In Köln beweist das AZ in Kalk Tag für Tag wie Graswurzel-Engagement funktioniert. Doch die Bezirksverwaltung hat nichts besseres zu tun, als, ganz im Sinne von ProKöln, den Rausschmiss der AZler zu beschließen. Das SZ Bochum meldet sich jetzt mit einer Solidaritätsbekundung zu Wort und trifft dabei den richtigen Ton.
Was ist denn da wieder in Köln-Kalk los? Es ist erschreckend was sich in Köln-Kalk zusammenbraut. Eine konservative Front von der Mitte bis rechts außen – von der SPD bis zur rassistischen ProKöln – will das Autonome Zentrum Köln abreißen.
Das Autonome Zentrum bekommt kein Geld von der Stadt und übernimmt damit praktisch unentgeltliche Stadtteilarbeit, und doch versucht man mit allen Mitteln das Projekt zu zerstören. Ausschlaggebend sind nicht etwa an den Haaren herbeigezogene Gründe wie bspw. Lärmbelästigung, mit der auch jede gutbürgerliche Kneipe Probleme hat. Es ist gerade der Erfolg, der das AZ für die Bezirksverwaltung so unangenehm macht. Schon lange ist das AZ überregional bekannt und hat ein breites selbstorganisiertes Kulturangebot etabliert. Das Programm wird nicht nur hervorragend angenommen, sondern motiviert auch viele junge und