subrosa – The Show Must Go On!

Nun macht sie  doch weiter, die Hafenschänke subrosa. Inhaber Cornel Alex hat einen trickreichen Hase- und Igel-Wettkampf mit den Medien und seinem Publikum gespielt in den letzten Tagen. Aber schon immer war diese Kneipe ein Ort, wo die besten Marketing-Ideen ausgedacht worden sind. Stimmt nicht? Doch…

Elvis Pummel fährt vor. Ausnahmsweise darf er den „gelben Elefanten“ kutschieren, einen Senator-Mercedes 230 in Caprisonnen-Gelb, eine Farbe, die an Badezimmerkacheln aus den 1970er Jahren erinnert. Er war eine Woche in Delft auf Urlaub und durfte das Familienerbstück herum kutschieren. Nun kurz vorm nach Hause gehen noch ein Feierabend-Getränk im

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subrosa – Erlebnisse aus dem Paralleluniversium


Otto von Bismarck hat behauptet, dass niemals so viel gelogen wird, wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. Das ist komplett falsch, denn am meisten wurde immer noch im subrosa gelogen. Stimmt nicht? Doch! Hier kommt der Beweis.

Als ich mich umdrehe steht Siegerlandelvis in der Tür. Es ist Spätsommer 1995, die Stimmung ist gut. „Wo ist Otze?“ fragt Lothar. „Der kommt sicher gleich, der musste heute noch zur Uni.“ Ach so, sage ich. Wir versammeln uns wie eigentlich jeden Samstag um den großen Stammtisch herum, der in der Mitte vom subrosa steht. Das ist gut für die Getränkeversorgung. Ein Fingerzeig und Menne stellt die nächste Runde hin. Wenn es ausufert, noch eine Runde Sauren dazu, das ist ein Mischschnaps mit Limettenjuice, Korn und noch ein paar anderen feisten Spezialitäten. „Der wirkt wie ein isotonisches Sportlergetränk, danach kannst du einen Marathon laufen – und kommst locker unter die ersten drei“, sagt Siegerlandelvis und geht rüber um noch eine Runde zu bestellen. „Die blöde schwüle Hitze, da hat man gleich noch mehr Durst“, sagt ein Typ, der sich noch nicht vorgestellt hat.

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Dortmund: Subrosa schließt nach 25 Jahren


Jede Party hat ein Ende und selbst die Binsenweisheit aus dem Munde von Ex-Trio-Sänger Stefan Remmler stimmt: alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Nach 25 Jahren Gastro-Betrieb der Hafenschänke Subrosa schließt die schönste Kneipe Dortmunds nun mit drei Funeral Days: von heute an (Mittwoch, 11. Juli) bis übermorgen (Freitag, 13. Juli) werden die letzten Biere ausgeschenkt. Auf der website vom subrosa steht dazu: „Alles dreht sich, alles bewegt sich. Nichts ist wie es scheint; schon gar nicht wie es war. Und niemals wird es wieder so sein. Das geht auch an einer gewissen hafenschaenke.de nicht vorüber.“ Vielleicht ist es ja doch so, dass man aufhören soll, wenn es am Schönsten ist. Wir zumindest werden das subrosa in der oftmals einfältigen Kulturszene vom Ruhrgebiet unendlich vermissen.

Update: Mittlerweile hat der Besitzer Gründe für die Schließung genannt:  „In den letzten Jahren überschlugen sich die Ereignisse, auf die es adäquat zu reagieren galt (Rauchverbot, Ausstieg aus dem Fußballsegment, Veränderung der Mitarbeiterstruktur etc.) und die Doppelbelastung mit Bar- & Eventmanagement wurde schließlich zu viel, sodass nun weitere Meilensteine bevorstehen“

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