Am Samstagnachmittag machte auch ich mich auf den Weg nach Gelsenkirchen, um mir die große und im Vorfeld schon heiß diskutierte Premiere des Rock-Festivlas auf Schalke persönlich anzuschauen. Da es sozusagen vor der Tür lag, konnte ich bequem mit der Bahn und meinem Rad anreisen.
Zu meiner Freude bekam ich von den Veranstaltern die Genehmigung, die Headliner des Tages mit der Kamera festhalten zu dürfen und war sehr gespannt auf Limp Bizkit und Muse, die, neben The Hives, Incubus und noch 16 weiteren Bands, den Tag für die Zuschauer perfekt machen sollten.
Die Konzerte fanden auf drei Bühnen statt, in der Veltins Arena auf der Big Stage, auf dem Parkplatz nebenan auf der Open Air Boom Stage und in der Emscher-Lippe Halle auf der Bang Stage. Die Wege zwischen den einzelnen Bühnen hatten es auf Dauer in sich, wer nicht gut zu Fuss war, …ich sage mal so, ich war dankbar für mein Fahrrad 🙂
Die Auftritte der Bands, die ich mir dann angeschaut habe, hielten auf jeden Fall das, was ich mir erhofft hatte, und das Publikum feierte ebenso begeistert mit. Generell muss ich sagen, dass das gesamte Line-Up sehr gelungen und großartig war, da hatte man als Besucher manchmal die Qual der Wahl, auch wenn die Veranstalter sich große Mühe gegeben haben, die Hauptacts nicht parallel spielen zu lassen.
Mit dem Standort an sich, bin ich erstmal nur zum Teil richtig warm geworden, man könnte ihn aber durchaus perfektionieren und etablieren. Wenn man bedenkt, dass dieser erst vor gut zwei Monaten beschlossen wurde und die Hauptverantwortlichen Peter Schwenkow, Ossy Hoppe und Fred Handwerker (Deutschen Entertainment Agentur DEAG, Wizard Promotions und Handwerker Promotion) in der kurzen Zeit mit einem Event diesen Ausmaßes mal eben so “umgezogen” sind („Rock im Revier“ sollte eigentlich als „Grüne Hölle Rock“ am Nürburgring stattfinden und dort „Rock am Ring“ ersetzen. Nach einem “Disput” mit den Nürburgring-Betreibern verlagerte die Deag die „Grüne Hölle Rock“ unter neuem Namen in den Pott), muss man aber schon wieder seinen Hut ziehen.
Man sollte Rock Im Revier auch gar nicht mit Rock am Ring und dem ursprünglich geplanten Grüne Hölle Rock vergleichen, sondern dem Rockspektakel im Pott eine ganz neue und neutrale Chance geben. Wir sind hier eben im Revier und die Schalke Arena ist eines unserer Aushängeschilder. Sollte diese sich als Festival-Standort beweisen können und in den nächsten Jahren noch mehr Besucher anziehen, dann verspricht das hier etwas ganz Großes vor unserer Tür zu werden.
Der Anfang ist gemacht. Vieles ist den Veranstaltern auf Anhieb geglückt, verlief absolut reibungslos und stieß bei den Besuchern auf Zufriedenheit, der Rest wird sich mit der Zeit entwickeln. Stimmen dazu wird es viele geben, die mit Sicherheit für die bereits angekündigte Fortsetzung 2016 ihr Gehör finden und dazu beitragen werden, dass der Standort an noch mehr Festival-Flair gewinnen wird.
Aus der Meldung der Veranstalter, die mich eben erreichte (31.5.2015 / 22 Uhr), möchte ich euch hiermit die aktuellen Zahlen als offizielles Fazit des Wochenendes bekanntgeben, ich zitiere:
„Insgesamt erlebten 43.500 Besucher vom 29. bis 31. Mai in der VELTINS-Arena 62 nationale und internationale Top-Acts. Beeindruckende Bühnenshows der drei Headliner Metallica, Muse und KISS, sorgten für großartige Festivalmomente. 4.000 Rockfans campten drei Tage lang auf der Trabrennbahn GelsenTrabPark bei ausgelassener Stimmung, auch die umliegenden Campingplätze wurden genutzt. Rund 90.000 Liter Bier gingen an den drei Tagen über den Tresen. Mehr als 2.000 Helfer und weitere 2.500 Securities sorgten für einen reibungslosen und sicheren Ablauf. Das Festivalpublikum feierte sich und die Bands ausgelassen. Die Idee eines 3-Tages-Festivals auf dem Gelände der VELTINS-Arena hat sich bewährt, das Konzept ist aufgegangen.“
Hier sind meine Fotos von Limp Bizkit auf der Boom Stage und Muse auf der Big Stage am 30.5.2015 bei Rock Im Revier. Beide überzeugten mit sensationellen Auftritten und waren der krönenden Abschluss des Tages auf den jeweiligen Bühnen.
>> Muse
Fotos von Incubus am 30.5.2015 #RIR