Die große Geldvernichtung beim BVB

Andre Schürrle im BVB-Trikot. Foto: Robin Patzwaldt

Es läuft gut bei Borussia Dortmund. Nicht nur, dass das Team im Umbruch im Vorjahr bis zum letzten Spieltag um die Deutsche Meisterschaft mitspielen konnte, sich am Ende mit der Vizemeisterschaft für eine tolle Runde belohnte, auch wirtschaftlich sind die Zahlen seit Jahren top. Der Verein wächst und wächst, hat seinen Schuldenberg, der ihn vor gut zehn Jahren fast noch erdrückt hätte, längst vollständig abgebaut und sich sogar ein ordentliches Festgeldkonto erarbeitet.

Die Klubführung macht offenkundig einen guten Job. Klubboss Aki Watzke und Sportdirektor Michael Zorc ist es unter anderem zu verdanken, dass der Traditionsverein aus dem Ruhrgebiet inzwischen wieder dort steht, wo er sich selber gerne sieht: An der nationalen Spitze!

Umso ärgerlicher ist es festzustellen, dass das Alles noch weitaus besser sein könnte, wenn die Fälle der Geldvernichtung, die auch der BVB von Zeit zu Zeit durchaus einstreut, nicht so krass wären.

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Der Abstieg des Andre Schürrle – BVB macht das Desaster offiziell

Andre Schürrle im BVB-Trikot. Foto: Robin Patzwaldt

Fußball ist in diesen Zeiten längst ein Millionengeschäft, aber häufig auch viel Glanz und Glamour. Wer beispielsweise das Schauspiel rund um den Wechsel von Christiano Ronaldo von Real Madrid zu Juventus Turin kürzlich mitverfolgt hat, der könnte sich dadurch in seiner Meinung wieder einmal bestätigt fühlen. Schon ein Wahnsinn, was da abging. Medial, wirtschaftlich, aber auch bei den Fans.

Dass es jedoch auch ganz anders zugehen kann, das zeigt der Abstieg von Andre Schürrle, der vor zwei Jahren als Borussia Dortmund Rekordtransfer, immerhin zahlte der Revierklub damals noch rund 30 Mio. Euro Ablöse an den VfL Wolfsburg, zu den Schwarzgelben kam, jetzt aber quasi durch die sprichwörtliche Hintertür recht still und leise vorerst ‚entsorgt‘ wurde.

Gestern Abend gegen 22 Uhr sickerte die offizielle Bestätigung durch: Schürrle wird vom BVB für zwei Jahre an den FC Fulham ausgeliehen. Nach Informationen des Fachblattes ‚Kicker‘ erhält die Borussia von den Londonern eine Leihgebühr in Höhe von lediglich 400.000 Euro. Klingt wie ein gigantisches kaufmännisches Desaster aus Sicht der Dortmunder. Offenbar war nicht einmal irgendein Verein mehr willens auch nur halbwegs noch den Einstandswert des Ex-Nationalspielers zu entrichten.

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Dortmund: Beim BVB hieß es heute ‚Bitte recht freundlich!‘

Foto(s): Robin Patzwaldt
Foto(s): Robin Patzwaldt

‚Bitte recht freundlich!‘ hieß es heute Mittag in Dortmund, auf dem Trainingsgelände von Borussia Dortmund. Mehrere Dutzend Medienvertreter, darunter auch in diesem Jahr wieder die Ruhrbarone, waren nämlich dort versammelt, um die offiziellen Mannschaftsfotos beim Vizemeister 2016 zu ‚schießen‘.

Kurz vor dem offiziellen  Ligastart war dabei die Aufmerksamkeit der vielen Journalisten besonders auf die diversen Neuzugänge des Sommers gerichtet.

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Dortmund: Das Mittelfeld wächst und wächst – Auch Schürrle schließt sich dem BVB an

Tuchel, Zorc & Co. haben mal wieder zugeschlagen. Foto: Robin Patzwaldt
Tuchel, Zorc & Co. haben mal wieder zugeschlagen. Foto: Robin Patzwaldt

Da ist er nun, der achte (!!!) Neuzugang beim BVB in diesem Sommer. Die Borussia hat den Wechsel von Weltmeister Andre Schürrle vom VfL Wolfsburg nach Dortmund nun bestätigt. Für eine Ablösesumme von über 30 Mio. Euro soll er das Mittelfeld der Schwarzgelben weiter aufwerten. Bei einem Marktwert von ‚nur‘ 18 Mio. Euro, eine durchaus diskutable Investition.

Ein Mittelfeld mit Kreativspielern wie Reus, Götze, Schürrle, Castro, Kagawa & Co., das liest sich auf dem Papier unzweifelhaft recht erlesen. Thomas Tuchel ist nun gefordert aus all den talentierten Kickern eine wirkliche Mannschaft zu formen. Gerade in Sachen neuer Hierarchie bzw. ‚Hackordnung‘ dürfte das spannend werden.

Auch dürfte es interessant zu beobachten sein, welcher Spieler sich hier zum Sprachrohr der Mannschaft macht, welcher den BVB zukünftig als ‚Kapitän‘ anführen wird. Die nächsten Wochen werden es zeigen.

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WM: Brasilien hält dem Druck beim Halbfinale nicht stand und landet nun wieder in seinem Alltag

Das Stadion in Belo Horizonte. Quelle: Wikipedia, Foto: Luan S.R. , Lizenz: CC BY-SA 3.0
Das Stadion in Belo Horizonte. Quelle: Wikipedia, Foto: Luan S.R. , Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es war ohne Zweifel ein historischer Fußballabend gestern in Belo Horizonte. Statt des erwarteten Spiels auf Augenhöhe gab es ein historisches 7:1 (5:0) der Deutschen Mannschaft gegen den Gastgeber Brasilien. Und das in einem Halbfinale eines großen Turniers des Weltfußballs. Ein Ergebnis, welches man mit normalen Maßstäben gemessen so sicherlich seit Jahrzehnten noch nicht erlebt hat.

Das Thema des Abends war neben einer konzentrierten und guten Leistung der Löw-Truppe dabei sicherlich die Drucksituation mit der die Auswahl Brasiliens schon während des gesamten Turniers sichtbar zu kämpfen hatte, und unter welchem sie gestern spektakulär zusammengebrochen ist. Tränenreich und schmerzlich wurde vielen Brasilianern gestern klar, der WM-Traum der Gastgeber ist brutalstmöglich zerplatzt, der Alltag hat das Land nun bald schon wieder. Und der ist, wenn man sich in diesem Zusammenhang auch noch einmal an die vor dem Turnier die Schlagzeilen bestimmenden Proteste im Lande erinnert, wahrlich nicht rosig. Das gestrige Desaster gegen die DFB-Auswahl hat die Brasilianer aus ihrem gut dreiwöchigen Traum geweckt.

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