Ukraine-Krieg: Die Klitschko-Brüder wurden nach der Profi-Box-Karriere zu noch größeren Helden

Die Klitschko-Brüder im Jahre 2012 als Boxer mit ihren ‚Gürteln‘. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Die Ukrainer Wladimir und Vitali Klitschko stehen in diesen Tagen nach Jahren in denen es um sie deutlich ruhiger geworden war, auch in Deutschland wieder groß in den Schlagzeilen. Die beiden ehemaligen Profiboxer, die einst als Sportler große Erfolge feiern durften, setzen sich in diesen Tagen für ihre ukrainische Heimat ein.

Vitali, der mit 50 Jahren der ältere der Beiden ist, ist inzwischen seit 2014 Bürgermeister von Kiew und sorgte zuletzt mit zahlreichen, ungewöhnlich tapferen Auftritten in den Medien weltweit für Schlagzeilen. Sein fünf Jahre jüngerer Bruder Wladimir unterstützt ihn dabei und nutzt ebenfalls seinen hohen Bekanntheitsgrad um auf den Verlauf des Krieges, der den Ukrainern vom großen Nachbarn Russland durch dessen Präsidenten Wladimir Putin aufgezwungen wurde, Einfluss zu nehmen, den Bürgern Mut zuzusprechen. Zuletzt wendeten sich die beiden unter anderem öffentlich an den Papst und den Dalai Lama um deren Unterstützung zu erhalten.

Das beeindruckt. Die Auftritte der beiden Ex-Boxer in diesen Tagen sind vielleicht sogar noch eindrucksvoller als ihre einstigen Auftritte im Boxring.

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Das Jahr 2021 im Rückblick – längst nicht so schlecht wie sein Ruf

Wunderkerze. Foto: Robin Patzwaldt

So langsam neigt sich das Jahr 2021 dem Ende entgegen. Wie wohl die meisten hier, habe auch ich für mich über die Weihnachtstage, die auch diesmal wieder ruhiger als gewohnt ausgefallen sind, darüber sinniert, was von den vergangenen zwölf Monaten am Ende im Rückblick wohl hängenbleiben wird, wie sich diese Zeit auf mich und mein Leben ausgewirkt haben.

Nun, die erste Reaktion war natürlich auch bei mir: ‚Gut, dass sich dieses blöde Jahr bald versabschiedet. 2021 war übel, wird sicherlich nicht in guter Erinnerung bleiben‘. Doch je länger ich mir darüber Gedanken gemacht habe, je weniger konnte ich diese negativen Gefühle bestätigen. Eigentlich gehe ich sogar relativ gut gelaunt in das neue Jahr, was mich selber, in Anbetracht der vielen Einschränkungen zuletzt, einigermaßen erstaunt hat.

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Kaum noch große Begeisterung: Steuert der Spitzensport auf eine dauerhafte Krise zu?

Olympische Ringe. Quelle: Wikipedia; Lizenz: gemeinfrei

Und? Habt ihr viel von den derzeit in Tokio laufenden Olympischen Spielen 2020 gesehen? Also, so viel wie früher bei den Vorgängerveranstaltungen, meine ich? Noch sind es ja ein paar Tage in Japan, aber die Zeit ist im Grunde schon jetzt reif für ein erstes, kleines Zwischenfazit. So ein ganz persönliches.

Seit meiner Kindheit bin ich allgemein ein sehr großer Sportfan. Zugegebenermaßen eher medial und in der eher verpönten Zuschauerrolle, als aktiv. 😉 Damit befinde ich mich seit jeher in guter Gesellschaft. Deutschland ist seit Jahrzehnten schon ein Land der passiven Sportfans. Millionen schauen regelmäßig zu, wenn sich andere bewegen.

In den vergangenen Monaten hat die Begeisterung für das früher so liebgewonnene Ritual des ‚Sportguckens‘ bei mir massiv gelitten. Was mit Corona im Frühjahr 2020 anfing, sich rasch auf die komplette Bundesliga-Berichterstattung übertrug, fand bei der Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer seine ungebremste Fortsetzung. Und auch die Olympischen Spiele, früher ein stets sehnlichst erwartetes Highlight in meinem Leben, fand diesmal weitestgehend ohne meine Aufmerksamkeit statt.

Und so langsam frage ich mich, ob das nur mir so geht, oder aber ob es sich doch um eine Verschiebung der Prioritäten bei vielen Zeitgenossen handelt. Denn, wie man hört und liest, waren und sind die TV-Quoten, trotz der eigentlich idealen Voraussetzungen in Pandemie-Zeiten, bei nahezu allen sportlichen Großveranstaltungen rückläufig bzw. auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Es scheint also längst nicht nur mir so zu ergehen.

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Pater Tobias: „Wer etwas bewegen will, muss sich bewegen.“

Der Marathonpater - 60000 Kilometer gegen die Armut - Tobias Breer mit Jutta Hajek
Der Marathonpater – 60000 Kilometer gegen die Armut – Tobias Breer mit Jutta Hajek

Donnerstag, 4. Februar 2021: Die Anspannung und der Stress wegen den Auswirkungen der COVID-19-Krise, die in Deutschland vor einem Jahr begann, war Pater Tobias an diesem Abend deutlich anzumerken. Der Optimismus für seine Projekte im Stadtteil, der bei unserem ersten Treffen vor fast zwei Jahren beinahe physisch greifbar war, fehlte.

Was nicht verwundert: Besonders die Gastronomie ist von den Restriktionen wegen der Pandemie betroffen. Der zweite Lockdown, der seit dem 2. November 2020 das Infektionsgeschehen eindämmen soll, fordert seinen Tribut. Die Verluste durch fehlende Kunden, die nicht durch Außerhaus-Verkauf ausgeglichen werden können, treffen auch Pater Tobias und die Projekte der von ihm ins Leben gerufenen LebensWert gGmbH.

Das Herz des Projektes „LebensWerter Stadtteil“, das syrisch-deutsche Restaurant Sham, schwächelt wegen Umsatzeinbrüchen seit Beginn der Coronakrise. Spektakuläre Marathon-Events, wichtig um Spenden für Projekte zu sammeln, fallen aktuell wegen COVID-19 aus.

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Covid-19: Auch der Profisport muss auf einen Corona-Impfstoff hoffen

Das leere Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

So langsam wird die Situation im Profisport echt kritisch. Nicht nur, dass die Veranstaltungen, sofern sie derzeit denn überhaupt noch durchgeführt werden können, bedingt durch die Corona-Pandemie schon seit Monaten nur noch ohne nennenswerte Zuschauermengen vor Ort stattfinden können, was viele Klubs in große finanzielle Nöte bringt. In diesen Tagen mehren sich auch die Meldungen, wonach immer mehr erkrankte Sportler in Quarantäne müssen.

Lässt sich der Spielbetrieb zum Beispiel in der Fußball-Bundesliga und in vielen weiteren Formaten so in den kommenden Monaten so überhaupt noch regulär und möglichst fair aufrechterhalten? Die Zweifel mehren sich.

Ein Blick durch die aktuellen Meldungen aus diversen Sportarten reicht schon, um zu erkennen, dass derzeit vieles bedrohlich ins Wanken gerät, was noch in den hinter uns liegenden Sommermonaten relativ gesichert fortgesetzt werden konnte.

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Zulassung von Teilzuschauermengen bei Spielen der Fußball-Bundesliga könnte Wettbewerb verzerren

Foto: Robin Patzwaldt

Es war eine Nachricht, die bei vielem Fußballfreunden im Lande zunächst einmal große Erleichterung auslöste. RB Leipzig hat von den örtlichen Behörden in Aussicht gestellt bekommen, zum Bundesligasaisonstart in gut zwei Wochen wieder 20 Prozent der Zuschauerplätze bei Heimspielen in Leipzig besetzten zu dürfen. Gut 8.000 Fans wären das im Falle des Brauseklubs. Dies berichteten am Dienstagnachmittag übereinstimmend diverse Medien.

Nachdem seit März die verbliebenen restlichen Saisonspiele 2019/20 Corona bedingt allesamt völlig ohne Stadionzuschauer über die Bühne gehen mussten, klang das nach einer guten Nachricht. In Wahrheit würde ein solches Vorgehen aber mehr Probleme als Vorteile mit sich bringen. Zumindest dann, wenn man nicht nur auf das damit zu erwirtschaftende Geld schaut, sondern auf einen fairen Wettbewerb Wert legt.

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Vorhersagbarkeit in der Bundesliga nimmt zu – Kann diese Tendenz noch gestoppt werden?

DFB-Pokal und Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt

Bayern München vor Borussia Dortmund, RB Leipzig, Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen. Die ersten Fünf in der Abschlusstabelle der Fußball-Bundesliga sind nach der Saison 2019/20 exakt die gleichen Teams, die sich auch schon nach der Spielzeit 2018/19 auf den ersten Rängen der Liga befunden hatten. Lediglich Mönchengladbach und Leverkusen haben in der am Samstag zu Ende gegangenen Runde im Vergleich zur Vorsaison diesmal die Plätze getauscht.

Was auf den ersten Blick vielleicht noch positiv gesehen für die hohe Konstanz und Verlässlichkeit dieser Mannschaften spricht, ist in Wahrheit eine schlechte Nachricht für die DFL. Denn ein näherer Blick auf die Tabelle zeigt ganz klar, dass die vielbeschworene Schere innerhalb der Liga immer weiter auseinandergeht. Damit setzt sich eine Entwicklung fort, die auf Dauer nicht gut für den Unterhaltungswert und das Gesamtprodukt Bundesliga sein kann.

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Wie die scheinbar heile Welt der Schalker in nur fünf Monaten völlig zerbrach

Viel Schatten aktuell auf Schalke. Archiv-Foto: Michael Kamps

Es erscheint inzwischen Ewigkeiten her zu sein. Doch noch im Januar dieses Jahres hegten sie auf Schalke ernsthafte Champions League-Träume.  Nach einem 2:0-Erfolg zum Rückrundenauftakt in der Fußball-Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach war die Welt in Gelsenkirchen und Umgebung noch mehr als in Ordnung.

Ein sympathischer neuer Trainer, ein junger und erfolgreicher Kader, eine neu strukturierte Führungsriege. Ja sogar der sonst ewig in der Diskussion stehende Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies war ungewohnt ruhig und friedlich. Mit 33 Punkten aus 18 Spielen lag Schalke punktgleich mit dem BVB, grüßte von Rang fünf in der Tabelle.

Die Welt der Königsblauen hätte zu Beginn des Jahres kaum schöner sein können. Und das nach einer Saison der totalen Enttäuschung, die nach der Vizemeisterschaft im Jahr zuvor zum Entsetzen aller Beteiligten im Abstiegskampf mündete. Wer hätte einen solchen Erfolg noch im Sommer 2019 ernsthaft für möglich gehalten?

Jetzt, kurz vor Saisonende 2019/20, liegt die Welt der Schalker abermals in Trümmern. Und zwar so richtig, wie es scheint. Alles was bis zum Januar noch gut und richtig erschien, steht nach 15 sieglosen Spielen in der Bundesliga einmal mehr komplett in Frage. Wie kann das sein?

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Sympathisch und erfolgreich! – Warum der 1. FC Heidenheim trotzdem nicht aufsteigen darf

Heidenheim-Coach Frank Schmidt. Quelle: Wikipedia; Foto: Alexander Böhm; Lizenz: CC BY-SA 4.0

Ich bin schon seit Jahren ein großer Sympathisant des 1. FC Heidenheim. ‚Schuld daran‘ ist Filmemacher Aljoscha Pause, der in seiner großartigen Sportdokumentation ‚Trainer‘ im Jahre 2013 unter anderem auch hinter die Kulissen des damaligen Drittligisten blickte und den Zuschauern dabei insbesondere dessen Trainer Frank Schmidt (siehe oben) näherbrachte.

Schmidt kämpfte mit seiner Mannschaft, einem Team aus dem 50.000-Einwohner Städtchen Heidenheim in Baden-Württemberg, seinerzeit besonders leidenschaftlich um den Aufstieg in die 2. Liga. Mit ungewöhnlich viel Emotion und Leidenschaft versuchte der Trainer in Pauses Streifen stets alles um seine Jungs anzustacheln, sie zum maximalen Erfolg zu führen. Und das auf eine sehr sympathische Art. Das gefiel mir, machte mich zum ‚Fan‘ des Coaches und des Vereins.

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Thorsten Schröder: Mit jeder Faser – Mein Weg zum härtesten Triathlon der Welt

Eine Buchvorstellung bin ich euch aus der ganz harten Phase des aktuell hinter uns liegenden Corona-‚Lockdowns‘ meinerseits bisher noch schuldig geblieben. Das soll sich heute endlich ändern. Passend kurz vor den Sommerferien, sozusagen. 😉

Zugegebenermaßen bin ich auf ‚Mit jeder Faser – Mein Weg zum härtesten Triathlon der Welt‘ zunächst einmal aufmerksam geworden, weil ich vor längerem schon einmal gehört hatte, dass ARD-Tagesschau-Sprecher Thorsten Schröder am legendären Ironman auf Hawaii teilgenommen hatte. Das war eine Nachricht, die mich seinerzeit sehr beeindruckt hatte.

Als ich dann kürzlich über sein dazugehöriges Buch gestolpert bin, indem Thorsten Schröder die Hintergründe dazu und seine Erlebnisse schildert, sprach es mich sofort an. Einerseits natürlich, weil ich Schröder schon immer in seiner Funktion als Nachrichtensprecher recht sympathisch fand, andererseits aber eben auch aufgrund der herausragenden sportlichen Leistung, die er vollbracht hatte.

Jetzt in der Corona-Pause im ‚Sport‘ kam ich endlich dazu sein Buch näher anzuschauen. Und, was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt!

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