Jürgen Todenhöfer suchte Duisburg heim; Foto: Peter Ansmann
Jürgen Todenhöfer besuchte am Freitag Duisburg, um das „Team Todenhöfer“ vor Ort im Landtagswahlkampf zu unterstützen. Der Krieg in der Ukraine stand dabei thematisch im Vordergrund.
Viel los war bei dem Event der Kleinstpartei, die ihr Gründer und Vorsitzender gerne als „Bewegung“ sieht, nicht. 26 Teilnehmer, plus insgesamt drei Passanten die kurzweilig verweilten.
Schaut man sich den offenen Brief an, der in der EMMA veröffentlicht wurde, und betrachtet danach die Umfrage von infratest dimap bezüglich der Zustimmung zur Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine, muss man sich fragen, wie der Hälfte der Bevölkerung, angeführt vom Urinstein der zeitgenössischen „Prominenz“, angesichts ihrer Einstellung nicht jedes Mal kotzen muss, wenn sie in den Spiegel schaut.
Am 24. Februar überfiel Russland die Ukraine. Seitdem ist dieses Thema – zurecht – omnipräsent. Am 15. Mai sind Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen, und auch dabei rackern die Parteien sich ab. Die Wahlplakate waren schon gedruckt, die Kandidaten und Kampagnen auf dem Weg, als sich der russische Überfall ereignete. So kommt es wohl, dass der Angriffskrieg des Kemls, die Massenmorde, Massaker, Bombardierungen von Kindern, die Vergewaltigungen in der Wahlkampfführung wenig sichtbar sind. Aber bestimmt haben die Parteien in NRW etwas zum Thema Ukraine zu sagen. Wir geben ihnen in einer kleinen Serie dazu die Möglichkeit!
Kategorie „Events aus der Hölle“: Der Ostermarsch 2022 in Duisburg; Foto: Peter Ansmann
Heute fanden sich in Duisburg wieder Anhänger der selbsternannten „Friedensbewegung“ zusammen. Der Verfassungsschutz hatte im Vorfeld dieser Events vor einer Vereinnahmung durch Putin-Freunde gewarnt. In dieser Hinsicht Entwarnung für Duisburg: Putins Propaganda funktioniert subtiler. Der Angriffskrieg Russlands wurde verurteilt, der Ukraine aber indirekt das Recht auf Verteidigung abgesprochen.
Wie jedes Jahr, trafen sich hier – im schönen Duisburg – neben den üblichen Verdächtigen von DKP, MLPD und anderen obskuren Grüppchen auch Vertreter des DGB und der Falken: Um für den Frieden und eine schönere Welt zu demonstrieren. Das alte Feindbild, böser Westen, hat sich trotz des aktuellen Krieges in Europa nicht verändert:
Auch dieses Jahr hat die Bielefelder Friedensinitiative zu ihrem alljährlichen Ostermarsch aufgerufen. Ein Erfahrungsbericht
12:15 Bielefeld Hauptbahnhof
Es wurde zwar Putins Angriff auf die Ukraine verurteilt, aber nur um im selben Atemzug gegen Waffenlieferungen an die Ukraine zu sein.
Es sind Fahnen der DKP und der MLPD zu sehen.
Auf wessen Spuren wandelt Scholz? Schröder und Putin Foto: Kremlin.ru Lizenz: CC-BY 4.0
Olaf Scholz hat es derzeit nicht leicht. Er muss schwierige Entscheidungen treffen. Umgeben von Feinden, Druck von allen Seiten, und militärischer Gefahr. Immer auf der Suche nach Antworten auf die Frage, was für sein Volk das Beste ist. Ach nein, das war ja gar nicht Olaf Scholz, das war ja Wolodymyr Selenskyj. Nur das diesem immerhin Mützenich und Stegner erspart bleiben. Das Bittere ist: verfolgt man die deutsche politische Debatte der letzten Tage, so scheint es wirklich so zu sein, als wären die Probleme von Scholz und Selenskyi vergleichbar. Sie sind es natürlich nicht.
Udo Voigt, ehemaliger Vorsitzender und Europapolitiker der NPD, ist dafür, die russischen Opfer deutscher Waffenlieferungen in die Ukraine zu entschädigen. Voigt schreibt auf der Seite der NPD: „Glaubt Ihr, dass die russischen Mütter vergessen, dass ihre Söhne mit deutschen Waffen getötet wurden?“ (…) „Die Bundesregierung muss sofort die Waffenlieferungen in die
Russische Gas-Pipelines nach Europa (Foto: Samuel Bailey, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8454588)
Von wegen Sanktionen: Deutschland kauft weiterhin kräftig Gas, Öl und Kohle von Russland. SWIFT-Ausnahmen machen es möglich. Trotz Mord und Totschlag in der Ukraine: Russland liefert, Deutschland zahlt.
Mit viel Pathos und ernsten Mienen verkünden Scholz, Baerbock und Habeck, dass Schluss mit lustig sei. Russland würde wegen der Invasion in die Ukraine mit den schwersten Wirtschaftssanktionen aller Zeiten belegt.
Die Klitschko-Brüder im Jahre 2012 als Boxer mit ihren ‚Gürteln‘. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Die Ukrainer Wladimir und Vitali Klitschko stehen in diesen Tagen nach Jahren in denen es um sie deutlich ruhiger geworden war, auch in Deutschland wieder groß in den Schlagzeilen. Die beiden ehemaligen Profiboxer, die einst als Sportler große Erfolge feiern durften, setzen sich in diesen Tagen für ihre ukrainische Heimat ein.
Vitali, der mit 50 Jahren der ältere der Beiden ist, ist inzwischen seit 2014 Bürgermeister von Kiew und sorgte zuletzt mit zahlreichen, ungewöhnlich tapferen Auftritten in den Medien weltweit für Schlagzeilen. Sein fünf Jahre jüngerer Bruder Wladimir unterstützt ihn dabei und nutzt ebenfalls seinen hohen Bekanntheitsgrad um auf den Verlauf des Krieges, der den Ukrainern vom großen Nachbarn Russland durch dessen Präsidenten Wladimir Putin aufgezwungen wurde, Einfluss zu nehmen, den Bürgern Mut zuzusprechen. Zuletzt wendeten sich die beiden unter anderem öffentlich an den Papst und den Dalai Lama um deren Unterstützung zu erhalten.
Das beeindruckt. Die Auftritte der beiden Ex-Boxer in diesen Tagen sind vielleicht sogar noch eindrucksvoller als ihre einstigen Auftritte im Boxring.
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