Heidenheim-Coach Frank Schmidt. Quelle: Wikipedia; Foto: Alexander Böhm; Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ich bin schon seit Jahren ein großer Sympathisant des 1. FC Heidenheim. ‚Schuld daran‘ ist Filmemacher Aljoscha Pause, der in seiner großartigen Sportdokumentation ‚Trainer‘ im Jahre 2013 unter anderem auch hinter die Kulissen des damaligen Drittligisten blickte und den Zuschauern dabei insbesondere dessen Trainer Frank Schmidt (siehe oben) näherbrachte.
Schmidt kämpfte mit seiner Mannschaft, einem Team aus dem 50.000-Einwohner Städtchen Heidenheim in Baden-Württemberg, seinerzeit besonders leidenschaftlich um den Aufstieg in die 2. Liga. Mit ungewöhnlich viel Emotion und Leidenschaft versuchte der Trainer in Pauses Streifen stets alles um seine Jungs anzustacheln, sie zum maximalen Erfolg zu führen. Und das auf eine sehr sympathische Art. Das gefiel mir, machte mich zum ‚Fan‘ des Coaches und des Vereins.
Eine Buchvorstellung bin ich euch aus der ganz harten Phase des aktuell hinter uns liegenden Corona-‚Lockdowns‘ meinerseits bisher noch schuldig geblieben. Das soll sich heute endlich ändern. Passend kurz vor den Sommerferien, sozusagen. 😉
Zugegebenermaßen bin ich auf ‚Mit jeder Faser – Mein Weg zum härtesten Triathlon der Welt‘ zunächst einmal aufmerksam geworden, weil ich vor längerem schon einmal gehört hatte, dass ARD-Tagesschau-Sprecher Thorsten Schröder am legendären Ironman auf Hawaii teilgenommen hatte. Das war eine Nachricht, die mich seinerzeit sehr beeindruckt hatte.
Als ich dann kürzlich über sein dazugehöriges Buch gestolpert bin, indem Thorsten Schröder die Hintergründe dazu und seine Erlebnisse schildert, sprach es mich sofort an. Einerseits natürlich, weil ich Schröder schon immer in seiner Funktion als Nachrichtensprecher recht sympathisch fand, andererseits aber eben auch aufgrund der herausragenden sportlichen Leistung, die er vollbracht hatte.
Jetzt in der Corona-Pause im ‚Sport‘ kam ich endlich dazu sein Buch näher anzuschauen. Und, was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt!
Das leere Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga schon im Monat Mai habe ich, wie viele andere auch, grundsätzlich skeptisch gesehen. Weniger deshalb, weil ja von Anfang an klar war, dass es dann natürlich nur Geisterspiele werden würden, sondern in erster Linie aufgrund gesundheitlicher Bedenken.
Die Worte von SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach, der seine Überlegungen unter anderem vor einigen Worten in Deutschlands meistgesehener Fußballtalkshow, dem ‚Doppelpass‘ auf Sport1 äußerte, erschienen mir damals durchaus einleuchtend.
Es kam bekanntlich anders, wie wir jetzt wissen. Seit diesem Wochenende rollt der Ball im deutschen Profifußball wieder. Und ich muss einräumen: Mir gefällt das!
Wie groß die Schwierigkeiten sein müssen, in denen sich der Fußball-Zweitligist VfL Bochum durch die Corona-Pandemie bedingte Spielunterbrechung des Spielbetriebs inzwischen befindet, das offenbarte jetzt eine aktuelle Pressemeldung vom Freitag. Darin bewarb der Klub mit extrem schmalzigen Worten ein Sondertrikot, das wohl nur einen Zweck hat: Das Überleben des Vereins zu sichern!
Liest man nur etwas zwischen den Zeilen dieser Mitteilung, dann ist diese eigentlich nur ein verkappter Hilfeschrei, eine bestmöglich aufgehübschte Bettelaktion bei den eigenen Fans, die der VfL da an seine Medienpartner verschickte.
Marcel Reif und Thomas Helmer im Doppelpasss bei ‚Sport1‘. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt
Der ‚Doppelpass‘ auf Sport1 ist im Regelfall eine Fußball-Talkshow, bei der die versammelten Sportfreunde ihre Leidenschaft in Bezug auf das runde Leder ungestört ausleben können. Am Ostersonntag war das anders.
‚Schuld daran‘ war SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, der sich nicht scheute eine ungeliebte Wahrheit vor hunderttausenden Fußballfreunden auszusprechen und ihnen damit unverblümt klarmachte: Normal wird auch im Fußball so schnell nichts mehr werden. Ganz im Gegenteil!
Das fast leere Volkspark-Stadion in Hamburg. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt
Man muss grundsätzlich Ziele haben im Leben. Nur so kann man effektiv auf etwas hinarbeiten und es schließlich auch erreichen. Insofern wundert es auch nicht, dass die DFL derzeit den ambitionierten Plan verfolgt ab Mai wieder Profifußball in Deutschlands Stadien zu spielen, den Betrieb in der Bundesliga und in Liga 2 wiederaufzunehmen.
Dafür gibt es viele gute Gründe. Gerade in schweren Zeiten wie diesen, täte den Menschen etwas Unterhaltung und Ablenkung zweifelsohne sehr gut. Da wäre es urplötzlich dann auch kein großes Problem mehr für viele Fuß0ballfreunde, dass das natürlich dann die ungeliebten ‚Geisterspiele‘ wären. Die Krise macht uns alle eben deutlich bescheidener. 😉
Zu dem Begehren nach Unterhaltung kommt natürlich im konkreten Fall noch mit hinzu, dass die Vereine in eine grundsätzliche Existenznot geraten dürften, wenn die Ligaunterbrechung, die seit Mitte März den Spielbetrieb lahmlegt, noch monatelang weitergehen würde.
Sollte die begonnene Spielzeit 2019/20 am Ende gar vorzeitig abgebrochen werden müssen, so wie im Eishockey hierzulande geschehen, wird im Bereich der DFL von einem finanziellen Schaden von rund 750 Millionen Euro gesprochen. Das brächte selbst Giganten der Branche wie den FC Bayern München oder Borussia Dortmund in allergrößte Schwierigkeiten.
Es verwundert also nicht, dass die DFL alles unternehmen möchte um die Runde noch zu einem sportlichen Ende zu bringen. Doch so löblich und kaufmännisch vernünftig dieses konkrete Ansinnen der DFL auch sein möge, es ist, zumindest in der vorgesehenen Zeitspanne von Mai bis Juni 2020, leider völlig unrealistisch.
Der Mittwoch dieser Woche wird als ein weiterer trauriger Tag für alle verbliebenen Fußballromantiker in die Geschichtsbücher eingehen. Es war der Tag, an dem Trainer Friedhelm Funkel bei Fortuna Düsseldorf von seinen Aufgaben entbunden wurde und anschließend sein Karriereende erklärte.
Nun erscheint es auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich, wenn ein Tabellenletzter seinen Trainer Ende Januar entlässt, um vielleicht doch noch im weiteren Saisonverlauf den Klassenerhalt zu realisieren, auf der Position des Coaches einen neuen Impuls setzen will. Die Art und Weise wie das in Düsseldorf ablief, machte die Vorgänge allerdings schon zu etwas Besonderem.
Pater Tobias: Laufen für einen guten Zweck; Foto: Peter Ansmann
Im letzten Jahr haben die Ruhrbarone bereits den Marathonpater aus Duisburg-Neumühl und seine Projekte im Stadtteil vorgestellt. Aktuell bereitet sich Pater Tobias auf den Trail-Marathon in Vietnam vor. Grund genug für die Ruhrbarone, sich mit dem Leistungsläufer über seine Motivation und Vorbereitung unterhalten.
Rosi the Riveter – Rosie the Riveter – Quelle: U.S. National Archives, gemeinfrei
In den 80er Jahren schwabte mit Aerobic („Enorm in Form“) Fitness via TV nach Deutschland. Der Trend zur Selbstoptimierung ist seitdem ungebrochen. Fitness-Apps auf dem Smartphone helfen jedem Hobbysportler bei der Überwachung der Fitnessaktivitäten. Sportstudios – teilweise mit 24h-Öffnungszeiten – und Personal Trainer haben nach wie vor Hochkonjunktur. Fitness ist ein Milliardenmarkt.
Der Historiker Jürgen Martschukat nimmt in seinem, im November 2019 veröffentlichten, Buch Das Zeitalter der Fitness den Leser mit auf eine spannende Zeitreise und hinterfragt die Gründe des Fitnesshypes: Ohne dabei den Spaß an Bewegung zu nehmen.
Es war die spektakulärste Sport-Nachricht des bisherigen Tages: „Im Skandal um manipulierte Daten aus dem Moskauer Kontrolllabor hat die Welt-Antidopingagentur (Wada) eine Vierjahressperre gegen Russland verhängt. Damit darf Russland als Nation unter anderem nicht an den beiden kommenden Olympischen Spielen in Tokio 2020 und Peking 2022 sowie an der Fußball-Weltmeisterschaft im selben Jahr in Katar teilnehmen.“
Klingt wild entschlossen und für die vielen unschuldigen Sportler in Russland, die davon in Mitleidenschaft gezogen würden, auch ziemlich hart. Doch wer sich ein wenig mit der Materie beschäftigt hat, die vielen Berichte über angebliches ‚Staatsdoping‘ verfolgt hat, der wird die Sperre sicherlich als grundsätzlich gerecht und völlig nachvollziehbar ansehen.
Nach dem Bericht der Prüfkommission seien von den Russen Tausende Daten gelöscht oder manipuliert worden. Zuletzt war die Rede davon, dass so mindestens 145 Sportler geschützt werden sollten. Das kann und darf der internationale Sport nicht durchgehen lassen, wenn er im Kampf gegen Doping auch nur ansatzweise glaubwürdig bleiben will.
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.