Christoph Metzelder: „Schalke und der BVB sind sich ähnlicher, als sie zugeben möchten!“

Christoph Metzelder. Foto: sky
Christoph Metzelder. Foto: sky

 

Der 34-jährige Christoph Metzelder ist einer der wenigen ehemaligen Fußballprofis im Lande die im Laufe Ihrer Karriere für beide großen Revierclubs, Borussia Dortmund und den FC Schalke 04 aktiv auf dem Platz standen, und denen es dabei auf Dauer gelang sich den Respekt beider Fan-Lager zu erarbeiten.
Deutscher Meister mit dem BVB 2002, DFB-Pokalsieger mit dem FC Schalke 04 im Jahre 2011. Dazwischen u.a. noch eine verletzungsgeplagte Zeit bei Real Madrid und natürlich auch Vizeweltmeister mit der DFB-Nationalmannschaft im Jahre 2002. Das Alles ist der erfolgreiche Fußballprofi Christoph Metzelder. In all den Jahren war der Kicker nie ein großer ‚Lautsprecher‘ der Liga. Dennoch hatte er schon als Aktiver häufig etwas zu sagen und sein Wort hatte dabei stets Gewicht.

Doch Metzelder hat auch nach seiner aktiven Fußballzeit noch viel erreicht, viel zu berichten und zu sagen. So arbeitet er aktuell u.a. als Fußball-TV-Experte, hat eine eigene Stiftung, ist Geschäftsführer für die Sportmarketingagentur Jung von Matt/sports und seit Juli 2014 auch 1. Vorsitzender des TuS Haltern, seinem Heimatverein.
Den Ruhrbaronen verriet er nun, was er grundsätzlich über das Ruhrgebiet denkt, welches eigentlich sein Lieblingsverein ist, wie er die sportlichen Aussichten für die vier Revierclubs in Liga Eins und Zwei derzeit einschätzt, was er am Sonntagmorgen bis heute so gar nicht versäumen mag und was die Konsequenzen aus seiner früheren Tätigkeit als Messdiener waren.

Ruhrbarone: Hallo Christoph Metzelder! Schön, dass Sie sich die Zeit für uns nehmen. Als Blog aus dem Ruhrgebiet interessiert uns natürlich als erstes, was Sie persönlich eigentlich mit der Region ‚Ruhrgebiet‘ verbinden. Sie kommen ja aus Haltern am See, haben im Laufe Ihrer Karriere auch lange für Borussia Dortmund und den FC Schalke 04 gespielt. Was macht das Ruhrgebiet aus Ihrer Sicht aus? Wie würden Sie auswertigen Besuchern die Region und Ihre Menschen beschreiben?

Metzelder: Ich bin in Haltern am See geboren und damit Kind des nördlichen Ruhrgebiets. Ich bin auf Ascheplätzen im Kreis Recklinghausen sozialisiert worden und habe den Großteil meiner Karriere mit den Stationen in Dortmund und Schalke in dieser Region verbracht. Das Ruhrgebiet ist im Wandel, zwischen Industriekultur und Aufbruch. Die Menschen sind ehrlich und bodenständig. Ihr Herz muss erobert werden, dann behält man es für immer!

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Bundesliga: Tabellenführung? „Das ist ein Witz, oder?“

Foto: Michael Kamps
Foto: Michael Kamps

Ich gebe zu, klammheimlich habe ich bereits am letzten Wochenende darauf ‚gewartet‘, um mich dann eh nur wieder klammheimlich darüber aufregen zu können. Doch da kam es in diesem Jahr (noch) nicht. Es dauerte, zumindest in den von mir genutzten Medien, bis zum gestrigen Freitagnachmittag, als ich dann tatsächlich erstmalig wieder das schwachsinnig frühe Gerede vom Tabellenführer der Bundesliga hören musste. Das hatte ich zuletzt auch schon einmal anders erlebt.

Auf Sky Sport News HD ließ man sich aber nun am gestrigen Freitag, in der Vorberichterstattung des zweiten (!!!) Spieltages, tatsächlich schon wieder dazu hinreißen Hertha BSC die Tabellenführung, zumindest für eine Nacht, in Aussicht zu stellen, wenn man denn das Heimspiel in Berlin gegen Werder Bremen womöglich gewinnen würde.
Das Ganze wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt, wo alle Teams gerade einmal ein einziges Spiel absolviert hatten, Hertha dann überhaupt erst das erste Team mit möglicherweise zwei Siegen auf der Habenseite hätte werden können.

Selbst bei der Live-Übertragung am Abend erwähnte Kommentator Torsten Kunde bei Sky schon kurz nach dem Anpfiff die Tatsache, dass ja sogar ein Punkt theoretisch schon reichen würde und die Hertha wäre zumindest bis morgen Spitzenreiter der Tabelle. So kam es dann letztendlich ja auch. Das Spiel endete bekanntlich mit 1:1, Hertha hat, nach dem 1:0-Erfolg in der Vorwoche in Augsburg, als erstes Team der Eliteliga nun vier Punkte auf der Habenseite. Aber was bitte soll diese Sensationshascherei, diese lächerlich übertriebene Tabellenanalyse zu diesem frühen Zeitpunkt der Spielzeit?

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Der ‚Hype‘ um Schweinsteiger und De Bruyne zeugt von neuen Prioritäten in der Sportberichterstattung

Kevin De Bruyne spielt aktuell für Wolfsburg. Quelle: Wikipedia, Foto: Opihuck, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kevin De Bruyne spielt aktuell für Wolfsburg. Quelle: Wikipedia, Foto: Opihuck, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Verfolgt man das Geschehen rund um den Fußball aktuell auf nationaler Ebene, dann bestimmen neben den üblichen Branchenriesen Bayern, Dortmund und Schalke, vor allem zwei Themen die Berichterstattung, welche bei näherer Überlegung doch sehr erstaunlich sind: Der unendliche Wechselpoker um den Noch-Wolfsburger Kevin De Bruyne und der Hype um den nach England gewechselten Nationalspieler Bastian Schweinsteiger. Beides Themen die direkt mit ihrer sportlichen Leistung eigentlich rein gar nichts mehr zu tun haben. Hier scheint sich aktuell ganz allmählich ein Schwerpunkt der Sport-Berichterstattung zu verschieben.
Spielerwechsel und die Spekulationen in deren Vorfeld gehören seit Jahren schon zum üblichen Ritual in der Sommer- bzw. Winterpause im bundesdeutschen Fußball. Ist ja grundsätzlich auch herrlich darüber zu sinnieren welcher Kicker das eigene Team vielleicht noch verstärken könnte oder gar noch verlässt.
Im Laufe der letzten Jahre ist bei diesen Spekulationen ein stetiger Zuwachs zu beobachten, welcher sicherlich auch mit der zunehmenden Kommerzialisierung des Profifußballs zu erklären ist. Doch was sich in den letzten Tagen und Wochen abspielt, das setzt diesbezüglich tatsächlich ganz neue Maßstäbe.
Die ewigen Meldungen rund um den Verbleib bzw. den angeblich womöglich ins Haus stehenden Wechsel des Belgiers Kevin DeBruyne und das riesige Tam-Tam um den bereits abgewickelten Wechsel des Ex-Bayern und Nationalspielers Bastian Schweinsteigers von München zu Manchester United und seine nun ersten Auftritte im Trikot seines neuen Clubs nerven inzwischen eigentlich, bis auf die direkt Betroffenen vielleicht, inzwischen wohl alle. Und selbst dies ist nach den jüngsten ‚Spielchen‘ um den De Bruyne-Poker, mit dem unwürdigen Schauspiel durch ARD-Moderator Alexander Bommes bei einer Gala, in der er den Belgier ein Treuebekenntnis zu seinem derzeitigen Verein ’nachplappern‘ ließ, als vorläufige Krönung des Ganzen zu bezweifeln. Irgendwann ist es halt auch mal einfach genug mit diesem künstliche ‚Gehype‘ jenseits des eigentlichen Sportgeschehens!

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Ex-BVB-Profi Patrick Owomoyela wird Moderator der Europa League-Übertragungen auf Sky

Foto: Sky
Foto: Sky

Der Ex-Borusse Patrick Owomoyela scheint nun langsam aber sicher wohl tatsächlich auch noch eine echte Karriere nach der Fußball-Karriere zu machen. Der zuletzt bereits immer häufiger als Fußball-‚Experte‘ beim Pay-TV-Sender ‚Sky‘ eingesetzte ehemalige Nationalspieler wird in der neuen Saison dort nämlich erstmals auch als Moderator tätig sein.
Gemeinsam mit Britta Hofmann, die schon seit dem Jahre 2011 für den Sport-Nachrichtensender SSNHD des Konzerns tätig ist, wird er, wie der Sender aus Unterföhring heute mitteilte, zukünftig die Live-Sendungen der UEFA Europa League auf Sky moderieren.
Owomoyela versprüht darüber aktuell auch schon entsprechende Vorfreude: „Die Moderatoren-Rolle ist für mich eine vollkommen neue Erfahrung und ein kleines Abenteuer. Ich werde erstmals wirklich auf der anderen Seite stehen, denn als Experte ist die Rolle der eines Spielers noch sehr ähnlich. Jetzt führe ich gemeinsam mit Britta Hofmann durch die Sendung und stelle auch Fragen – eine Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.“

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BVB-Sportdirektor Michael Zorc steht Rede und Antwort

Sportdirektor Michael Zorc. Foto: BVB
Sportdirektor Michael Zorc. Foto: BVB

Spannend! Am kommenden Sonntag, den 03. Mai 2015, stellt sich BVB-Sportdirektor Michael Zorc, sonst eher selten so ausführlich in den Medien präsent, 90 Minuten lang den Fragen in der TV-Talkrunde `Sky90‘. Ab 19.30 Uhr wird dann bei Moderator Patrick Wasserziehr sicherlich, neben dem aktuellen Geschehen in der Bundesliga vom Wochenende, die ‚unrund‘ verlaufende Spielzeit der Dortmunder Borussia im Mittelpunkt der Debatten stehen.
Themen gibt es da aus BVB-Sicht wahrlich genug. Natürlich das Pokalfinale, aber auch die Trennung von Jürgen Klopp zum Saisonende, die bereits öffentlich bekannte Verpflichtung von Thomas Tuchel als Nachfolger auf der BVB-Trainerbank, der vermutlich nun anstehende Umbau der Mannschaft, Gründe für die Krise des BVB zuletzt usw..
Dürfte für Freunde der Schwarzgelben alles recht spannend werden.

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‚Der Kampf des Jahrhunderts‘: Mayweather gegen Pacquiao – ohne mich!

Im MGM Grand-Hotel in Las Vegas wird am Wochenende geboxt. Foto: Robin Patzwaldt
Im MGM Grand-Hotel in Las Vegas wird am Wochenende geboxt. Foto: Robin Patzwaldt

Am Wochenende steht den Sportfans in aller Welt ein Großereignis ins Haus, welches zumindest in finanzieller Hinsicht beachtenswert ist. Was der Boxkampf Manny Pacquiao gegen Floyd Mayweather, der ‘Kampf des Jahrhunderts’, wie er von Seiten der Veranstalter genannt wird, jedoch für die Sportwelt am Ende tatsächlich bedeutet, da gehen die Meinungen dann doch etwas auseinander. Ständig verglichen mit den größten Kämpfen der Boxgeschichte, hängt der anstehende Fight da in den Augen vieler, zumindest hierzulande, dann doch etwas hinterher.
Und das, obwohl der Pay-TV-Anbieter Sky seit Wochen alles unternimmt, um der Öffentlichkeit in diesem Lande zu suggerieren, dass man diesen Boxkampf doch um Himmels willen nicht versäumen dürfe.

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DFB-Fußballmuseum und TV-Sender ‚Sky‘ kooperieren in Dortmund

Foto: Sky
Foto: Sky

Das derzeit in Dortmund im Bau befindliche ‚Deutsche Fußballmuseum‘, das im Sommer 2015 eröffnet werden soll, und der Pay-TV-Anbieter ‚Sky‘ haben nun eine langfristige, gemeinsame Kooperation bekanntgegeben.
‚Sky‘ wird als einziger TV-Sender, und zudem als exklusiver ‚Entertainment Partner‘ im Fußballmuseum des DFB vertreten sein. Unter anderem wird auf der geplanten 60 qm großen LED-Bande an der Außenfassade des Dortmunder Museums das Live-Programm des 24-Stunden-Sportnachrichtensenders ‚Sky Sport News HD‘ zu sehen sein.
Auch im Museumsbereich und im Restaurant wird der Pay-TVB-Anbieter präsent sein: Besucher können z.B. im Rahmen der Ausstellung in zwei Sprecherboxen ihr eigenes Talent als TV-Kommentator auf die Probe stellen. Das Museumsrestaurant „N11“ ist außerdem ebenfalls zukünftig mit Sky ausgestattet, so dass Gäste dort alle Spiele der Bundesliga und des DFB-Pokals, der UEFA Champions League sowie weitere Wettbewerbe und Sportarten verfolgen können.

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TV-Doku: „Ottmar Hitzfeld. Der Trainer. Der Mensch.“

Ottmar Hitzfeld erzählt u.a. von seiner Zeit beim BVB. Foto: Sky
Ottmar Hitzfeld erzählt u.a. von seiner Zeit beim BVB. Foto: Sky

Trainer sind in der Fußball-Bundesliga ja aktuell, aus bekannten Gründen, seit Tagen schon das vorherrschende Thema. Und weil das aktuell noch immer so ist, passt auch eine am Montag erstmals beim Pay-TV-Anbieter ‚Sky‘ laufende Dokumentation über das Leben und die Karriere von Ex-BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld so gut in die aktuelle Debatte, dass ich auch hier im Blog einmal kurz darauf hinweisen möchte.
„Ottmar Hitzfeld. Der Trainer. Der Mensch.“ ist dabei zudem auch eine Doku, die offensichtlich mehr verspricht, als die über vier Jahrzehnte lange Karriere Hitzfelds als Spieler und vor allem Trainer im Profifußball mit Archiv-Material nachzuerzählen.
„Ich hatte die leise Hoffnung, wir würden dem Menschen Hitzfeld näherkommen“, erinnert sich Autor Vinko Bicanic bei Sky und freut sich: „Ich glaube heute, das ist gelungen. Weil er es wollte.“ Weil sich Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld auf ausführliche Interviews z.B. in München, in seiner Heimat Lörrach oder beim Golf in Belek eingelassen hat.

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BVB: Marcel Reif und kein Ende!?

TV-Kamera im Dortmunder Stadion. Foto: Robin Patzwaldt
TV-Kamera im Dortmunder Stadion. Foto: Robin Patzwaldt

Die Attacken auf Sky-Reporter Marcel Reif, welche seit dem Revierderby vom letzten Wochenende die Schlagzeilen einiger Gazetten bestimmen, sind natürlich keinesfalls zu rechtfertigen oder zu verteidigen.
Gewalt in jeder Form ist niemals ein legitimes Mittel, schon gar nicht der Kritik an einem Sportreporter.

Wer den Fernsehmacher durch das Durchrütteln seines Autos (beim Revierderby) oder das mutwillige Bewerfen mit Bierbechern (beim Pokalspiel des BVB in Dresden) einzuschüchtern, zu verängstigen oder gar mundtot zu machen versucht, der schießt dabei selbstverständlich und ohne Diskussion meilenweit über das Ziel hinaus.
Daran darf und kann es, bei allen vielleicht berechtigten Gründen seine Arbeit grundsätzlich zu kritisieren, keinen Zweifel geben. Ein solches Verhalten ist völlig inakzeptabel und scharf zu verurteilen!
Doch erscheint die jüngste Medienoffensive des Marcel Reif in dieser leidigen Angelegenheit nun ebenfalls nicht gerade sehr clever.

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1.Bundesliga am Montag? – Die nächste Runde ‚Fußball-Romantiker gegen Geschäftemacher‘

Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler. Quelle: Wikipedia, Foto: Fuguito, Lizenz: CC-BY-SA 4.0
Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler. Quelle: Wikipedia, Foto: Fuguito, Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Wenden wir uns an diesem Bundesligasonntag mal weg vom aktuellen Tagesgeschehen, obwohl es auch an diesem Wochenende dort wieder genug anzumerken und zu diskutieren gäbe.
Doch das Thema der letzten Tage rund um den Profifußball in diesem Lande war eine offensichtlich ins Haus stehende weitere Zerstückelung der Anstoßzeiten. Käme dies in naher Zukunft so, soll hierdurch in erster Linie der Umsatz der Liga und ihrer Vereine gesteigert werden.
Jüngste Erfolgszahlen der englischen Premier League hatten auch bei der Bundesliga offenbar erneut entsprechende Begehrlichkeiten geweckt, eine seit Jahren schon laufende Grundsatzdebatte neu belebt. Der Kampf zwischen den Fußballtraditionalisten und Romantikern gegen die ‚kalten‘ Geschäftsinteressen und den Kommerz geht damit in die nächste Runde. Doch der Sieger dürfte hierbei schon längst feststehen. Und ein Zurück zu einheitlichen Anstoßzeiten der neun Erstligaspiele wird es nicht geben. Im Gegenteil! Vermutlich wird Erstligafußball schon bald auch am Montagabend gespielt und eben auch im TV zu sehen sein.

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