Der FC Schalke 04 und die UEFA könnten der Welt beweisen, dass auch der Fußball politisch ist

Gazprom ist auf Schalke seit Jahren immer dabei. Archiv-Foto: Michael Kamps

Auch wenn es von einigen Protagonisten gerne betont wird, dass er es nicht sei, dass Sport sehr wohl politisch ist, ist eigentlich völlig klar. Egal in welchem Bereich sich Vereine und Sportler gesellschaftlich engagieren, es wird eine Nachricht gesendet, die häufig auch als Bekenntnis in Sachen Gesellschaft verstanden werden soll.

Beispiele dafür gibt es ohne Ende. Bundesligavereine tun häufig ‚Gutes‘ und werben offensiv damit, engagieren sich zum Beispiel seit langem im Kampf gegen politischen Extremismus, wollen eine Gedenkkultur in ihren Reihen etablieren. Häufig tun die Klubs dies, im sicheren Gefühl, dass große Teile der Gesellschaft ihr Handeln für gut und richtig halten. Das ist löblich, aber eben auch ein Stück weit bequem.

Jetzt, wo die Ukraine-Krise die Welt seit Tagen in Atem hält, wird es schwieriger, aber nicht weniger wichtig Flagge zu zeigen und sich zu engagieren. So gerät der Zweitligist FC Schalke 04 mit seinem Hauptsponsor Gazprom aktuell ebenso in die Diskussionen, wie die UEFA, die das Champions League Finale 2022 im kommenden Mai ausgerechnet nach St. Petersburg vergeben hat.

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Ist die Erwartungshaltung einiger BVB-Fans zu hoch?

Derzeit läuft beim BVB nicht alles glatt. Foto: Robin Patzwaldt
Derzeit läuft beim BVB nicht alles glatt. Foto: Robin Patzwaldt

Die Dortmunder Borussia steht trotz einer 1:2-Heimniederlage am gestrigen Abend gegen Zenit St. Petersburg zum zweiten Mal in Folge unter den acht besten Fußballmannschaften des Kontinents. Das ist eine wahrlich erfreuliche Erkenntnis. Zumal die Klopp-Truppe schon die ganze Saison mit einem schier unglaublichen Verletzungspech kämpfen muss.

Doch am gestrigen Abend schien der Haussegen zwischen Fans und Mannschaft erstmalig etwas schief zu hängen. Da monierten einige Spieler die fehlende Unterstützung von den Rängen, beklagten aufkommende Unruhe auf den Sitzplätzen bei Ballverlusten.

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Bittere 0:3-Klatsche in Hamburg: Heute mal kein Text zum BVB von mir

Das Stadion des HSV. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion des HSV. Foto: Robin Patzwaldt

Sorry, liebe BVB-Freunde, ich habe heute einfach keine Lust hier bei den Ruhrbaronen den sonst üblichen kurzen Blick auf die Dortmunder Borussia zu werfen.

Ich denke wenn das Team in Hamburg einen lustlosen Auftritt abliefert, sang und klanglos mit 0:3 untergeht, zum Gespött des Spieltages wird, dann habe ich hier auch mal das Recht einfach ‚keine Lust‘ zu haben.

Nein, es war wahrlich kein erwähnenswerter Auftritt der Schwarzgelben beim 0:3 im Hamburger Volkspark am Samstag. Gegen die zuletzt schwächste Abwehr der Liga, welche regelmäßig drei oder mehr Gegentore kassierte,  nicht einmal ein einziges Tor zu erzielen, das scheint mir dafür bereits Beleg genug zu sein.

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