Christian Heidel (li.) im Gespräch mirt Sky-Reporter Dirk große Schlarmann. Foto: Robin Patzwaldt
Es war die Fußballmeldung, die den Samstagnachmittag in der Fußball-Bundesliga bei weitem überstrahlte: Christian Heidel gibt seinen Posten als Sportvorstand des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 spätestens am Saisonende auf. Dies wurde nach der 0:3-Niederlage der Königsblauen beim FSV Mainz 05 bekannt.
Der 55-jährige Heidel war aufgrund seiner Personalpolitik zuletzt stark in die Diskussion geraten. Er verlässt den Klub auf eigenen Wunsch, wie er am frühen Abend in einem Sky-Interview bestätigte. In den vergangenen Wochen wurde immer wieder über die Zukunft des Managers auf Schalke spekuliert. Sein Rücktritt zum jetzigen Zeitpunkt kommt trotzdem überraschend und lässt viele Fragen offen.
Heidel war im Mai 2016 aus dem vergleichsweise beschaulichen Mainz zu den Gelsenkirchenern gewechselt. „Auch wenn in dieser Saison einiges gegen uns gelaufen ist, habe ich selbstverständlich hierfür die Gesamtverantwortung“, wird Heidel zitiert.
Puh! Das war wahrlich nichts für schwache Nerven am frühen Sonntagabend. Mit 2:1 schlug der FC Schalke 04 den VfL Wolfsburg, durch zwei Treffer von Daniel Caligiuri. Es war ein typischer Arbeitssieg, der spielerisch schon heute weitestgehend vergessen ist.
Was von dem Spieltag aus Schalker sicht jedoch zweifelsohne in Erinnerung bleiben wird, das sind seine Randgeschichten. So sorgte die Tatsache, dass Trainer Domenico Tedesco zum Rückrundenstart einen Torwartwechsel vornahm, statt auf Teamkapitän Ralf Fährmann zwischen den Pfosten auf den vergleichsweise unerfahrenen Alexander Nübel setzte, dafür, dass das zuvor hochgekochte Thema rund um die angeblich feststehende Trennung von Manmager Christian Heidel (spätestens zum Sommer 2020) rasch in den Hintergrund trat.
Eine mehr als nur als mutig zu bezeichnende Personalentscheidung vom Coach, der sich damit der eklatanten Gefahr aussetzte, im Falle eines weiteren Misserfolgs vor den eigenen Fans selber zum Gegenstand des Fanzorns zu werden.
Christian Heidel (li.) im Gespräch mirt Sky-Reporter Dirk große Schlarmann (re.). Foto: Robin Patzwaldt
Als er vor zweieinhalb Jahren aus Mainz ins Ruhrgebiet kam, da sollte beim FC Schalke alles anders, vieles möglichst bald besser werden. Christian Heidel stand vor der herausfordernden Aufgabe aus dem ‚Chaos‘-Klub eine solide geführte Einheit zu machen, die Gelsenkirchenern auf Dauer zu einem Top-Bundesligisten formen. Deutlich zu unruhig waren vielen im Umfeld die Jahre zuvor, als die Knappen häufig nur mit viel Mühe in die Europa League, statt in die angestrebte Champions League einzogen.
Inzwischen scheint das Vertrauen in die Arbeit des damals als eine Art ‚Heilsbringer‘ verpflichteten Heidel jedoch weitestgehend aufgebraucht zu sein. Wie die ‚Bild‘-Zeitung berichtet, soll sein Vertrag ’stand heute‘ jedenfalls nicht über den 30. Juni 2020 hinaus verlängert werden. Und häufig ist eine solche Meldung im Profifußball ja nur ein erstes Anzeichen eines noch deutlich näher liegenden Endes der Zusammenarbeit.
Offenbar hat Heidel die Zustimmung des mächtigen Klubchefs Clemens Tönnies nach gut zwei Jahren weitestgehend verloren. Und die aus der ‚Bild‘-Meldung resultierenden Debatten sorgen ausgerechnet vor dem Rückrundenstart der Gelsenkirchener heute Nachmittag gegen den VfL Wolfsburg in der Anhängerschaft aktuell für viel Unruhe.
Die Fans in Gelsenkirchen stehen noch immer hinter dem Verein. Foto(s): Michael Kamps
Kurz vor dem Ende des Fußballjahres müssen wir uns hier an dieser Stelle natürlich auch noch einmal mit dem FC Schalke 04 beschäftigen. Als Vizemeister des Vorjahres in die Saison gestartet, ist das Team inzwischen, nach 16 Spieltagen, mit mageren 15 Punkten auf Rang 14 der Bundesligatabelle zu finden. Kaum zu glauben!
Noch deprimierender: Schalke unterlag schon fünf Mal in der heimischen Arena, zuletzt am Mittwoch gegen die ebenfalls tief verunsicher aufspielende Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen mit 1:2. Die Unruhe wächst auf vielen Ebenen. Millionen Fußballfans fragen sich: Was stimmt nicht bei den Königsblauen?
Dass die Vizemeisterschaft nicht zu wiederholen sein würde, das war eigentlich allen Beobachtern schon beim Saisonstart klar. Die Knappen profitierten im Vorjahr von der Schwäche der Konkurrenz, hatte seinerseits vielfach das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Die Spiele der Gelsenkirchener waren selten spektakulär, aber vielfach erfolgreich. Das ist eben in nicht jedem Jahr so der Fall. Eine härtere Saison war also mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten. Dass sie so hart werden würde, das kommt dann allerdings schon überraschend.
Ultras sorgen auch in Gelsenkirchen für gute Stimmung. Foto: Michael Kamps
Dass es am vergangenen Samstag beim Heimspiel des BVB gegen Hertha BSC zu Krawallen kam, das ist in den letzten Tagen bereits vielerorts thematisiert worden. Natürlich sind Krawalle in den Fankurven grundsätzlich zu verurteilen. So etwas bracht kein Mensch.
Die Meinungen darüber, warum die Szenerie am vergangenen Samstag in der Nordkurve des Dotmunder Westfalenstadions so außer Kontrolle lief, die gehen auseinander. Irre Krawall-Schläger, oder eine unkluge Polizeitaktik? Die einen sagen so, die anderen so.
Weshalb ich das Thema aber auch hier bei uns im Blg heute noch einmal kurz aufnehmen möchte, das ist ein Bericht neben an in der WAZ. Dort berichtet man heute von einem kleinen Jungen, der den DFB auffordert die Ultras aus den Stadien zu verbannen. Und das ist schlicht völliger Blödsinn!
Es mag sportlich bisher einfach nicht so recht laufen beim FC Schalke 04 in dieser Saison. Am Samstag setzte es gegen den SV Werder Bremen bekanntlich die bereits sechste Pleite im erst achten Spiel der noch jungen Bundesliga-Saison.
Der Vizemeister des Vorjahres rangiert somit seit dem Wochenende auf dem Relegationsrang. Eigentlich Grund genug für schlechte Laune beim traditionell emotionalen Anhang. Doch zumindest bei Teilen der Anhängerschaft ist die Stimmung noch immer deutlich besser, als es die sportliche Leistung des Teams eigentlich rechtfertigen würde.
Bestes Beispiel: Am Samstag gründete sich der neue Fanclub „Blau Weißes GEsocks Waltrop 04“ spontan in der Warteschlange vor der Arena in Gelsenkirchen. Kein Witz!
„In guten Zeiten ist es ja einfach, wir zeigen dass es auch in etwas turbulenteren Zeiten Fans gibt, die zu Ihrer Leidenschaft dem Fußball stehen und hier im besonderen Ihre Zuneigung zum FC Schalke 04“, berichtet Mitbegründer Michael Kamps gegenüber den Ruhrbaronen.
Zugegeben, dass der FC Schalke 04 nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr in dieser Saison mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit nicht erneut an die Ausbeute aus 2017/18 würde anknüpfen können, das war zu erwarten.
Nach der gestrigen 0:2-Heimpleite gegen den FC Bayern München stehen die Gelsenkirchener mit unverändert null Punkten ganz unten am Tabellenende der Fußball-Bundesliga. Auch im ersten Heimspiel der UEFA Champions League reichte es unter der Woche gegen den FC Porto jüngst nicht zu einem Sieg, kam mit einem 1:1 jedoch zumindest ein Zähler in der Königsklasse heraus.
Logisch also, dass die Stimmung bei den Königsblauen so langsam leicht nervös wird. Bestes Beispiel für diese sich derzeit eintrübende Atmosphäre ist der Konflikt rund um Stürmer Franco Di Santo, der sich nach seiner vorzeitigen Auswechslung am Samstagabend ein heftiges Wortgefecht mit Trainer Domenico Tedesco lieferte, für das er sich inzwischen allerdings wieder entschuldigt hat.
Jetzt stehen die Knappen vor den beiden in der nächsten Woche folgenden Spielen in Freiburg und daheim gegen Mainz schon gehörig unter Druck.
Zur Erinnerung: Vor zwei Jahren gingen bei einem historisch schlechten Saisonstart die ersten fünf Ligaspiele verloren. Damals schob man diese magere Ausbeute auf den gerade begonnenen Umbruch unter Neu-Trainer Markus Weinzierl. Die Runde beendete Schalke seinerzeit im Mittelfeld, jenseits der Plätze, die zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigt hätte. Weinzierl musste kurz darauf gehen, Tedesco wurde als sein Nachfolger installiert.
Seit wenigen Wochen gibt es die im vergangenen Mai auf Schalke im Stadion erstmals öffentlich vorgestellte Dokumentation „Rudi Assauer – Macher. Mensch. Legende“ jetzt auch auf DVD im Handel. Höchste Zeit also auch für die sportinteressierten Nicht-Schalker sich dieses Werkes einmal anzunehmen. Gesagt, getan. An diesem bundesligafreien Sonntag war es dann auch bei mir soweit.
Nach der Begutachtung des Streifens bin ich jetzt allerdings nicht gerade in einer guter Stimmung. Eher nachdenklich und etwas melancholisch. Im Gegensatz zum vor rund drei Jahren in Dortmund vorgestellten Doku ‚Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB‘, die die Zuschauer mit Stolz und Optimismus ausstattet, frei nach dem Motto ‚Was ist dieser Klub doch nur für eine tolle Organisation‘, hinterlässt der Assauer-Film beim Betrachter doch vergleichsweise viele negative Gedanken. An der Qualität des Films liegt das jedoch wahrlich nicht. Es ist die in Bezug auf den gesamten Verein und die durchaus kritisch beleuchtete Person des Protagonisten vergleichsweise schwer verdauliche Handlung und die, aufgrund der insgesamt durchaus problematischen Geschichte, deutlich weniger humorvolle Umsetzung des Ganzen.
Während Borussia Dortmund in diesen Tagen mit seiner Personalpolitik groß in der Öffentlichkeit steht, kaum ein Tag vergeht an dem nicht über mögliche Zu- und Abgänge diskutiert wird, geht es beim Nachbarn aus Gelsenkirchen vergleichsweise ruhig zu.
Dabei gibt es in diesen Tagen eigentlich auch dort reichlich Diskussionsstoff. Der sportliche Erfolg der Vorsaison, der dem FC Schalke 04 am Ende gar souverän die Vizemeisterschaft bescherte, sorgt im konkreten Fall jedoch offenbar dafür, dass das durchaus etwas unwürdig anmutende nahende Ende der beiden ehemaligen Galionsfiguren Benedikt Höwedes und Johannes Geis, die von Coach Domenico Tedesco gerade ziemlich unsanft aussortiert wurden, beim Testspiel bei SW Essen am Samstag nicht einmal im Kader der Königsblauen standen, in der Öffentlichkeit kaum nenneswerte Beachtung findet.
Einen Fan-Aufstand gegen die Entscheidung des Trainerteams gibt es jedenfalls nicht im Ansatz. Und das, obwohl Höwedes bekanntlich seit Jahren eine absolute Schalker Führungspersönlichkeit war und Geis, der im Sommer 2015 für eine hohe Ablösesumme (immerhin im zweistelligen Millionenbereich) zu den Schalkern kam, damals von den Kollegen der WAZ noch erwartungsfroh als Königstransfer des Jahres bezeichnet wurde.
Am 27.05.2018 blüht allen Popverliebten ein 1-tägiges Open Air-Spektakel an der VELTINS-Arena auf Schalke.
Megastars wie der Grammy-verwöhnte Rapper MACKLEMORE und UKs Chart-Giganten CLEAN BANDIT sind bereits bestätigt und jetzt geht es weiter: Neben JAMES ARTHUR, dem britischen X-Factor-Gewinner (aktuell in den Charts mit „Naked“) und NICO SANTOS, der Songwriter-Sensation aus Deutschland (Gold-Single: „Rooftop“), steht auch das französische Elektro-Duo OFENBACH (Top Ten Single „Katchi“) im Line Up!
Das 1LIVE Popfest geht am 27. Mai 2018 in der Veltins-Arena erstmals an den Start. Auf 14.000 Quadratmetern wird es laut, fröhlich, bunt und massentauglich. Das Popfest soll nämlich familienfreundlich sein. Deswegen geht es bereits am Nachmittag los, damit auch der Nachwuchs was von den musikalischen Hochkarätern hat.
Hinter dem neuen Pott-Pop-Spektakel steckt übrigens eine erfahrene Veranstaltergemeinschaft. Der Name lässt bereits vermuten, dass 1LIVE mit an Bord ist. Außerdem stehen das FC Schalke 04 Arena Management und Neuland Concerts hinter dem Popfest,
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