Wie lange wollen wir es uns Putins Existenz leisten?
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine geht in den 5. Monat. Die Erschiessung und Bombardierung von Zivilisten, die Vergewaltigung von Kindern und Frauen, all das hat unterm Strich hierzulande nicht viel bewegt, zumindest nicht, was ein konsequentes Handeln der Regierung angeht. Zuerst will man keine Waffen liefern, dann ergeben die gar keinen Sinn, dann hat man keine Waffen, und dann hat man doch längst schon Waffen geliefert. Tja.
Vulgärintellektuelle schreiben einstweilen Briefe, in denen sie die Ukraine dazu auffordern, endlich klein beizugeben, und die Gewalt des Westens verurteilen. Aber nein, keiner davon ist ein Putinversteher. Sicher nicht. Und die SPD hat auch kein Problem mit Menschen wie Schwesig, und die CDU keines mit Kretschmer und die FDP keines mit Kubicki. Ein Problem gab es nur mit Melnyk, dem haben die Deutschen die Nazileviten gelesen, und jetzt ist da auch Ruhe.
Nun aber wird es schlimmer als zerbombte Kinder: die Lebensmittel – auch das lebenswichtige Benzin und der Diesel – in Deutschland werden teurer, das Gas wird knapp, und mit dem Strom sieht es auch nicht gut aus. Dem Deutschen ist stets der Deutsche am nächsten. Man kann das als Chance sehen. Es wird nun darüber spekuliert, wer im Winter wird frieren müssen, und wer sich dann welche Lebensmittel nicht mehr wird leisten können.