Das Wüten der Tornados in den Kreisen Soest und Paderborn sind der Anlass zur Erforschung einer mittelalterlichen Kirche.
Birken liegen wie abgeknickte Streichhölzer auf den Weiden neben der Straße. Noch am Montag sind Kolonnen von Arbeitern dabei, mit Motorsägen und Zugmaschinen die Straßen frei zu räumen. Rote Flatterbänder sperren die Wege ab. Viele Ortschaften sind wie ausgestorben. Auch drei Tage nachdem das Tief Emelinde in den Kreisen Paderborn und Soest wütete, ist die Region längst noch nicht zum Alltag zurückgekehrt. Bis zu 40 Liter regneten hier auf jeden Quadratmeter herab. In Paderborn wurden bei dem Sturm nach Angaben der Polizei 43 Menschen verletzt, 13 von ihnen schwer. Drei Tornados wüteten am 20 Mai im Osten Nordrhein-Westfalens. Das Wetterphänomen, das wohl die meisten bis vor wenigen Jahren vor allem mit den Great Plains, den riesigen Ebenen im Zentrum der Vereinigten Staaten in Verbindung brachte, hinterließ eine Spur der Verwüstung.