„Licht aus, Nebelmaschine an, die Sisters kommen“

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Aller guter Dinge sind ja bekanntlich drei und somit hieß es dann am gestrigen Abend im Kölner Palladium endlich Bühne frei für die britische Kult-Formation The Sisters Of Mercy.

Pünktlich um 21.00 Uhr wurde es dunkel und die berüchtigte Nebelmaschine, eigentliche Hauptdarstellerin des nun folgenden grufti-mystischen Konzertabends, wurde angeschmissen und machte sich bereit mit den Musikern Verstecken zu spielen.  Irgendwo im Nebel konnte man Eldritch erahnen, da seine Stimme langsam die Halle erfüllte. Zu den ersten Klängen von „More“ stellte sich dann auch die weitere Besetzung der Sisters, Ben Christo und Chris Catalyst, nebst Drumcomputer, auf der Bühne ein.

Wenn Sisters-Gründervater Andrew Eldritch und Co. zum Konzert rufen, sind ihnen volle bis ausverkaufte Hallen gewiss und das schon seit Jahren, ohne dass sie auch nur einen neuen Song mit im Gepäck hätten.

Denn, vor sage und schreibe 26 Jahren produzierten The Sisters of Mercy mit „Vision Thing“ ihr letztes reguläres Studioalbum, drei gab es insgesamt.

Danach wurden die Fans nur noch mit „Best of“- und „Liebhaber“- Editions bei Laune gehalten, jedoch wohlwissend, dass sich diese Sammlungen dank ihres mittlerweile Kult-Status innerhalb einer weltweit nicht kaputtzukriegenden und sehr treuen Fan-Gemeinde bestens verkaufen würde.

Ebendiese Grufti-Szene, eher mittleren Alters, gab sich gestern Abend ein Stelldichein im Palladium, viele schienen sich untereinander zu kennen und man war bereit, sich mental geradewegs in die 80-er-Jahre zurückkatapultieren zu lassen.

Und mit einem Riesenrepertoire an Klassikern, welche die Band hauptsächlich in den 80er-Jahren verfasst hat, gelingt das natürlich vorzüglich.

So wurde es ein Abend, an dem die britischen Kult-Goth-Rocker sich selber und ihre uralten Hits feierten, und das werden sie sicherlich noch genausolange tun, wie es Nebelmaschinen und Drumcomputer gibt.

Kühle Distanz, angemessene Egozentrik und das Hervorrufen glanzvoller Disco-Zeiten sind eben die weiteren Erfolgszutaten einer Band, die sich strikt weigert neue Songs zu produzieren und stattdessen lieber selbstsicher und genußvoll in der eigenen Vergangenheit badet und sie kontinuierlich zelebriert.

Wieso auch einen Kultstatus aufgeben, der scheinbar funktioniert.

Selbst bei mir konnten die Sisters damit landen. Ich geriet in eine melancholische Rückbesinnung auf meine längst vergessenen Jugendtage und war angetan von der einnehmenden, aber auch düsteren Bühnenpräsenz, die Eldritch an die Nacht legte und der mit theatralischen Posen und einer immens gefestigten Selbstsicherheit, immer mal wieder aus seinen Nebelschwaden auftauchte und Songs wie Crash and Burn, Doctor Jeep / Detonation Boulevard, Body Electric und Amphetamine Logic zum Besten gab. Hier sind die Fotos:

The Sisters Of Mercy kommen für ein exklusives Konzert nach Köln

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08.12.2015

Edit : Das Konzert heute Abend im Palladium in Köln mußte leider wieder abgesagt werden. Der neue Nachholtermin ist der 08.03.2016. Die Karten behalten ihre Gültigkeit!

Weitere Informationen unter www.prime-entertainment.de !

21.10.2015

EDIT : Das Konzert heute Abend in Köln fällt leider aus. Nachholtermin ist der 08.12.2015!

The Sisters of Mercy, eine britische Rockband um den großartigen Musiker Andrew Eldritch, der seit der Gründung 1980 als einziger die Stellung gehalten hat ( neben der Drummaschine Doktor Avalanche natürlich) lebt ausschließlich auf den Bühnen der Welt und in den Köpfen ihrer Fans.

Denn obwohl die Veröffentlichung ihres dritten und letzten Studioalbum bereits 25 Jahre zurückliegt (Vision Thing 1990) und ihre Anhänger seitdem auf neues Material warten, hat es, ausser einiger Re-Releases, nie mehr welches gegeben.

Das macht aber nichts.

Nach wie vor sind die Auftritte der Sisters, die mit ihren Songs Temple of Love (1983), This Corrosion (1987) und More (1990) weltweit zu den wichtigsten Vertretern des Gothic Rock zählen ( auch wenn sie diese Bezeichnung selber ablehnen ), äußerst begehrt, so dass bereits das bevorstehende Kölner Konzert am 21.10.2015 in eine andere Halle verlegt werden mußte.

The Sisters of Mercy haben sich nämlich, im Rahmen ihrer aktuellen Europa-Tour, für zwei exklusive Deutschland-Termine angekündigt, von denen der zweite am 22.10.2015 in Berlin stattfinden wird.

Mit im Gepäck die  Songs ihrer drei legendären Studioalben  „First and Last and Always“, „Floodland“ und „Vision Thing“.

THE SISTERS OF MERCY special guest: BLACK MOTH

Ins Palladium verlegt, Karten bleiben gültig! Einlass jetzt 18:30 Uhr!

Palladium, Köln

Mi. 21.10.2015

Einlass: 18:30 Uhr

Beginn: 20:00 Uhr

30,00 € zzgl. Gebühren – Tickets gibt unter www.koelnticket.de.

Weitere Informationen unter:

www.prime-entertainment.de