TV-Gelder: Der Kampf um die Fleischtöpfe im Profifußball geht in die nächste Runde

Das Stadion des HSV. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion des HSV. Foto: Robin Patzwaldt

Die Fußballlandschaft in Deutschland kommt immer stärker in Bewegung. Durch den zunehmenden Einfluss von einzelnen großen Sponsoren gepushten Vereinen wie RB Leipzig und Zweitligatabellenführer Ingolstadt, wo ein Brausehersteller von Weltformat und ein großer Automobilkonzern aktuell Millionenbeträge investieren um diese Clubs auf Sicht in die erste Liga zu führen, bekommen altgediente Traditionsclubs inzwischen offenbar ‚kalte Füße‘ was ihre Überlebensfähigkeit in einem sich verschärfenden finanziellen Wettbewerb angeht.
So hat in den letzten Monaten nicht nur Kaiserslauterns Stefan Kuntz in diversen Medien für einen finanziellen Vorteil für die zuschauerstarken Traditionsclubs geworben. Auch andere dem Namen nach ‚große Vereine‘ beteiligen sich inzwischen an der laufenden Debatte. In einem Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt regte der Marketingvorstand des Hamburger SV, Joachim Hilke, nun ebenfalls an über die TV-Gelder bzw. deren Verteilungsschlüssel unter dem Gesichtspunkt einer Bevorzugung der Zuschauermagneten neu zu verhandeln. Es sei doch unstrittig, so Hilke, dass vor allem die Traditionsvereine den emotionalen Wert der Bundesligen ausmachten.

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Bundesliga-Hinrunden-Fazit: Traditionsvereine in Schwierigkeiten – ‚Plastikclubs‘ auf dem Vormarsch

DFB-Pokal und Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt
DFB-Pokal und Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt

Am heutigen Sonntag geht die Vorrunde der Saison 2014/15 in der Fußball-Bundesliga nun auch schon wieder zu Ende. ‚Endlich‘ mag man rund um Dortmund vielleicht sagen. Die Erwartungen an die Liga waren insgesamt gigantisch im Sommer, als der Spielbetrieb, nach dem WM-Triumph des DFB in Brasilien, auch hierzulande endlich wieder Fahrt aufnahm. Einige Medien schürten teils ziemlich extreme Erwartungen unter dem Titel `Die Liga der Weltmeister‘.
Nun geht das Fußballjahr 2014 dem Ende entgegen, Zeit mal einen kritischen Blick auf die Geschehnisse der letzten vier Monate im Oberhaus des deutschen Fußballs zu richten.
Klar dürfte sein, dass die Dominanz des Titelverteidigers, des FC Bayern München, ein erdrückendes Maß angenommen hat. 11 Punkte Vorsprung verzeichnen die Münchener aktuell auf ihren ärgsten Verfolger, den VfL Wolfsburg. Auch dieser hat seinerseits bereits sechs Punkte mehr als Bayer Leverkusen auf Rang 3. Das ist, ganz neutral betrachtet, keine schöne Entwicklung.

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BVB-Mega-Deal mit ‚Evonik‘ wird die Spaltung der Bundesliga weiter vorantreiben

BVB-Chef Hans-Joachim 'Aki' Watzke. Foto: Robin Patzwaldt
BVB-Chef Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke. Foto: Robin Patzwaldt

Es war die Bundesliga-Meldung am gestrigen Freitag. Statt einer spektakulären Spielerneuverpflichtung, wie von vielen im Vorfeld vermutet, gab die Dortmunder Borussia am gestrigen Freitag bei der am Vortag noch etwas geheimnisvoll angekündigten Pressekonferenz die wirtschaftlich spektakuläre und langfristige Zusammenarbeit mit Hauptsponsor ‚Evonik‘ bekannt. Durch Verlängerung des Hauptsponsorenvertrages bis 2025 und den Einstieg des Konzerns mit 9% der BVB-Aktien, spült der Deal dem BVB alles in allem unglaubliche 300 Mio. Euro in die Kassen.

Ein schier unglaubliches Geschäft, welches trotz zunächst glücklich erscheinender Umstände für alle Fans des BVB, allerdings die Spaltung er Fußball-Bundesliga insgesamt ein weiteres stück vorantreiben wird. Eine, auch für mich als Anhänger der Schwarzgelben insgesamt wenig positive Entwicklung in der Eliteliga des deutschen Fußballs.

Der Kampf um die vorderen Plätze im nationalen Fußball droht nun in den nächsten Jahren vermutlich noch langweiliger werden, wenn Club-Boss Hans-Joachim Watzke & Co. sich nicht ganz ungeschickt anstellen in bei der Verplanung der nun verfügbaren Gelder.

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Fußball: Wie hoch sind die Ansprüche an die ‚Moral‘ der Sponsoren?

Fußball beim FSV Frankfurt. Quelle: Wikipedia; Foto: Dontworry; Lizenz:
Fußball beim FSV Frankfurt. Quelle: Wikipedia; Foto: Dontworry; Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Fast schon regelmäßig kommt es in letzter Zeit zu heftigen Diskussionen im Sportbereich über die Auswahl von Sponsoren. Die Einzelfälle sind dabei unterschiedlichster Art.

In Bremen sorgte der aktuelle Trikotsponsor ‚Wiesenhof‘ im Vorjahr für langanhaltende Diskussionen. Tierschützer kritisierten dabei die Bedingungen unter denen der Konzern Tiere hält und schlachtet, forderten Werder auf den Sponsor von der Trikotbrust zu verbannen.

In Bochum wurde über die Arbeitsbedingungen des Trikotsponsors ‚Netto‘ debattiert. Beim 1. FC Nürnberg wurde, in einem vergleichsweise eher ‚harmlosen‘ Fall, der Verkauf des Stadionnamens von vielen kritischen Stimmen begleitet. Der ‚drohende‘ Name ‚Hochtief‘-Arena war vielen Fans, vor dem Hintergrund der Auf- und Abstiege des Clubs zuletzt, zunächst einfach unpassend und irgendwie unangenehm, was den Sponsorendeal letztendlich wohl mit verhinderte. Auch die dann folgende Veräußerung des Namensrechtes an die Elektronikfirma ‚Grundig‘ erregte die Gemüter. Fans wollten lieber den Traditionellen Namen ‚Frankenstadion‘ für ihre Heimstätte sehen. Und obwohl ‚Sportwetten‘ von vielen Betrachtern generell eher kritisch gesehen werden, diverse ‚Wettskandale‘ auch das Fußballumfeld schon erschüttert haben, tauchen die Betreiber von Sportwetten immer häufiger als Sponsoren im Umfeld der Bundesliga auf  diversen Werbebanden und auch im TV mit ihren Spots auf. Auch die Werbung von BVB-Trainer Jürgen Klopp für den Autohersteller Opel wurde zuletzt kritisch beleuchtet, von vielen Bochumern als recht ‚unsensibel‘ angesehen. Man sieht, die geäußerte Kritik an den Werbepartnern ist vielfältig und durchaus recht unterschiedlich gelagert.

In dieser Woche dann erneut ein ganz aktueller, und auch eindeutig noch wesentlich markanterer Vorgang

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Düsseldorfer EG: Fanprojekt bittet die Fans des Clubs um finanzielle Unterstützung

NHL Helm und Flasche auf TorFinanzielle Schwierigkeiten sind in der deutschen Eishockeylandschaft kein neues Phänomen. Immer wieder bestimmen wirtschaftliche Probleme die Schlagzeilen bei verschiedenen Clubs der Republik. Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) leidet schon seit Jahren unter den ständigen Diskussionen und Umbesetzungen.

Mehr Schwierigkeiten als zuletzt erhofft hat derzeit offenbar auch noch immer der Eishockeytraditionsclub Düsseldorfer EG, wenn es um die Erteilung der notwendigen Lizenz in der deutschen Eliteliga DEL für die nächste Saison geht.

Nun wandte sich aktuell das DEG-Fanprojekt mit einem dringenden Aufruf an die Fans.

Es werden dringend Spender und weitere Sponsoren von den Düsseldorfern gesucht, um eine neue Finanzlücke, welche durch den plötzlichen Wegfall eines Sponsors entstand, zu schließen.

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