Bye, Bye, Brett – Beileid, Barbara!

Wieder kein Brett für Barbara! (Foto: GkD /  CC BY-ND 3.0)
Wieder kein Brett für Barbara! (Foto: GkD / CC BY-ND 3.0)

Wien – Die Gesellschaft für kritisches Denken wählte gestern Xavier Naidoo zum Träger des Goldenen Brettes 2014. Der Preis für das Lebenswerk geht an Jochen Kopp, Chef des Kopp-Verlages. NRW trägt Trauer.

Wie wir mehrfach berichteten waren für den wissenschaftlichen Negativ-Preis neben der messianistischen Heulboje aus Mannheim (Baden, Deutsches Reich) auch das TrottelImpfgegnernetzwerk „Netzwerk Impfentscheid“ und unsere Volkserzieherin und ZaubereiGesundheitsministerin Barbara Steffens nominiert.

Der Autor dieser Zeilen könnte nun hinter Steffens´ Scheitern und dem Preis für Naidoo eine Verschwörung weisser, alter Männer vermuten – denn nie war bisher eine Frau Preisträger oder Preisträgerin oder Preisträgex dieses Wissenschaftspreises. Und erst Recht keine aus NRW. Barbara Steffens und ihr Ministerium indes müssen geahnt, ja, präkognitiv gewusst, haben, dass Eso-Barbara leer ausgehen wird. Nur so ist die Schockstarre des Gesundheitsministerium zu erklären, das keine Anfrage der Ruhrbarone zur Nominierung kommentieren wollte.

Naidoo also. Schauen wir uns die Begründung der GkD an:

Xavier Naidoos große Popularität führt insbesondere junge Menschen in eine abstruse Gedankenwelt aus unhaltbaren Behauptungen, in denen Hass und Angst mehr zählen als Fakten. Ein waches Hinterfragen politischer Geschehnisse, auch von Terroranschlägen und der Berichterstattung darüber, könnte ja sinnvoll sein. Doch eine rationale Diskussion über tatsächliche politische Missstände wird durch plumpe Verschwörungstheorien unmöglich. Xavier Naidoo wird zur Einstiegsdroge der Irrationalität, die mit pathetischer Musik beginnt und bei Chemtrails und Weltverschwörungs-Paranoia endet.

Dass Xavier Naidoo bei manchen Interviews außerdem eine recht merkwürdige Auffassung von Naturgesetzen vertritt, fällt angesichts dessen kaum noch ins Gewicht – etwa, wenn er es problematisch findet, dass der Mond heute auch tagsüber sichtbar ist, oder sich zuversichtlich zeigt, dass die Abgase seines Autos schon durch das Ozonloch ins All entweichen werden.

Ausserdem erreicht Naidoo natürlich auch viel mehr Menschen als Steffens, die ja nur in Nordrhein-Westfalen ihr Unwesen treibt ihr Ministerinnenamt ausübt. Naidoo hingegen ist in zumindest in ganz Deutschland, oder wie er es wohl sagen würde „im ganzen Deutschen Reich“ bekannt.

Deutschland - in den Grenzen nach Naidoo (Foto: Wikipedia)
Deutschland – in den Grenzen nach Naidoo (Foto: Wikipedia)

 

Barbara – dem Brett so nah!

Die  NRW-Gesundheitsministerin (Symbolbild) (Foto: Petras Gagilas/ Flickr/ cc-by-sa)
Die NRW-Gesundheitsministerin (Symbolbild) (Foto: Petras Gagilas/ Flickr/ cc-by-sa)

Wien – Die Gesellschaft für kritisches Denken gab heute die drei Kandidaten für das diesjährige „Goldenes Brett“ bekannt.

Neben dem Reichsdeutschen Sänger Xavier Naidoo und dem bekloppten alternativmedizinischen „Netzwerk Impfentscheid“ darf diesmal (erwartungsgemäß) unsere Eso-Barbara Steffens, ZaubereiGesundheitsministerin von NRW, hoffen.

Aus der Begründung der GkD:
Die Gesundheitsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen ist eine deklarierte Anhängerin von Alternativmedizin – damit ist sie nicht alleine. Besonders problematisch ist allerdings, dass sie als Politikerin die Alternativmedizin auch an Universitäten verankern will. Außerdem ist sie der Meinung, dass Alternativmedizin nicht nach den üblichen wissenschaftlichen Wirksamkeitskriterien beurteilt werden kann – eine Sichtweise, die jeden rationalen Diskurs über Alternativmedizin unmöglich macht.

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Heute: Kämpfen für #brettbabsi!

Erleben wir beim Rudelgucken ein Herbstmärchen? (Foto: rhein-ruhr-skeptiker)
Erleben wir beim Rudelgucken ein Herbstmärchen? (Foto: rhein-ruhr-skeptiker)

Es wird spannend. Nur noch 12 Stunden dauert die Nominierungsphase fürs Goldene Brett dem Preis für besondere Errungenschaft auf dem Gebiet der Esoterik, Pseudomedizin und feinstofflicher Beutelschneiderei der Gesellschaft für kritisches Denken.

Wir Ruhrbarone hatten ja bereits ausgeführt, dass zu hoffen steht, dass die bereits im Vorjahr nominierte NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens dieses Jahr das Brett bekommen will.

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Barbara brettfrei – bis auf weiteres!

Das Logo der Aktion (Quelle: http://www.goldenesbrett.at/)
Das Logo der Aktion (Quelle: http://www.goldenesbrett.at/)

Wie wir berichteten, war NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens für das „Goldene Brett vorm Kopf“ nominiert worden. Hoffnungsfroh nahmen wir zur Kenntnis, dass viele unserer Leser ihre Zaubereiministerin Gesundheitsministerin und ihre Nominierung unterstützten.

Gleichwohl hat sie es nicht geschafft. Eso-Barbara ist nicht unter den drei Finalisten.

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Barbara: bald Brettträgerin?

Lauschen wir Barbara Steffens (Quelle: Wikipedia.de)
Fürs „Goldene Brett“ nominiert: NRW- Ministerin Steffens (Quelle: Wikipedia.de)

Im dritten Jahr verleiht die Österreichische Gesellschaft für kritisches Denken (GkD) ihren Negativ-Preis, das „Goldene Brett vorm Kopf„.

Damit wird nach eigenen Angaben der „herausragendste Unfug des Jahres“ prämiert.

Im ersten Jahr ging das Brett an den Filmemacher P.A. Straubinger, für einen Film, in dem nahe gelegt wurde, dass Menschen sich von Licht ernähren könnten. Und von sonst nichts.

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Serie: Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium? Teil 8: NRW


Es wird spannend. Denn heute widmen wir uns Eso-Barbara. Der ruhelosen Rauch-Restriktorin. Der vitalen, volkserziehenden Vollhomöopathin. All das heute in unserer Serie „Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium?“.

Lauschen wir Barbara Steffens (Quelle: Wikipedia.de)
Lauschen wir Barbara Steffens!
(Quelle: Wikipedia.de)

Doch zunächst ein Wort an unsere Leser. In der letzten Woche hatten wir darüber berichtet, dass die Antworten einiger Ministerien nicht problemlos verwertbar waren; entweder wurde nicht auf unsere drei Fragen einzeln geantwortet – oder eine Antwort blieb aus, trotz mehrfachen Nachfragen. Wir fragten euch, liebe Leser, was davon zu halten sei. Und ihr habt geantwortet. Das wiederum hat mich wirklich gefreut. Weil es mir zeigt, dass ihr Anteil daran nehmt, was hier so los ist. Weil es zeigt, dass ihr mitredet und nicht nur konsumiert.

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