelenk klingenden Motto: „Waltrop gegen Terrorismus, Rassismus und für die freie Glaubensrichtung“.

Wahrlich keine ganz so schlechte Mobilisierung für eine von Privatleuten auf die Beine gestellte Aktion, im Vergleich zu vergleichbaren aktionen in anderen Revierstädten, wenn man die Größe der Stadt dabei entsprechend mit berücksichtigt.

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Das Wintergame in Düsseldorf beweist: Eishockey in Deutschland lebt!

Das DEL-Wintergame 2015 in Düsseldorf. Foto(s): Sylvia Heimes)
Das DEL-Wintergame 2015 in Düsseldorf. Foto(s): Sylvia Heimes

Klar, der Termin war sicherlich auch sehr gut gewählt. Der Fußball macht hierzulande aktuell bekanntlich noch immer ‚Winterpause‘, und so kamen am Samstag dann schlussendlich gut 51.000 Sportfans im extra für Eishockey aufwändig umgebauten Düsseldorfer Stadion zusammen um das als ‚Wintergame‘ angekündigte ‚Freiluftspiel‘ in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zwischen der Düsseldorfer EG und den Kölner Haien vor Ort zu bestaunen.
Das Ganze war, vom Zuschauerzuspruch her, damit sogar ein Europarekord für ein Eishockeyligaspiel. Wobei, eine wirkliche Freiluftveranstaltung‘, so wie angekündigt und geplant, war das Spektakel letztendlich dann doch nicht, da das Dach der Arena in Düsseldorf aufgrund der kritischen Wetterbedingungen an diesem Samstag am Ende dann doch leider geschlossen bleiben musste. Der Sturm und viel Regen machten diesen Plänen kurzfristig einen Strich durch die Rechnung. Optisch war der sportlich eher unspektakuläre 3:2-Erfolg der Gastgeber aus der Altbierstadt allerdings auch so ein wirklicher Genuss, wenn auch in den Nachbetrachtungen nicht überall nur eitel Sonnenschein herrschte.

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Sechs Monate nach ‚Ela‘ sind viele Naherholungsgebiete im Revier offiziell noch immer gesperrt

DSC01367 (600x450)Das Jahr 2014 neigt sich bekanntlich mit großen Schritten seinem Ende entgegen. Gut in Erinnerung ist vielen Lesern aus diesem Jahr sicherlich auch noch der in Teilen Nordrhein-Westfalens ungewöhnlich kräftige Pfingststurm ‚Ela‘. In vielen Landesteilen, so auch im Kreis Recklinghausen, muss es jedoch bis zum heutigen Tage nicht bei der puren Erinnerung bleiben. Dort sind die Sturmschäden auch gut sechs Monate nach dem Unwetter an vielen Stellen noch immer im Alltag gegenwärtig.
Das alleine ist sicherlich schon ärgerlich genug, doch wenn das eigene Freizeitverhalten dadurch noch immer eingeschränkt ist, dann wird die Beseitigung der Gefahrenpunkte durch umgestürzte Bäume und herabzufallen drohende Äste und Baumkronen, für viele betroffene Bürger so langsam zu einer echt nervigen Geduldprobe.

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Vom Sinn und Unsinn einiger Geschenke (nicht nur zur Weihnachtszeit)

DSC01342 (600x433)Geschenke werden, gerade auch in dieser Zeit des Jahres, ja grundsätzlich eigentlich immer recht gerne entgegengenommen. Da bilden auch die hiesigen Stadtverwaltungen als Beschenkte natürlich keine Ausnahme.
Nicht immer aber machen Präsente auch wirklich Sinn, sind sie wirklich notwendig für das Wohl des Beschenkten. Ein aktuelles Beispiel dafür durfte ich in den letzten Tagen mal wieder direkt vor der eigenen Haustür, in Waltrop, im Kreis Recklinghausen erleben.
Waltrop, mit seinen knapp 30.000 Einwohnern chronisch pleite, hat es sich in letzter Zeit daher angewöhnt nach Fördertöpfen zu hechten, wenn es um Modernisierungen und Neuanschaffungen geht. Aus eigener Kraft kann meine Heimatgemeinde sich eigentlich nichts mehr leisten. Selbst für den Betrieb der wenigen Brunnen im Stadtgebiet saß zuletzt das Wasser nicht mehr drin, konnten kaputte Parkbänke nicht erneuert, Blumenkübel nicht mehr bepflanzt, Verkehrsschilder nicht neu angeschafft bzw. gereinigt, oder auch die zahlreichen Schlaglöcher auf den Straßen nicht mehr so wie erforderlich gestopft werden.
Auch die Beseitigung der Sturmschäden fiel zuletzt äußerst schwer, ist teilweise noch immer nicht geleistet worden, da man, lt. Leitung des örtlichen Ver- und Entsorgungsbetriebs sich praktisch nicht einmal mehr die Anmietung eines Hubsteigers erlauben könne, um in die von Pfingststurm ‚Ela‘ geschädigten Baumkronen im Stadtgebiet emporzuklettern.
Das Alles dürfte sich von den Zuständen in anderen Städten der Region, wenn überhaupt, nur wenig unterscheiden. Insofern passt auch das von mir heute hier aufgegriffene Fördertopfgeschenk sicherlich ganz gut ins Gesamtbild

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Kreativität – im Kontext mittelalterlicher Tugenden

Mittelalterliches Ständebild, entworfen im Auftrag der Kirche im 15. Jahrhundert (1. Hälfte) – gemeinfrei, Wikipedia.

In einem der früheren Texte hatte ich eine Kreativfeindlichkeit des Ruhrgebiets erwogen. Mit diesem Text möchte ich einen Schritt weiter gehen und erläutern, wodurch Neues überhaupt entsteht. Die zentralen Bedingungen ergeben sich durch Abgrenzungen:

Eine besondere Eigenheit von kreativem Potential ist, Neues hervorzubringen. Sich lediglich auf bekanntem Terrain zu bewegen, in einer Welle mitzuschwimmen, sich ausschließlich auf Anerkanntes zu beziehen, dazu ist kreatives Potential nicht erforderlich, sondern Nachahmung. Und etwaige Schulungsangebote, die darauf angelegt sind, so zu arbeiten wie …, eventuell nach sogenannten objektiven Kriterien von …, ließe allenfalls ein kulturindustrielles Interesse vermuten, das bereits im Mittelalter, durch Ständeordnungen Vorläufer fand. Kreativität aber entfaltet sich – oder nicht.

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