Manchmal wundert man sich ja, wie ungeschickt angebliche Wirtschafts- und Medienprofis sich in der Öffentlichkeit präsentieren. Jüngstes Beispiel: Signal-Iduna-Chef Ulrich Leitermann, der eine Choreographie der BVB-Fans beim letzten Heimspiel von Borussia Dortmund öffentlichkeitswirksam kritisiert, und eine vermeintliche Randnotiz der Fußball-Bundesliga damit erst so richtig aufgeblasen hat.
Kevin Großkreutz wendet sich nun an die eigenen Fans. Foto: BVB
Auch am Tag nach der frustrierenden 0:2-Pleite in Frankfurt herrscht bei und um die Dortmunder Borussia, nach dem damit verbundenen Sturz ans Tabellenende der Fußball-Bundesliga, noch großer Frust und Ratlosigkeit. Ein Blick durch die Medienlandschaft offenbart zudem viel Schadenfreude und Häme.
Auch seitens der eigenen Fans wird die Truppe von Jürgen Klopp aktuell erstmals ungewohnt heftig kritisiert. Diese Veränderung alarmiert nun offenbar auch die Mannschaft. Ur-Dortmunder Kevin Großkreutz, früher selber als Fan zu Gast auf der Südtribüne, appellierte am heutigen Mittag an den eigenen Anhang, mahnte diesen zur Geschlossenheit: „Hey Ultras/Fans/Freunde! Es wurde viel gesagt und geschrieben! Eigentlich sollte man als Spieler in dieser Situation nichts sagen oder schreiben, sondern die Klappe halten und aufen Platz Leistung zeigen! Ich weiß, es ist auch so! Ich wollte trotzdem was loswerden! Für mich persönlich ist es auch ne ganz neue Situation und für die Mannschaft, aber wir haben uns die Scheiße selbst eingebrockt und kein anderer!
Die ‚gelbe Wand‘ in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Die Erleichterung rund um das Westfalenstadion hätte nach Schlusspfiff kaum größer ausfallen können. Die Südtribüne feierte noch minutenlang, als wäre gerade ein Titel errungen worden. Jürgen Klopp machte einen entspannten und glücklichen Gesichtsausdruck, wie schon seit Wochen nicht mehr gesehen. Dabei hatte die Dortmunder Borussia lediglich am 11. Spieltag ihren erst dritten Saisonsieg gefeiert. Und das auch nur mit einem zittrigen 1:0, nach 22 zu 1 Torschüssen. Zudem durch ein ungewöhnliches Eigentor des Gegners tief in der zweiten Halbzeit.
All das hatte nach dem Spiel gestern zunächst offenbar keine Bedeutung, es waren die drei Punkte die zählten, das reine Erfolgserlebnis, welche den zuletzt verunsicherten Köpfen beim BVB versicherte ‚Ja, wir können es noch.‘
Ein zufriedener BVB-Coach Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
Am Samstag den BVB bei seinem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05, Jürgen Klopps alte Liebe, zu beobachten, dass war mal wieder ein echtes Vergnügen. Nicht nur, dass die Schwarzgelben am Ende mit 4:2 gewannen, die direkte Champions League-Qualifikation klarmachen konnten, das Spiel bot so fast alles, was einem ein Bundesligaspiel bieten kann: Spektakuläre Tore (Lewandowski), spektakuläre Fehler (Sahin), Elfmeter (Reus), rote Karte (Mainz), umstrittene Szenen (Handspiel Kirch) usw..
So konnten die 80.600 Besucher im Fußballtempel nach Schlusspfiff völlig zufrieden in das Osterwochenende durchstarten.
Für mich die schönste Randgeschichte des Tages: Der seit Monaten verletzte Neven Subotic schaute sich das Spiel seiner Jungs, gut getarnt, als Gast auf der Südtribüne an. Das sind Aktionen, welche den Fans das Herz aufgehen lassen.
Am morgigen Samstag steht bekanntlich das vermeintliche Giganten-Duell der Fußball-Bundesliga zwischen dem BVB und dem FC Bayern München an.
Meine ursprüngliche Vorfreude ist dabei inzwischen allerdings weitestgehend verschwunden. Nach dem Ausfall der kompletten Abwehrkette aus dem Champions-League-Finale, dürften die Chancen der Dortmunder auf einen Punkt, geschweige denn auf einen Sieg, eher gering sein. Schade, dass ausgerechnet bei diesem Vergleich das Verletzungspech so sehr Einfluss zu nehmen droht.
Was dabei aber auf jeden Fall spannend zu beobachten bleiben wird, das ist die erstmalige Rückkehr des ‚verlorenen Sohnes‘ Mario Götze in das Westfalenstadion.
Ein besonders unschönes Foto aus dem Signal-Iduna-Park sorgte unlängst in den Sozialen-Netzwerken des Internets für Betroffenheit. Zu sehen war dort ein Mann, welcher auf dem Zaun hinter dem Tor an der Südtribüne stehend den Hitlergruß zeigte.
Der BVB hat nun reagiert und den inzwischen identifizierten Mann mit einem bundesweiten Stadionverbot belegt.
Der Mann, der am 1. November 2013 während des Bundesliga-Heimspiels gegen den VfB Stuttgart durch eine rechtsextreme Geste aufgefallen war, wurde offenbar bereits drei Tage nach der Partie, am 4. November 2013, mit einem bundesweiten Stadionverbot belegt. Die geht aus einer aktuellen Medieninformation des Vereins hervor.
Vor einiger Zeit habe wir bereits auf die WDR-Dokumentation ‘Wir die Wand’ hingewiesen. Am heutigen 03. Oktober 2013 kommt der Film um 21.45 Uhr im WDR-Fernsehen. Wir wünschen allen BVB-Fans dabei gute Unterhaltung!
Es sind zwar noch ein paar Tage bis dahin, doch die Vorfreude bei vielen Borussen-Fans auf den vom WDR produzierten BVB-Film ‚Wir die Wand‘ steigt in den Fanforen bereits spürbar an.
Autor Klaus Martens beobachtete hierfür das ‚Leben‘ auf der Südtribüne des Dortmunder Westfalenstadions, Europas größter Stehplatztribüne, beim Heimspiel des BVB gegen den FSV Mainz 05 im vergangenen April.
Das Resultat kommt nun ab 5. September in die Kinos, ist aber auch bereits kurz danach, am 03. Oktober um 21.45 Uhr im WDR-Fernsehen zu sehen.
BVB-Fans sollten sich das schon einmal vormerken. Dürfte sich lohnen!
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